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Bürogebäude planen und bauen

Neue Bürogebäude bzw. Verwaltungsgebäude werden schon lange nicht mehr so langweilig gebaut, wie es aus der Vergangenheit bekannt ist. Die neuen Bürogebäude strahlen Atmosphäre aus und werden harmonisch gestaltet, sodass darin eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrscht und die Flexibilität nicht zu kurz kommt. Bereits bei der Planung ist es wichtig, die Gebäude eine maximale Wirtschaftlichkeit bieten und die verschiedenen Arbeitsabläufe effizient gestaltet werden können. Der folgende Artikel soll Tipps geben, worauf bei der Planung von Bürogebäuden geachtet werden soll und worauf es ankommt, dass sowohl Mitarbeitende als auch Kunden sich in dem Gebäude wohlfühlen.

Einleitung und Überblick

Für Unternehmen ist es wichtig die Büroräume nach einem strategischen Raumkonzept zu planen, bevor sie an eine trendige Büroeinrichtung denken, denn nur so lässt sich die Arbeitsqualität und die Zufriedenheit der Mitarbeiter auf einem hohen Level halten, was wiederum für das Unternehmen essenziell wichtig ist. Mit einem gut durchdachten Bürokonzept lassen sich optimale Arbeitsbedingungen sowie eine Wohlfühlatmosphäre für die Mitarbeitenden schaffen. Dadurch wird effizienter gearbeitet, was wiederum mehr Zeit für das wichtige Tagesgeschäft bedeutet.

Büro

Warum ist eine sorgfältige Planung und Gestaltung wichtig?

Eine Büroplanung lässt sich im Grunde mit der Wohnhausplanung vergleichen. Bis zum Bau müssen verschiedene Planungsphasen durchlaufen werden, um sicherzustellen, dass das Verwaltungsgebäude später seinen Sinn und Zweck erfüllen kann. Die verschiedenen Planungsphasen lauten:

  • Vorplanung
  • Entwurfsplanung
  • Genehmigungsplanung
  • Ausführungsplanung

Bei der gesamten Planung rund um das Bürogebäude darf der Mensch, der später dort arbeiten soll, nicht vergessen werden. Dem Bürogebäude wird im wahrsten Sinne des Wortes erst durch die Produktivität der Mitarbeiter sowie deren Zufriedenheit und Motivation Leben eingehaucht. Dies bedeutet, dass sich bei der Büroplanung dem Unternehmen eine Vielzahl von neuen Chancen bieten, die es gilt zu nutzen. Daher muss bereits bei der Planung der Immobilie in großem Maße auf die Bedürfnisse sowie auf die Ängste zukünftiger Mitarbeitende eingegangen werden. Erwiesenermaßen kann die Leistungsfähigkeit sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter nur in einer perfekt geplanten Arbeitsumgebung gefördert und dabei in den Produktionsablauf sowie die jeweiligen Arbeitswelten integriert werden.

Aktuelle Trends und Herausforderungen in der Bürogebäudeplanung

Das Bürogebäude der Zukunft zeigt wichtige Trends und Herausforderungen, um mit den technologischen Fortschritten und den veränderten Arbeitsmodellen Schritt halten zu können. Für die Bürogebäudeplanung bedeutet dies unter anderem:

  • Mehr Nachhaltigkeit in den Büros
  • Hybride Arbeitsmodelle mit Desk Sharing
  • Eine bedürfnisorientierte Bürogestaltung für ein gesteigertes Mitarbeiter-Wohlbefinden

Standortwahl und -analyse

Für die Büroplanung spielt der Standort eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund müssen bei der Entscheidung rund um den Firmensitz ein paar wesentliche Punkte beachtet werden. Entscheider müssen sich im Vorfeld ein paar wichtige Fragen stellen. Dazu zählen:

  • Wie wichtig ist die Umgebung für den Firmensitz bzw. für die Branche und somit auch für die Kunden?
  • Was möchte man seinen Mitarbeitern bieten?
  • Gibt es bestimmte Vorstellungen rund um das Unternehmen?
  • Soll sich der Standort für das Gebäude in der Stadt oder eher in einer ruhigen Randlage befinden?

