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Grundriss Einfamilienhaus

Der Einfamilienhaus-Grundriss kann als Grundlage beim Hausbau angesehen werden, denn es gibt nicht den Universal-Grundriss, der für jedes Haus passt. Da jede Baufamilie ihre eigenen Vorstellungen vom Traumhaus hat, werden im Rahmen der Grundrissplanung gemeinsam mit dem Architekten sämtliche Wünsche und Ideen zu Papier gebracht. Die verschiedenen Hausgrundrisse sollten nach Möglichkeit gemeinsam mit einem Architekten geplant werden, da grundsätzlich beim Planen des Hauses ein paar wichtige Dinge beachtet werden müssen. Mit dem folgenden Artikel möchten wir die wichtigsten Fragen rund um das Hauskonzept beantworten, dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob es sich beim Haus um eine Stadtvilla, ein Zweifamilienhaus oder um einen der verschiedenen Bungalows handelt.

Grundlagen des Grundrissdesigns für ein Einfamilienhaus

Einen funktionierenden Einfamilienhaus-Grundriss zu entwickeln ist grundsätzlich die Aufgabe eines Profis, da es bei der Grundrissgestaltung um eine der wichtigsten Aufgaben beim Hausbau handelt. Bauherren können sich anhand einiger bewährter Grundregeln bereits im Vorfeld Gedanken zur Anordnung, Größe und Zuschnitt der verschiedenen Zimmer machen. Vor dem eigentlichen Entwurf ist es ratsam, dass Bauherren sich Gedanken machen, welche Räume sie tatsächlich benötigen. Dazu zählen:

  • Wie sieht es mit der Familienplanung aus?
  • Wird ein Homeoffice benötigt?
  • Wird oft mit Freunden gemeinsam gekocht?

Sehr oft überschätzen Baufamilien den tatsächlichen Platzbedarf und bauen ihr Eigenheim zu groß, was wiederum das Budget unnötig belastet. Eine Grundregel besagt, dass für eine vierköpfige Familie eine Wohnfläche von 110 bis 120 qm vollkommen ausreichend ist, um komfortabel zu wohnen. Räumliche Weite im Haus hängt nicht von der Quadratmeterzahl, sondern von einer sinnvollen Raumplanung ab. Ein klarer Grundriss lässt sich flexibel gestalten und bietet ausreichend Platz, während verwinkelte Bereiche im Haus das Aufstellen von Möbeln erschweren und wertvolle Wohnfläche kosten.

Haus-Grundrisse werden in verschiedene Arten und Layouts unterteilt. Der klassische bzw. traditionelle Grundriss wird dabei auch oft als Flurtyp bezeichnet. Zu den modernen Arten der Grundrisse zählen der offene Grundriss sowie der flexible Grundriss. Im Folgenden möchten wir auf die verschiedenen Haus-Grundrisse näher eingehen.

Moderne Bausatzhäuser als flexible Lösung im Grundrissdesign

Bei der Planung eines Einfamilienhauses bieten Bausatzhäuser eine attraktive Alternative zu traditionellen Massivhäusern. Firmen wie Gussek, Zenker und Massa haben sich auf solche Bausatzsysteme spezialisiert, die nicht nur Kostenvorteile bieten, sondern auch eine flexible Grundrissgestaltung ermöglichen. Diese Flexibilität ist besonders vorteilhaft, da sie es erlaubt, das Haus genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Baufamilie zuzuschneiden.

Ein wichtiger Aspekt bei der Planung eines EFH ist die effiziente Nutzung der Quadratmeter. Bausatzhäuser bieten hier durch vorgefertigte Module die Möglichkeit, Quadratmeter optimal auszunutzen und das Haus bei Bedarf leicht anzupassen. Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise ist die Reduktion der Bauzeit, die besonders für Bauherren attraktiv ist, die schnell einziehen möchten.

Die Gestaltung des Dachgeschosses und die Entscheidung, ob ein Keller integriert wird, spielen ebenfalls eine große Rolle in der Grundrissplanung. Ein Keller bietet zusätzliche Quadratmeter für Wohnraum oder kann als Einliegerwohnung genutzt werden, was finanzielle Vorteile durch Mieteinnahmen bringen kann. Musterhäuser von Anbietern wie Fingerhaus zeigen, wie solche Optionen in der Praxis umgesetzt aussehen können.

