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Das Massivhaus-Fertighaus

Ein konventionelles Massivhaus oder ein Fertighaus in Holzbauweise? Lange waren das die zwei Optionen, zwischen denen Bauherren sich entscheiden mussten. Nun gibt es eine dritte Variante: ein massives Fertighaus bauen, das die Vorteile der traditionellen Massivbauweise und der günstigen Fertigbauweise in sich vereint.

Das Massiv-Fertighaus vereint die Vorzüge beider Hausypen

Fertighäuser und Massivhäuser – wo liegen die Vorteile der Fertighausbauweise?

Im Vergleich zu Massivhäusern in traditioneller Bauweise liegt der offensichtlichste Vorteil von Fertighäusern in der deutlich kürzeren Bauzeit. Durch die witterungunabhängige Herstellung der vorfabrizierten Wand-, Dach, und Deckenelemente in Produktionshallen kann die Erstellung des Rohbaus in nur wenigen Tagen mit geringerem Personalaufwand und selbst in kalten, regenreichen Monaten erfolgen. Die leichte Holzständerbauweise von Fertighäusern hat allerdings nachteilige Auswirkungen auf Energieeffizienz und Wertentwicklung des Hauses und vielen Bauherren behagt sie einfach nicht.

Für den Rohbau eines konventionellen Massivhauses jedoch müssen selbst mit recht hohem Personalaufwand und bei trockenem, warmen Wetter mindestens drei bis vier Wochen eingeplant werden. Auch die Planung eines konventionellen Baus ist gegenüber der von Fertighäusern deutlich aufwendiger. Weil ein Fertighaus im Normalfall von nur einem Hersteller kommt, entfallen Koordination und Absprachen mit verschiedenen Ansprechpartnern der unterschiedlichen Gewerke, die es beim Massivbau zu managen gilt.

Einen ausführlicheren Vergleich auch anderer Aspekte finden Sie in unserem Artikel Vor- und Nachteile von Fertighaus und Massivhaus.

95% aller Fertighäuser werden in Holzbauweise produziert. Da aber gerade in Deutschland das Vertrauen in massive Baustoffe größer ist als das in die Leichtbauweise, haben einige Baufirmen ihr Angebot um das Fertighaus in Massivbauweise erweitert. Ein solches massives Fertighaus kombiniert die Vorteile beider Bauweisen.

Die Alternative: ein massives Fertighaus bauen

Das Massivbau-Fertighaus wird Stein auf Stein gebaut wie ein konventioneller Bau – nur eben nicht direkt auf der Baustelle.
Die Mauersegmente werden in Werkhallen aus massiven Baustoffen vorgefertigt. Je nach Baufirma können die Bauherren aus verschiedenen Materialien wählen – wie Beton, Ziegel, Porenbetonsteinen oder Kalksandsteinen. Ob und welche Materialien gewählt werden können, unterscheidet sich aber von Anbieter zu Anbieter.

Der Massivhaus Fertigbau kann durch die Vorarbeit ebenso schnell und witterungsunabhängig errichtet werden. Auch andere Nachteile der konventionellen Massivbauweise entfallen, da diese Bauweise in der Regel ebenso wie das Fertighaus in Holzständerbauweise von nur einer Firma ausgeführt wird.

Herstellung, Logistik, Transport und Montage verursachen
Durch die schweren Bauteile ist der Transport der Bauelemente zur Baustelle kostenintensiver als bei gewöhnlichen Fertighäusern. Dafür sind in einem Massivhaus-Fertighaus eine hohe Wärmeeffizienz, guter Schallschutz und ein angenehmes Raumklima durch bessere Wärmekapazität deutlich einfacher zu erreichen als in einem Fertighaus in Leichtbauweise.
Als Bauherr eines Fertigbau-Massivhauses ist man enger an das vom Hersteller angebotene Modell gebunden und kann nur mit einem wesentlich größeren Kostensatz individuell planen. Weil jedoch die Stabilität und Lebensdauer höher sind als die eines Fertighauses in Leichtbauweise, wirkt sich die Massivbauweise positiv auf den Wiederverkaufswert der Immobilie aus.

Die Auswahl an Fertighäusern ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. Bereits bei rund zwei Dritteln aller Fertighäuser werden die Grundrisse oder Baumaterialien sogar individuell geplant – Tendenz steigend. Gleichzeitig erfreuen sich auch massive Fertighäuser immer größerer Beliebtheit, trotz etwas höherer Kosten.

Das Fazit

Ganz so günstig wie ein Fertighaus in Holzbauweise ist das Fertighaus in Massivbauweise nicht. Gegenüber der konventionellen Bauweise spart es aber einiges an Kosten:

Die Fertigung in Produktionshallen ist effizienter und damit günstiger, als das Mauern vor Ort auf der Baustelle.

Durch die schnelle Errichtung verkürzt sich der Zeitraum, in dem das Budget zusätzlich von Mietzahlungen belastet wird.

Das sogenannte Trockenwohnen entfällt.

Sofern keine individuellen Anpassungen vorgenommen werden, entfallen die Architektenkosten.

Wer die Massivbauweise gegenüber der Leichtbauweise bevorzugt, kann mit einem Massivfertighaus also einiges sparen.

3 Kommentare zu “Das Massivhaus-Fertighaus

  1. Danke für diesen Beitrag über das Massivhaus-Fertighaus. Mein Bruder möchte sich ein Fertighaus bauen lassen und hat mich nach seiner Einschätzung zu den verschiedenen Arten gefragt. Interessant, dass ein Massivbau-Fertighaus Stein auf Stein gebaut wird wie ein konventioneller Bau, nur nicht direkt auf der Baustelle. https://www.bbu.at/leistungen/hausbau

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