Ebenso wichtig ist eine gute Verkehrsanbindung des Unternehmens, denn sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden müssen das Unternehmen schnell und einfach erreichen.

Eine teure Lage kann sich für Unternehmen durchaus lohnen, denn ein attraktiver Standort ist gleichermaßen für das Image sowie für die Außenwirkung des Unternehmens wichtig.

Bei der Planung des Gebäudes muss auch auf die speziellen Ausstattungsmerkmale in der Region geachtet werden. Dies gilt sowohl für ein Glasfasernetz als auch für einen Breitbandanschluss. Gleichzeitig müssen Unternehmen für das Bauvorhaben auch die unterschiedlichen Gewerbesteuersätze der Kommunen im Blick behalten.

Durchführung einer Standortanalyse und Bewertung potenzieller Standorte

Im Zuge einer Standortanalyse müssen die verschiedenen Kriterien rund um den Standort genau analysiert werden. Eine der gängigsten Methoden bei der Standortanalyse ist die Nutzwertanalyse. Im ersten Schritt wird eine Makrostandortanalyse durchgeführt, um so den Großraum für das Verwaltungsgebäude zu bestimmen. Danach folgt die Mikrostandortanalyse, um innerhalb des Großraums den endgültigen Standort festzulegen. Wichtig bei den einzelnen Standortfaktoren ist neben dem Preis für das Grundstück auch die Nähe zur Konkurrenz.

Größe festlegen

Die Größe des Gebäudes bzw. des späteren Büros muss immer auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abgestimmt werden. Dies bedeutet, dass das Bürogebäude den Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden muss. Ein zu kleines Gebäude kann die Produktivität negativ beeinflussen. Nicht unwichtig bei der Größe des Gebäudes ist das Planen von ausreichend Pausenräume oder gar einer Büroküche. Als Faustregel gilt, dass pro Mitarbeiter mindestens 10 qm Arbeitsfläche zur Verfügung stehen sollen – ideal ist sogar eine größere Fläche.

Berücksichtigung von Wachstumsprognosen und Flexibilität für zukünftige Anpassungen

Unternehmen wachsen oftmals schneller als gedacht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Bürogebäude von Anfang an größer zu planen und für Flexibilität bei der Gestaltung der einzelnen Büros zu sorgen. Ist geplant, dass mehrere Abteilungen in einem Büro untergebracht werden sollen,  müssen die Räumlichkeiten innerhalb des Gebäudes entsprechend groß sein. Wenn in der Zukunft auch Meetings in den Büros abgehalten werden sollen, ist es wichtig, dass sich die Räume im Idealfall abschließen lassen, um ungestört arbeiten zu können.

Selbst wenn sich im Laufe der Jahre bei der Arbeitsplatzgestaltung einiges ändern wird, so wird es immer Vorschriften für die Arbeitsplätze geben, die eingehalten werden müssen. Daher ist es wichtig, bei der Büroplanung ausreichend Raum für Kompromisse und Sonderlösungen innerhalb des Gebäudes zu schaffen.

Raumtyp für Büros festlegen

Innerhalb des Gebäudes gibt es unterschiedliche Raumtypen, welche bereits bei der Büroplanung bedacht werden müssen. Je nach Art der Arbeitsumgebung und den Bedürfnissen der Mitarbeiter wird unterschieden zwischen dem Raumtyp Open Space und One Space. Da beide Raumtypen sowohl Vor- als auch Nachteile haben, müssen bereits bei der Büroplanung die Größe des Raums sowie die speziellen Anforderungen und Arbeitskonzepte analysiert werden. Dies bedeutet, dass nur mit einer richtigen Planung das perfekte Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter geschaffen werden kann, damit diese produktiv sind und für den Erfolg des Unternehmens sorgen.