Abschließend sind Bausatzhäuser eine ausgezeichnete Wahl für Baufamilien, die ein Einfamilienhaus planen. Sie bieten nicht nur Kosteneffizienz und eine schnelle Bauzeit, sondern auch die nötige Flexibilität, um den Grundriss des Hauses an die sich wandelnden Bedürfnisse der Familie anzupassen. Die Besichtigung von Musterhäusern verschiedener Anbieter kann dabei helfen, einen besseren Eindruck von den Möglichkeiten und Vorteilen dieser Bauweise zu bekommen. Zusätzlich zu den vielseitigen Einfamilienhäusern bieten Unternehmen wie Gussek und Zenker auch Doppelhäuser als Teil ihres Portfolios an, wodurch die Vielfalt der Haustypen, die auf Basis von Bausätzen realisiert werden können, weiter vergrößert wird.

Grundriss EFH

Welche Grundriss-Arten gibt es?

Sowohl beim Einfamilienhaus-Grundrisse als auch bei den Grundrissen für die Stadtvilla oder die verschiedenen Bungalows wird zwischen verschiedenen Grundriss-Arten unterschieden. Wir haben uns jeden Grundriss genauer angeschaut.

Traditionelle Grundrisse

Der klassische oder traditionelle Grundriss wird in Fachkreisen auch als Flurtyp bezeichnet. Dies bedeutet, dass der Flur als Zentrum des Hauses dient. Sämtliche Räume im Haus lassen sich über den Flur erreichen. Die Zimmer sind räumlich abgetrennt und verfügen in der Regel über Türen, was für mehr Privatsphäre bei den Bewohnern und so auch für Rückzugsmöglichkeiten sorgt. Bei einem zweigeschossigen Haus führt eine Treppe in das Obergeschoss, welches sowohl räumlich als auch akustisch vom Erdgeschoss getrennt ist. Familien mit heranwachsenden Kindern schätzen die Art von Grundriss. Bei einem zweistöckigen Haus entsteht beim traditionellen Grundriss ein weiterer Flur im Obergeschoss, der durch ein oder zwei Fenster zusätzlich belichtet wird. Dieser zweite Flur dient als zusätzlicher Aufenthaltsraum und kann sowohl als Spielflur, Arbeitszimmer oder als Bibliothek genutzt werden. Baufamilien müssen sich jedoch im Klaren darüber sein, dass der Grundriss Flurtyp die Größe der Zimmer im Haus deutlich einschränkt.

Offene Grundrisse

Nicht nur in den Einfamilienhäusern, sondern auch im Mehrgenerationenhaus ist ganz deutlich ein Trend in Richtung der offenen Hauskonzepte zu erkennen. Natürliches Tageslicht spielt bei einem solchen Wohnkonzept eine wichtige Rolle. Markante Merkmale der offenen Grundrisse sind die Blickachsen. Diese dienen später einer Verbesserung der Sozialkontakte sowie der Kommunikation im Haus. Gerade bei Familien mit Kleinkindern ist das wichtig. Jedoch spielen beim offenen Grundriss nicht nur die Blickachsen innerhalb des Hauses eine entscheidende Rolle, denn bei der Grundrissgestaltung muss auch an eine Verbindung zwischen den Innenräumen und den Außenbereichen geschaffen werden. Dies bedeutet, dass die Raumbereiche beim offenen Grundriss ineinander übergehen. Im Haus gibt es nicht nur weniger Wände, sondern auch weniger Türen. Beliebt beim offenen Grundriss ist der offene Wohn-Essbereich mit integrierter Küche.

Sehr beliebt bei den offenen Grundrissen ist auch die sogenannte Raum-zu-Raum-Erschließung. Verkehrsflächen fallen hierbei mehr oder weniger weg, da Schiebetüren dafür sorgen, dass ein Zimmer nach Belieben vergrößert oder abgeteilt werden kann.

