Almondia – Bautipps Die Bauherrenberatung

Wohnen im Traumhaus virtuell testen

Unzählige Stifte in verschiedenen Strichstärken, Lineale, Zirkel – in der Mitte sitzt der Architekt oder Bauingenieur, stundenlang tief über das Reißbrett gebeugt, um ein Haus zu planen. So mühsam war diese Arbeit vor dem Zeitalter computerbasierter Planungstools. Mitsprachemöglichkeiten der zukünftigen Bewohner waren dabei ausgeschlossen und nachträgliche Änderungswünsche der Pläne mit großem Aufwand verbunden. Im 21. Jahrhundert erfolgt die Hausplanung zum Glück nicht nur wesentlich schneller, sondern wird auch immer flexibler und automatisierter. Webbasierte Hausbau Konfigurationstools, wie sie zum Beispiel Almondia und Bauen.wiewir verwenden, sind eine innovative und beliebte Möglichkeit, um das eigene Traumhaus auf unkomplizierte Art und Weise virtuell zusammenzubasteln. Bauen.wiewir ist ein junges Unternehmen, das sich durch den Einsatz von online verfügbaren Planungs- und Visualisierungstools auszeichnet. Geschäftsführer Manuel Laux erzählt im Experteninterview mehr über die Planungs-Möglichkeiten.

Das Wichtigste in Kürze:

Mithilfe computerbasierter Hausbau-Konfigurationstools können Interessierte über verschiedene Aspekte wie Haustyp, Größe, Stil und weitere Details entscheiden und so in kurzer Zeit ihr individuelles Traumhaus zusammenstellen.

Standardisierung und Automatisierung von Planungs- und Produktionsprozessen reduzieren Aufwand und Kosten.

Innovative Konfigurationstools wie Miniatur-Hausmodelle oder 3D-Renderings vermitteln ein realistisches Raumgefühl.

Mit Konfigurationstools in neun Schritten zum individuellen Traumhaus

Die Planung Ihres individuellen Hauses könnte man auch mit der Zusammenstellung Ihrer Garderobe vergleichen: Zuerst stehen grundsätzliche Entscheidungen wie Schönwetter- oder Regen-Outfit, Outdoor- oder Bürokleidung und natürlich die Wahl der passenden Größe an. Die Frage des Stils und der perfekten Farbkombination sowie die Auswahl der passenden Accessoires von den Schuhen bis zur Kopfbedeckung folgen. Ganz ähnlich funktioniert die Planung Ihres zukünftigen Hauses mit internetbasierten Konfigurationstools: In neun Schritten können Sie sich von Bauen.wiewir Ihr persönliches Traumhaus zusammenstellen lassen. Bei der Entwicklung des Tools baute man auf langjährige Erfahrung mit Kundenwünschen auf. Auch die Frage nach sinnvollen Automatisierungs- und Standardisierungsoptionen spielte eine wichtige Rolle. Ziel des Tools ist es, in ca. 15 Minuten ein realistisches Bild des selbst konfigurierten Fertighauses zu liefern, wobei über folgende Aspekte entschieden werden kann:

Haustyp: Zur Wahl stehen vier verschiedene Haustypen: Bungalow, klassische Einfamilienhäuser mit eineinhalb oder zwei Geschossen und Stadtvilla;

Größe: Hier können Sie sich zwischen den Größen S (100–110m2), M (110–130m2) und L (130–145m2) entscheiden.

Stil: Daraus ergeben sich zwölf verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, die in unterschiedlichen Stilen (modern, ländlich, skandinavisch, mediterran) ausgeführt werden können.

Dachform: Mit Ausnahme des eineinhalb-geschossigen Hauses, bei dem ausschließlich ein Satteldach sinnvoll ist, können alle Haustypen mit Sattel-, Walm-, Pult- oder Flachdächern kombiniert werden.

Grundriss: Eine Vielzahl von vorab konzipierten Layouts ermöglicht eine optimale Anpassung der Wohnraumaufteilung an unterschiedliche Lebenssituationen.

Äußeres: Bei der Gestaltung der Außenhülle des Fertighauses werden Sie nach Ihren Präferenzen bezüglich der Fassade, der Dachüberstände und -farbe, der Fensterbretter etc. gefragt.

Haustechnik: Auch die technische Ausstattung kann mithilfe des Hausbau-Konfigurationstools zusammengestellt werden.

Innenraumgestaltung: Hier können Sie beispielsweise zwischen unterschiedlichen Fußböden und Wandfarben wählen.

Anbauten: Auch Sonderwünsche wie Carports oder Garagen können mit dem Tool erfasst werden.