Auswahl des geeigneten Raumtyps basierend auf den Anforderungen und Arbeitsweisen der Mitarbeiter

Sehr beliebt bei der Büroraumplanung sind Open Space Büros, da sie für ein Zusammengehörigkeitsgefühl sorgen. Im Open Space Büro wird direkt nebeneinander gearbeitet, sodass Kommunikation und Interaktion möglich sind. Solche Räume bieten ein hohes Maß an Flexibilität, da sich Möbel und andere Einrichtungsgegenstände leicht umstellen lassen. Zu den Nachteilen bei diesem Raumtyp zählen der hohe Lärmpegel sowie die visuelle Ablenkung.

Beim One Space Büro werden die einzelnen Räume in separate Bereiche unterteilt, sodass für jeden Mitarbeitenden ein eigener Raum zur Verfügung steht. Dies bietet auf der einen Seite mehr Privatsphäre, sorgt aber gleichzeitig für weniger Kommunikation und Interaktion innerhalb der Teams.

Raumplanung und Gebäudegestaltung

Bei der Büroplanung werden sehr oft die Fluchtwege vergessen. Dies kann im schlimmsten Fall fatale Folgen haben. Aus diesem Grund müssen die Fluchtwege leicht zugänglich und ausreichend breit sein, sodass alle Personen sie problemlos passieren können. Wichtig bei der Planung ist, dass die speziellen Vorschriften, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können, beachtet werden.

Berücksichtigung von Besonderheiten bei Großraumbüros

Für Großraumbüros müssen die gesetzlichen Vorgaben zu den Grund- und Bewegungsflächen gemäß der Arbeitsstättenverordnung eingehalten werden. Dies bedeutet, die Bürofläche muss pro Arbeitsplatz eine Größe von 12 bis 15 qm bieten und zudem eine Bewegungsfläche von 1,50 Metern bereitstellen.

Planung von Raumgröße und Raumhöhe

Hat der Raum eine Grundfläche von bis zu 50 m² muss die Raumhöhe mindestens 2,50 m betragen. Anders sieht dies in einem Großraumbüro aus. Bei einem Raum von mehr als 2.000 m² darf eine Raumhöhe von 3,25 m nicht unterschritten werden.

Architektonisches Design für das Büro

Eine der wesentlichen Grundlagen bei der Büroplanung ist, dass die Arbeitswelt zu den Menschen passen muss. Dies bedeutet, dass das Bürokonzept den Menschen als  Dreh- und Angelpunkt sehen muss. Ein Büro besteht nicht nur aus vier Wänden und einer Decke, sondern aus viel mehr. Aus diesem Grund muss bei der Büroplanung das Konzept stets aus den Perspektiven Mensch, Kultur, Technik und Raum betrachtet werden. Nur so kann ein Bürogebäude entstehen, das den Menschen dient und für eine ganzheitliche Arbeit sorgt.

Berücksichtigung von Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit

Durch ästhetische Elemente im Bürogebäude werden Talente angezogen, die wiederum das Engagement und die Kreativität der Mitarbeiter beeinflussen. Dies sorgt für Vertrauen bei den Kunden und den Geschäftspartnern. Bei der Planung eines Gebäudes muss demnach gleichermaßen auf Funktionalität, Ästhetik und auf ökologische Nachhaltigkeit geachtet werden.

Einflussfaktoren auf das Design

Wesentliche Einflussfaktoren beim Bau von Bürogebäuden ist das Einhalten der maximal erlaubten Gebäudehöhe gemäß dem Bebauungsplan. In vielen Fällen regelt der Bebauungsplan auch die Fassadengestaltung für ein Verwaltungsgebäude. Bei der Innenraumgestaltung müssen in erster Linie die Mindestanforderungen gemäß dem Arbeitsschutz eingehalten werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Büros so gestaltet werden, dass die Beschäftigen sich wohlfühlen, was wiederum dazu führt, dass Produktivität und Kreativität im Arbeitsleben gesteigert werden.