Offene Grundrisse vermitteln im Haus eine räumliche Großzügigkeit, was zudem auch hilft beim Hausbau an Kosten zu sparen. Da es kaum Rückzugsmöglichkeiten für die einzelnen Familienmitglieder gibt, haben offene Grundrisse auch Nachteile. Grundsätzlich findet das ganze Leben in einem mehr oder weniger großen Raum im Haus statt. Dies führt dazu, dass alle Zimmer des Hauses auch akustisch miteinander verbunden sind. Gleiches gilt auch für Gerüche, die beim Kochen entstehen und durch das komplette Haus ziehen. Bei der Planung für das neue Haus muss dies zwingend beachtet werden.

Moderne Grundrisse

Von modernen Grundrissen oder dem Ensemble Grundriss ist die Rede, wenn Baufamilien schon beim Hausbau davon ausgehen, dass sich im Laufe der Jahre ihre Wohnsituation ändern wird. Die einzelnen Bereiche im Haus werden dabei nach ihren Funktionen getrennt. Basis für solche Grundrisse ist sehr oft die L-förmige Variante, bei der sich ohne großen Aufwand die Wohnfläche in zwei separate Bereiche verwandeln lässt. Oft ist dies der Fall, wenn Kinder ausziehen, die Großeltern einziehen oder wenn ein Homeoffice im Haus geplant ist.

Diese Grundrisse ermöglichen, dass zwei oder mehrere kleine Zimmer zu einem großen Zimmer zusammengelegt werden. So kann zum Beispiel das Ober- und Untergeschoss eines Hauses als zwei getrennte Wohneinheiten genutzt werden. Unumgänglich ist dabei jedoch die Treppe in der Nähe der Haustür. Befindet sich die Treppe an der Fassade, lässt sich einfach eine Wand einziehen, um Treppe und Eingangsbereich zu trennen. Wenn das Erdgeschoss als separate Wohneinheit genutzt werden soll, muss bereits beim Planen rund um das neue Haus an ein Gäste-WC und eine zusätzliche Dusche gedacht werden. Nur so können die Bereiche im Haus später separat genutzt werden.

Mit dem modernen Einfamilienhaus-Grundriss ist auch der barrierefreie Umbau deutlich einfacher zu realisieren. Bei der Grundrissplanung muss hierfür generell auf Stufen und Schwellen im Haus verzichtet werden. Des Weiteren müssen ausreichend große Bewegungsflächen im Haus vorhanden sein, um eventuell einen Lift einzubauen.

Soll das Haus später einmal verkauft werden, garantiert der moderne Grundriss einen höheren wiederverkaufswert, da das Haus nach Belieben umgestaltet werden kann.

Was enthält ein Grundrissplan?

Der Grundrissplan zeigt den Blick in das Haus von oben, und zwar mit einer Blickebene, die ca. 1 bis 1,2 m über dem Fußboden liegt. Dabei werden höher liegende Bauteile wie Fenster, Wände und Türen abgeschnitten. Wichtige Details tragen so zum besseren Verständnis der Haus-Grundrisse bei, auch wenn der Grundrissplan nicht in der Lage ist die verschiedenen Höhen grafisch darzustellen. Auf Wunsch lassen sich weitere Detailebenen für Möbel, den technischen Ausbau oder für die Bodenbeläge einfügen. Da der Grundrissplan nur eine zweidimensionale Abbildung ermöglicht, ist die grafische Umsetzung sehr wichtig, um die verschiedenen Ebenen verstehen zu können.

Der Grundrissplan enthält verschiedene Schnitt- und Ansichtslinien, die unterschiedlich dick dargestellt werden.

Wie lese ich richtig einen Grundrissplan?

Es ist nicht kompliziert einen Grundrissplan zu lesen. Laien finden in vielen Zeitschriften oder im Internet eine entsprechende Anleitung und weitere Informationen dazu.

Es wird beim Lesen der Grundrisse immer im Erdgeschoss begonnen. Die Geschosstreppe stellt hier eine gute Hilfe dar. Die Steigungsrichtung der Treppe wird auf dem Grundriss immer mit einem Pfeil dargestellt. Beim Lesen des Grundrissplans wird am Eingang begonnen, welcher ebenfalls mit einem Pfeil markiert ist. Die Viertelkreis-Bögen auf dem Grundrissplan zeigen an, in welche Richtung die Türen geöffnet werden.