Online Hausbau-Konfigurationstool

Grundrisse für jede Lebenssituation

Kinderzimmer oder Arbeitszimmer? Offener Wohn-/Koch-/Essbereich oder doch lieber einzelne Räume? Keller – ja oder nein? Dies sind einige typische Fragen, die sich Hausbauinteressierte bei der Konzeption der Raumaufteilung stellen. Wie andere Fertighausproduzenten auch, bietet Bauen.wiewir eine Vielzahl an vorkonfigurierten Grundrissvarianten, die verschiedenste Wünsche und -bedürfnisse abdecken. Da es eines der zentralen Anliegen des Unternehmens ist, alles Wichtige auf begrenztem Raum unterzubringen, wurde sehr viel Zeit in die sorgfältige Ausarbeitung der Grundrisse investiert. Die vielen Grundrissvarianten beugen dem Wunsch nach einer weiteren individuellen Anpassung vor – der würde nämlich eine Kostensteigerung mit sich bringen, da die komplette Statik für das Versetzen neu berechnet und die Konstruktionszeichnung für den Produktionsprozess adaptiert werden müsste.

Renderings

Rendern (engl. to render) bezeichnet die Erstellung einer Grafik auf Basis einer Skizze, eines Modells oder anderen Rohdaten in 2D oder 3D (z. B. Geoinformationen). Im Architekturbereich werden Renderings häufig zur Vermittlung eines möglichst realistischen Raumgefühls von Objekten bzw. zur Erzeugung eines haptischen Eindrucks von unterschiedlichen Materialien eingesetzt.

Ein virtueller Spaziergang durch das zukünftige Haus

Für viele angehende Bauherren ist es wichtig, sich ein möglichst genaues Bild von ihrem potentiellen zukünftigen Haus machen zu können, bevor sie sich dafür entscheiden, einen Kaufvertrag abzuschließen. 3D-Renderings sind eine Möglichkeit, Interessierten ein möglichst realistisches Raumgefühl zu vermitteln. Bauen.wiewir arbeitet derzeit an einem solchen Visualisierungstool, das die von den Nutzern mittels Hausbau-Konfigurator erstellten Häuserentwürfe rendert. Ändern Sie beispielsweise die Dachform, soll auch das 3D-Modell am Bildschirm in Echtzeit angepasst werden. Als Ergebnis wird Ihnen schließlich ein fertiges Haus angezeigt, das Sie virtuell begehen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten können. So können Sie sowohl um das Haus herum als auch entlang vorgegebener Pfade durch das Innere des Hauses laufen. Dabei können Sie sich in alle Richtungen drehen und auch einen Blick aus dem Fenster werfen. Die 3D-Grafik soll jedoch nicht bloß ein schemenhaftes Raumgefühl vermitteln, bei der Konzeption wird Wert auf Details gelegt. Vor allem die unterschiedlichen Materialien sollen möglichst realistisch abgebildet werden, um auch einen haptischen Eindruck zu vermitteln. Entscheiden Sie sich beispielsweise für einen Fußboden aus Nussholz anstelle eines Eichenbodens, wird dies nicht nur durch einen anderen Braunton dargestellt, sondern es ändert sich auch die Struktur des Bodens. Um Familie und Freunden das selbstkonzipierte Haus zeigen zu können, können Sie Screenshots machen, die ihnen dann in hoher Auflösung zugeschickt werden.

Miniatur-Hausmodelle vs. Musterhausparks

Ein weiteres Angebot von Bauen.wiewir ist die Bestellung eines kleinen Modells des selbst zusammengebastelten Fertighauses. Dieses wird innerhalb weniger Tage mithilfe eines 3D-Druckers angefertigt und vermittelt ebenfalls einen realistischen Eindruck der künftigen Immobilie. Entscheiden Sie sich für den Kauf des Hauses, wird Ihnen der Modellpreis in Höhe von 50€ anschließend wieder gutgeschrieben. Ein großer Vorteil dieser Darstellungsmethoden liegt darin, dass angehende Häuslebauer in Zukunft womöglich auf den Besuch von Musterhäusern verzichten, da die Vermittlung eines realistischen Raumgefühls durch diese Tools eben auch auf einfacherem und ressourcenschonenderem Wege erfolgen kann. Musterhausparks sind nicht nur für den Anbieter hinsichtlich Kosten und Instandhaltung aufwendig, sie besetzen auch große Flächen, die beispielsweise für tatsächlich bewohnte Siedlungen oder stadtnahe Landwirtschaft genutzt werden könnten. Auch für Bauinteressierte ist die Besichtigung eines Musterhausparks nicht immer optimal, da die Häuser meist das Maximum an Möglichkeiten zeigen und nicht das individuell konzipierte Traumhaus. Durch die Lage am Stadtrand sind auch Zeit und Kosten für die Anreise nicht zu unterschätzen. Hausbau-Konfigurationstools, deren Ergebnisse mithilfe von 3D-Renderings oder kleinen Modellen dargestellt werden, sind vielversprechende Alternativen, die in Zukunft vermutlich rasch an Bedeutung gewinnen werden.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.

Kommentare zu “Wohnen im Traumhaus virtuell testen

  1. Dein Beitrag erinnert mich an The SIMS Videospiel. Bevor ich mein Haus gekauft habe, habe ich ein Musterhaus besucht. Musterhaus finde ich schon sehr toll, aber in ein virtuellen Traumhaus zu wohnen, glaube ich Wahnsinn!

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