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Ergonomie und Wohlfühlfaktoren bei der Büroplanung

Im Zuge der Büroplanung muss darauf geachtet werden, dass den Mitarbeitenden ein ergonomisch gestaltetes Arbeitsumfeld zur Verfügung steht. Dies wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit aus und mindert die negativen Einflüsse auf die Gesundheit der Mitarbeiter. So verbessert sich die Arbeitsatmosphäre und die Anzahl von Krankheitsfällen reduziert sich.

Beleuchtung: Auswahl und Positionierung von Lichtquellen für eine angenehme Arbeitsumgebung

Natürliches Licht im Büro ist immer besser als künstliches Licht. Aus diesem Grund muss bei der Büroplanung an möglichst viele und große Fenster gedacht werden. Wird Kunstlicht nötig, müssen ein paar Aspekte bedacht werden.

  • Jeder Arbeitsplatz muss ausreichend beleuchtet sein.
  • Nach Möglichkeit sollen harte und direkte Lichtquellen wie Deckenspots vermieden werden.
  • Flackernde Lichtquellen müssen schnellstmöglich ausgetauscht werden.
  • Lichtsituationen lassen sich mit indirektem Licht verbessern.
  • Lichtquellen dürfen nicht blenden.

Akustik: Maßnahmen zur Lärmdämmung und Schaffung einer ruhigen Arbeitsatmosphäre

Bei der Büroraumplanung sind Teppiche ein wesentlicher Bestandteil. Teppiche sorgen für eine stilvolle und komfortable Atmosphäre. Gleichzeitig wirkt das Büro professionell. Durch Teppiche werden unerwünschte Geräusche absorbiert und es entsteht ein angenehmes Arbeitsumfeld.  Erwiesenermaßen ist Lärm im Büro eine der größten Quellen von Stress. Mit Teppichen kann die akustische Situation im Büro deutlich verbessert werden.

Belüftung und Heizung: Optimale Raumluftqualität und Temperaturkontrolle für Komfort und Gesundheit

Bei der Büroplanung ist darauf zu achten, dass jeder Raum ausreichend belüftet und beheizt werden kann. Bei der Büroplanung ist es wichtig, dass innerhalb der Bürogebäude sowohl die Raumtemperatur als auch die Luftqualität zur Zufriedenheit aller geregelt werden kann. Dabei sollen nach Möglichkeit auch Energie und Kosten eingespart werden. Als optimal haben sich dezentrale Lüftungs- und Klimasysteme erwiesen. Diese können bei jeder Bauweise in den Fußböden oder in den Außenwänden integriert werden.

Elektrifizierung: Planung von Steckdosen, Verkabelung und Stromversorgung für eine effiziente Nutzung elektronischer Geräte

Zu den zentralen Aspekten in einem Büro zählen die Elektrifizierung und das Kabelmanagement. Nur so kann eine sichere und komfortable Strom- und Datenversorgung am Arbeitsplatz sichergestellt werden. An den verschiedenen Arbeitsplätzen wird eine Vielzahl von elektronischen Geräten genutzt. Diese sollten effizient sein und sich dabei ästhetisch in die Büromöbel integrieren. Zum Einsatz kommen Module zur Elektrifizierung wie zum Beispiel versenkbare Steckdosenleisten. Um Kabel diskret zu führen, sind Kabeldurchlässe und Kabelklappen an den Arbeitsplätzen wichtig. Ein gutes Kabelmanagement schützt die Kabel vor Beschädigungen und sorgt für Ordnung am Arbeitsplatz bzw. verhindert Stolperfallen im Büro.

Bodenbeläge: Auswahl von Bodenmaterialien für Komfort, Langlebigkeit und Sicherheit

Wie bereits erwähnt, sind Teppichböden im Büro eine gute Wahl. Diese sorgen für Farbe und Gemütlichkeit, müssen jedoch einiges an Belastung aushalten. Sollen Keramikfliesen zum Einsatz kommen, sorgt dies für mehr Nachhaltigkeit im Büro. Je nach Dicke der Fliesen ist die Isolierung sehr gut. Beachtet werden muss dabei, dass Fliesen in der Regel nicht schlagresistent sind und für eine laute Kulisse am Arbeitsplatz sorgen.  