Im Einfamilienhaus-Grundriss werden die einzelnen Räume der Häuser nach ihrer Nutzung gekennzeichnet (Ankleide, Essen, Kochen, Schlafen, Wohnen). Eine weitere Hilfe beim Lesen der Grundrisse sind auch die Quadratmeterangaben zu den Raumgrößen.

Menschen, die ein schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen haben, sind besser damit beraten sich Musterhäuser anzuschauen, als weiter zu versuchen die Grundrisse zu lesen und zu verstehen. In einem Musterhaus kann jeder Raum überprüft werden. So sind die Menschen später nicht enttäuscht, wenn das Zimmer doch kleiner und enger ist, als sie es sich vorgestellt haben.

Raumplanung und Funktionalität

Um den Wohnraum im Haus optimal zu nutzen und dabei die Funktionalität zu erhöhen, ist eine effektive Raumplanung nötig. Soll ein Zimmer neu gestaltet werden, dann ist es wichtig, dass man immer die Funktion des Raumes im Blick behält. Die Möbel sollten nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional sein. Die folgenden Tipps zeigen worauf bei der Grundrissplanung zu achten ist:

  • Zweck des Raumes bereits im Grundriss definieren
  • Licht gekonnt in den Grundriss einfügen
  • Verkehrswege im Grundriss berücksichtigen
  • Ausreichend Stauraum im Grundriss einplanen
  • Visuelle Highlights auswählen
  • Proportionen der Möbel zum Grundriss beachten
  • Raum innerhalb der Grundrisse personalisieren

Die Aufteilung von Räumen nach Funktionen

Durch die perfekte Raumaufteilung im Einfamilienhaus-Grundriss lassen sich nicht nur Baukosten, sondern auch Betriebskosten sparen. Die Raumaufteilung sollte nach den entsprechenden Funktionen erfolgen. Wichtig dabei ist auch die Positionierung von Fenstern und Türen, sowie das planen von Steckdosen und Schaltern.

Räume sollten nach ihren Funktionen möglichst zusammengelegt werden. So ist es sinnvoll den Schlafbereich in der Nähe des Badezimmers zu planen. In der Nähe der Küche sollte der Hauswirtschaftsraum sowie der Ess- Wohnbereich geplant werden. Dies reduziert die Laufwege und hilft beim Einsparen von Verkehrsflächen. 

Berücksichtigung persönlicher Bedürfnisse und Lebensstil

Schon bei der Grundrissplanung sollte an eine eventuelle Anpassung  an veränderte Lebensumstände und die Anforderungen einzelner Bewohner im Haus gedacht werden. Der Einfamilienhaus-Grundriss ist immer dann perfekt, wenn er zu den individuellen Bedürfnissen und zum Lebensstil der Familie passt.

So lässt sich der Einfamilienhaus-Grundriss an die verschiedenen Wünsche anpassen:

  • Individuelle Anforderungen – Für einen Hobbykoch kann die Küche großzügig und gut ausgestattet geplant werden
  • Familienfreundlich – Familien mit Kindern schätzen kindersichere Bereiche und Platz für ein Spielzimmer.
  • Arbeit von Zuhause – Wünschenswert ist hier ein ruhiges und abgeschiedenes Büro.
  • Barrierefreiheit – Wer auch im Alter noch selbstbestimmt im Haus leben möchte, muss dies bereits bei der Grundrissplanung bedenken.

 Welcher Grundriss für ein Einfamilienhaus entspricht meinen Bedürfnissen?

Das klassische Einfamilienhaus ist bei Baufamilien aufgrund seiner Flexibilität bei der Grundrissplanung sehr beliebt. Den Wünschen der Familien sind kaum Grenzen gesetzt.

Aus diesem Grund ist in Einfamilienhäusern der Wohnbereich mit Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum oft im Erdgeschiss, während im Dachgeschoss die Schlafzimmer, Kinderzimmer und das Bad  zu finden. Sind die Kinder noch klein bietet es sich an das Kinderzimmer nahe beim Elternschlafzimmer zu planen. Werden die Kinder älter und wünschen sich mehr Privatsphäre, bieten sich gleichwertige Zimmer im Haus an, die nach Belieben getauscht werden können.