Durchgängiges Designkonzept: Einheitliche Gestaltungselemente für harmonische und ansprechende Arbeitswelten

Bei der Büroplanung sollten auch die Dekorationen und Accessoires nicht zu kurz kommen. Wichtig dabei ist allerdings, ein einheitliches Designkonzept zu wählen. Für harmonische und ansprechende Arbeitswelten sorgen Wandbilder in verschiedenen Größen. Ebenso beliebt sind Pflanzen, die nachweislich helfen Stress abzubauen.

New Work in Unternehmen

Der Begriff New Work steht für kein konkretes Arbeitsmodell. Vielmehr vereint der Begriff diverse Ansätze und Methoden, die helfen sollen, die Arbeitswelt moderner und vor allen Dingen mitarbeiterorientierter zu gestalten. Mit New Work werden starre Hierarchien und Prozesse zugunsten einer größeren Flexibilität und einem produktiven Miteinander immer mehr abgebaut.

Auswirkungen von „New Work“ auf die Arbeitskultur und -umgebungen

Mit New Work ändern sich die Anforderungen an die Führungskräfte deutlich. Dies bedeutet, dass Führungskräfte zu Experten im Zuhören werden. Dabei müssen sie auf Veränderungen in ihrem Umfeld achten und notfalls strategisch eingreifen.

Des Weiteren sorgt New Work für mehr Mitarbeiterbindung und -motivation. Grundsätzlich sollte jeder Mitarbeiter als Individuum wahrgenommen und auch so behandelt werden. Dies sorgt dafür, dass dieser sich stärker für seine Arbeit im Büro engagiert, was wiederum zu mehr Arbeitsqualität führt.

Integration von flexiblen Arbeitsplatzkonzepten und Technologien

Der Begriff New Work macht sich in der Arbeitswelt breit. Dabei befinden sich die Beziehungen zwischen Mensch und Arbeit in einem stetigen Wandel. Dies bedeutet, dass sowohl die Rollen als auch die Strukturen immer wieder neu definiert werden, sodass Arbeitsprozesse weiterentwickelt werden können. Als wesentliche Treiber für New Work gelten die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Globalisierung.

Desksharing in Bürogebäuden

Desksharing bedeutet nichts anderes, als dass mehrere Mitarbeiter sich einen Tisch (Arbeitsplatz) teilen. Es handelt sich somit um einen flexiblen Arbeitsplatz, bei dem die Angestellten sich die vorhandenen Büromöbel gemeinsam mit den Kollegen teilen.

Vorteile wie Flexibilität und Effizienz

Dank einer effizienten Raumnutzung im Büro verringert dies die Kosten. Dies bedeutet zum einen müssen Bürogebäude nicht mehr so groß geplant und gebaut werden und zum anderen muss deutlich weniger in Büromöbel investiert werden, da in der Regel nur die Hälfte der Angestellten vor Ort ist.

Die Beschäftigten arbeiten effektiver zusammen, da im Laufe des Berufslebens verschiedene Kollegen kennengelernt werden können. Daraus entstehen flache Hierarchien, die wiederum für ein besseres Betriebsklima sorgen.

Herausforderungen und Lösungen für die Implementierung von Desksharing in Bürogebäuden

Wird Desksharing im Büro eingeführt, kommt es zwangsläufig zu verschiedenen Herausforderungen. Gerade in der Anfangszeit bemängeln die Mitarbeiter, dass sie keinen festen Arbeitsplatz haben und somit auch weniger Privatsphäre. Dies wiederum kann zu Konflikten und zu Stress führen. Unternehmen können hier gegenwirken, wenn sie bei der Büroplanung einen Raum für persönliche Gegenstände und Arbeitsmaterialien der Mitarbeiter zur Verfügung stellen.

Baurecht und Genehmigungsverfahren

Gemäß Musterbauordnung (MBO) § 2 Abs. 4 Punkt 5 und Punkt 6 handelt es sich um ein Bürogebäude, wenn die Bruttogrundfläche der einzelnen Räume. Mehr als 400 m² beträgt. Werden die Räume von mehr als 100 Personen genutzt, handelt es sich gar um einen Sonderbau.

Üblicherweise werden die Anforderungen an ein Bürogebäude von der jeweiligen Landesbauordnung festgesetzt. Im Zuge dessen gelten strenge Vorgaben beim Brandschutz, die mit Einreichung des Bauantrags nachgewiesen werden müssen.

Einreichung von Baugenehmigungen und Bewältigung von Genehmigungsverfahren

Der komplette Bauantrag mit allen dazugehörigen Nachweisen muss bei der zuständigen Baubehörde eingereicht werden, um eine Baugenehmigung erteilt zu bekommen.

Da es sich beim Bauen eines Bürogebäudes um eine Investition in die Zukunft handelt, ist es ratsam, im Vorfeld für eine sorgfältige Büroplanung vorzunehmen und im Verlauf der Bauphasen für zuverlässige Unterstützung zu sorgen. Aus diesem Grund sollten Unternehmen mit einem erfahrenen Experten zusammenarbeiten. Weitere Infos dazu bietet die Website: https://www.mehrfamilienhaus-bauen.net/

Nachhaltiges Bauen für Büros

Nicht nur für den Wohnungsbau, sondern auch für Bürogebäude sind Green Building Zertifikate wichtig. Es handelt sich hierbei um weltweit verschiedene Zertifizierungssysteme, die bei nachhaltigen Gebäuden vergeben werden.

Integration von grünen Technologien und Materialien

Nicht nur nachhaltige Materialien, sondern auch grüne Technologien sorgen für das Büro der Zukunft. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Büro durch die Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort seinen CO2-Ausstoß deutlich verringern kann. Ein nachhaltiges Bürogebäude hat in den meisten Fällen auch niedrige Betriebskosten, was für zusätzliche Einnahmen sorgt. Schon bei der Planung und auch beim Bau steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus.

Zertifizierungsprogramme wie LEED oder BREEAM und deren Bedeutung

Beim Zertifizierungsprogramm LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) handelt es sich um ein international anerkanntes Zertifizierungssystem rund um das ökologische Bauen. Unabhängige Dritte zertifizieren damit ein Gebäude, welches auf umweltfreundliche Art gebaut und geplant wurde.

Bei der BREEAM-Zertifizierung handelt es sich zwar um keine gesetzliche Vorgabe, dennoch gilt sie als anerkannte Methode zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Mit dem BREEAM-Standard kann das Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltleistung eines Gebäudes nachgewiesen werden.

IT Infrastruktur und Technologie

Dank einer intelligenten Infrastruktur lässt sich ein Ökosystem gestalten, welches die reale Welt mit der digitalen verbindet. Die Unternehmensgruppe kann so bei der Büroplanung bereits die Energiesysteme und deren Prozesse im Bürogebäude effizienter und nachhaltiger gestalten.

Integration von Smart Building-Technologien für Effizienz und Komfort

Eine smarte Infrastruktur ebnet den Weg zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Mit den verschiedenen Smart Building Technologien kann die Energie-und Ressourceneffizienz im Büro deutlich verbessert werden.

Projektmanagement und Budgetierung

Der Bau von Bürolandschaften verläuft genau wie bei jedem anderen Bauvorhaben unterschiedliche Phasen. Dazu zählen:

  • Konzeptionsphase
  • Designphase
  • Projektphase vor Baubeginn
  • Beschaffungsphase
  • Bauphase
  • Projektphase nach Bauabschluss inklusive der Inbetriebnahme von Büroräumen

Budgetierung und Kostenkontrolle während des Bauprozesses

Bei der Budgetierung handelt es sich um einen Planungsprozess, der zum Ziel hat, ein Budget festzulegen. Nur durch eine realistische Erstellung des Budget kann der Bauprozess ohne weitere Probleme vonstattengehen. Dennoch darf auf die permanente Kostenkontrolle nicht verzichtet werden, um frühzeitig Probleme zu erkennen und gegenzusteuern.