Bei einem entsprechend großen Haus bietet das Erd- oder Obergeschoss oft Platz für ein weiteres Zimmer, welches für Gäste oder als Arbeitszimmer genutzt werden kann. Wenn Platz für ein separates Bad im Erdgeschoss ist, sollte dies beim Planen des neuen Hauses in den Grundriss mit einfließen, denn so kann der Bereich im Erdgeschoss von den Jugendlichen für das selbstständige Wohnen genutzt werden. Eventuell gibt es zusätzliche Raumreserven unter dem Dach, die ebenfalls als weiteres Zimmer ausgebaut werden können.

Optimierung von Licht und Belüftung

Für den Wohlfühlkomfort im Haus ist ausreichend Tageslicht wichtig. Daher sollten für die natürliche Belüftung und Beleuchtung Fenster, Türen sowie Oberlichter optimal positioniert werden. Im Idealfall sollten Fenster nach Süden ausgerichtet werden, da dann auch in den kühleren Monaten von der Wärme der Sonne profitiert werden kann. Baufamilien, die die Morgensonne schätzen, sollten das Schlafzimmer in Richtung Osten planen. Liebhaber der Abendsonne sollten so viel Fenster als möglich in Richtung Westen einplanen.

Da Tageslicht allein nicht ausreichend ist, werden zusätzliche Beleuchtungssysteme benötigt. Für ein angenehmes Raumklima sorgen Lüftungssysteme. Für beide Systeme werdden Steckdosen, Schalter und Thermostate benötigt , die bereits bei der Grundrissplanung berücksichtigt werden müssen.  

Integration von Wohnbereichen im Innen- und Außenbereich

Im Einfamilienhaus-Grundriss lassen sich die Übergänge zwischen Innen- und Außenbereich fließend gestalten. Im Zuge der Planung ist es wichtig aus welchen Zimmern im Haus der Außenbereich erreicht werden soll. Als praktisch erwiesen haben sich die Küche sowie der Wohn- und Essbereich, denn dann kann in den Sommermonaten das Leben vorwiegend draußen stattfinden. Zusätzlich kann auch ein Übergang von Schlaf- und Kinderzimmer geschaffen werden, der aber nach Möglichkeit nur privat genutzt wird.

Nicht nur im Haus, sondern auch im Außenbereich sollten Möbel und Materialien ökologisch unbedenklich sein. Wege können mit Sickerpflaster gestaltet werden, während auf der Terrasse oder im Wintergarten WPC-Dielen für eine ansprechende sowie nachhaltige Gestaltung sorgen.

Um den Wohlfühlcharakter rund um das Haus zu steigern, bieten sich einheimische Pflanzen an, die der Biodiversität dienen und bereits an das Klima in der Region gewöhnt sind. So kann ein wertvoller Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht geschaffen werden.

Die Bedeutung des Dachdesigns im Grundriss

Die Architektur des Daches ist bei der Planung des Hausgrundrisses einer der wichtigen Faktoren, an die viele im ersten Moment nicht denken.

Die Dachform bzw. das Dachdesign beeinflusst den Grundriss sehr stark, da einige Flächen unter den Dachschrägen ab einer bestimmten Höhe nicht mehr oder nur eingeschränkt nutzbar sind. Die Einfamilienhaus-Grundrisse sind sehr individuell. Dennoch gibt es Dachformen, die von Bauherren immer wieder gewählt werden. Die Rede ist hier vom Satteldach, welches eine Vielzahl von Ausbaumöglichkeiten, zum Beispiel für ein zusätzliches Kinderzimmer oder Arbeitszimmer, bietet. Gleichzeitig ist das Satteldach die günstigste Variante beim Hausbau und bietet zusätzliches Potenzial für Einsparungen beim Einfamilienhaus.

Ebenso beliebt beim Einfamilienhaus ist das Flachdach. Die Vorteile beim Flachdach liegen klar auf der Hand, denn das komplette Obergeschoss vom Haus kommt ohne Dachschrägen aus.

Als erschwinglich beim Einfamilienhaus gilt das Pultdach. Auch hier gibt es wenig Einschränkungen im Obergeschoss der Häuser durch Dachschrägen.