Materialauswahl und Bauausführung

Nach Möglichkeit sind recycelfähige Baumaterialien vorzuziehen. Dies bedeutet, alle Baustoffe, die leicht austauschbar, gut trennbar sowie nicht fest miteinander verbunden sind, sind sehr gut geeignet.

Bauausführungstechniken und Best Practices für einen reibungslosen Bauprozess

Für einen reibungslosen Bauprozess bietet sich die Fertigbauweise an. Mit der Modulbauweise kann innerhalb weniger Wochen ein kompletter Bürokomplex errichtet werden.

Innenraumgestaltung und -ausstattung

Für mehr Komfort und Produktivität im Büro sorgt eine durchdachte Planung. Dies bedeutet, dass neben dem Schreibtisch auch Schränke und Bürocontainer mit integrierter Stellfläche vorhanden sein müssen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht, um die Türen und Schubladen bequem zu öffnen.

Möbelauswahl, Beleuchtungskonzepte, Farbgestaltung

Die Möbel müssen ergonomisch gestaltet sein, damit ein entspanntes Arbeiten möglich ist. Bei den Beleuchtungskonzepten ist darauf zu achten, dass die Beleuchtung nicht zu Blendungen oder unangenehmen Reflektionen auf den Bildschirmen führt. Im Zuge der Farbgestaltung im Büro sollte Wert auf harmonische und freundliche Farben gelegt werden.

Inbetriebnahme und Betrieb der Büros

Nach der Bauweise werden die Büroräume gemäß ihrer Bestimmung eingerichtet. Bei der Einrichtung sind einige Faktoren zu beachten. Dies bedeutet, die Arbeitsabläufe dürfen nicht gestört werden und dennoch muss sich das Team im neuen Büro wohlfühlen. Mit dem passenden Partner an der Seite geht der Arbeitgeber keine Risiken ein, wenn es um die Einrichtung der Büroräume geht.

Betriebs- und Wartungsprozesse für eine langfristige Gebäudeeffizienz und -leistung

Üblicherweise werden die verschiedenen Wartungsprozesse im Büro bzw. Gebäude von einem externen Dienstleister übernommen. So kann sichergestellt werden, dass sowohl die Leistung als auch die Effizienz im Büro langfristig keine Probleme bereitet.

Sicherheit und Nachhaltigkeit

Strategien zur Sicherheit von Bürogebäuden

Wenn es um die Sicherheit im Büro und für das Gebäude geht, sollten an erster Stelle die Zugangskontrolle sowie die Fluchtwege stehen. Mit einer optimierten Notfallplanung werden die Richtlinien für das Verhalten bei einem Notfall vorgegeben, sodass alle Beteiligten wissen, was sie in welcher Situation tun müssen. Des Weiteren muss das Gebäude gegen Brand und Einbruch geschützt werden. Hierzu stehen verschiedene Sicherheitssysteme zur Wahl.

Fortlaufende Maßnahmen zur Verbesserung durch Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit

Durch die Optimierung der Energieeffizienz kann nicht nur die Umweltbelastung gesenkt werden, sondern auch die Kosten bleiben auf einem niedrigen Niveau. Im Einzelnen bedeutet dies, dass nicht nur die Firmenleitung bei der Büroraumplanung an der Energieeffizienz arbeitet, sondern jeder Einzelne etwas dazu beiträgt. So kann zum Beispiel Abfall getrennt werden. Nach Möglichkeit sollte auf Plastik im Büro verzichtet werden und bevor etwas gedruckt wird, sollte überlegt werden, ob dies nötig ist.  Dies kann dazu beitragen, dass sich das Arbeitsklima im Büro verbessert.  

Zukünftige Trends und Entwicklungen

Zu den zukünftigen Entwicklungen im Büro der Zukunft gehören der Austausch und die Kollaboration. Um dies zu ermöglichen, muss schon bei der Bürogebäudeplanung an die entsprechenden Büroräume gedacht werden. Nur so ist das Gemeinsame möglich und die Zusammenarbeit kann gefördert werden.

Potenzielle Auswirkungen von Technologie, demografischen Veränderungen und neuen Arbeitskonzepten

Insbesondere der demografische Wandel hat Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Grund hierfür ist auf der einen Seite die alternde Belegschaft und auf der anderen Seite der Fachkräftemangel.

Durch neue Arbeitskonzepte wie zum Beispiel das New Work oder Desksharing wird sich das Bürokonzept den Herausforderungen der Zukunft anpassen müssen. Dazu müssen die Arbeitgeber aber auch Vertrauen in ihre Mitarbeiter aufbauen.

Checkliste für Bürogebäudeplanung und -bau

Die folgende Checkliste sollte Tipps zur Planung die Bürogebäudeplanung geben. Dazu zählen:

  • Das Gebäude sollte so geplant werden, dass es auch flexibel auf zukünftige Veränderungen reagieren kann.
  • Durch eine Flächenoptimierung lassen sich Kosten senken.
  • Für die Raumplanung gilt, dass der Austausch die Teamwork-Arbeit unter den Mitarbeitern fördert.
  • Mitarbeiter und Kunden sollen an das Unternehmen gebunden werden.
  • Mitarbeiter, die sich mit dem Betrieb identifizieren, sind motivierter – wichtig für die Büroräume und die Wahl der Möbel.

Die Zusammenarbeit mit einem Architekten sollte sowohl beim Neubau als auch beim Anbau von Büroflächen obligatorisch sein.

Fazit

Die komplette Bürogebäudeplanung sollte mit einem Fachmann erfolgen. Dieser ist Ansprechpartner vor Ort, wenn es um die Entwürfe geht und bei den verschiedenen Arbeiten, die ein gewisses Maß an Know How erfordern.

Der Bau von Bürokomplexen sollte immer mit Blick auf die Zukunft erfolgen. Dabei gilt, dass sowohl das Büro als auch ein eventuell vorhandenes Lager als Visitenkarte des Unternehmens angesehen werden. Selbstverständlich soll beim Planen den Wünschen der Gründer genügend Raum gegeben werden, allerdings sollten das Wissen sowie die Tipps vom Architekten in die Planung und die anschließenden Arbeiten mit einfließen.

FAQ: Moderne Büroeinrichtung und Ergonomie

Moderne Büroeinrichtung sollte so gestaltet sein, dass sie Ablenkungen minimiert und die Konzentration fördert. Dies kann durch schallabsorbierende Materialien, eine kluge Raumaufteilung und Bereiche für ungestörtes Arbeiten erreicht werden. Zudem helfen ergonomische Lösungen dabei, dass Mitarbeiter länger fokussiert und effektiv arbeiten können.

Moderne Lösungen zur effizienten Nutzung der Fläche umfassen flexible Arbeitsbereiche, die je nach Bedarf angepasst werden können, sowie multifunktionale Möbelstücke, die verschiedenen Arbeitsweisen gerecht werden. Schlüsselfertige und Fertigbau-Methoden können ebenfalls die Bauzeit verkürzen und schnell anpassbare Räume schaffen.

Schlüsselfertige Lösungen in der Büroeinrichtung umfassen Komplettpakete, die alles von der Planung über die Möblierung bis hin zur Endinstallation abdecken. Diese Ideen bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, Büros ohne umfangreiche Planungsphasen auszustatten und sind besonders für Start-ups oder Unternehmen im Wachstum geeignet.

Fertigbaukonzepte sind ideal, um moderne Bürogebäude schnell und kosteneffizient zu errichten. Diese Konzepte ermöglichen eine präzise Vorfertigung von Bauelementen unter kontrollierten Bedingungen, was die Bauzeit auf der Baustelle erheblich reduziert und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards sichert.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.

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