Das Mansarddach dagegen ist beim Einfamilienhaus nur selten zu finden, da es sowohl in Planung und Statik sehr aufwendig ist und für höhere Baukosten sorgt.

Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit

In Bezug auf die Barrierefreiheit müssen bei der Grundrissplanung ein paar wichtige Punkte beachtet werden.

  • Bedienelemente müssen vom Rollstuhl aus bedienbar sein
  • Türen müssen eine Mindestbreite von 80 cm und eine Mindesthöhe von 205 cm haben
  • Entsprechend große Bewegungsflächen im Haus
  • Fenstergriffe müssen in einer Höhe von 85 bis 105 cm angebracht werden
  • Selbst im Sitzen muss das Blick aus dem Fenster möglich sein

Zu den nachhaltigen Bautechniken rund um das Haus zählt der Einsatz von nachhaltigen Baustoffen wie Holz aus der heimischen Forstwirtschaft. Das Fertighaus bietet hier die ideale Möglichkeit diese und andere Inspirationen im Grundriss umzusetzen.

Personen mit körperlichen Einschränkungen sollen möglichst selbstbestimmt im Einfamilienhaus leben. Aus diesem Grund muss der Grundriss entsprechend den Anforderungen angepasst werden.

Holz als nachwachsender Rohstoff bietet neben den anderen natürlichen und nachhaltigen Baumaterialien eine gute Möglichkeit das neue Haus ökologisch und nachhaltig zu bauen. 

Verfügbarer Raum und Grundstücksgrenzen

Je nach Grundstück steht Baufamilien nur eine begrenzte Fläche zum Bauen zur Verfügung. Diese Fläche muss optimal genutzt werden, um sich so den Traum vom eigenen Zuhause zu erfüllen. Nicht nur der Haustyp (Bungalow, Doppelhaus, Einfamilienhaus usw.) entscheidet über die optimale Nutzung der vorhandenen Grundfläche, sondern auch die Bauweise. Wird ein Wohnhaus mit Keller geplant, entsteht zusätzliche Wohnfläche, die auch als Einliegerwohnung vermietet werden kann. Des Weiteren kann anstatt dem Bungalow auch ein zweigeschossiges Einfamilienhaus errichtet werden, was ebenso für mehr Platz auf einer begrenzten Fläche sorgt.

Sowohl der Bebauungsplan als auch das Baurecht, welches in den Landesbauordnungen des jeweiligen Bundeslandes nachzulesen ist, informieren über die verschiedenen Bauvorschriften auf dem Grundstück. In diesem Zusammenhang tauchen immer wieder Begriffe wie Geschossflächenzahl auf. Entsprechende Informationen bekommen Baufamilien beim zuständigen Bauamt.

Anschlussmöglichkeiten für zukünftige Erweiterungen

Die modernen Grundrisse beim Einfamilienhaus bzw. beim Bungalow ermöglichen in einem gewissen Maße Erweiterungen, sodass aus einem Haus zwei separate Wohneinheiten entstehen können. Allerdings müssen die Grundrisse der Einfamilienhäuser bereits bei der Hausplanung entsprechend angepasst werden.

Einfamilienhaus-Grundrisse sollten von Anfang an so geplant werden, dass auch in Zukunft Erweiterungen oder Anbauten am Haus möglich sind, um die Wohnfläche zu erweitern oder eine Einliegerwohnung zu realisieren. Wichtig  dabei ist, dass sämtliche Anschlüsse für Elektrik, Wasser und digitale Versorgung flexibel genug sind, um solche Änderungen vornehmen zu können.

Technologische Integration und Smart Home-Systeme

Damit auch das Einfamilienhaus lange zukunftsfähig bleibt, sollte bereits bei der Grundrissplanung an die Integration von modernen Smart-Home-Systemen gedacht werden. Solche Systeme bieten den Bewohnern nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit und helfen beim Sparen von Energiekosten.

Soll die Smart-Home-Infrastruktur im Rahmen des Bauprozesses in das Einfamilienhaus integriert werden, ist es zwingend erforderlich, dass schon bei der Grundrissplanung daran gedacht und die Integration vorgenommen wird. 

Flexibilität und zukünftige Anpassungsmöglichkeiten

Moderne bzw. flexible Grundrisse erlauben auch in Zukunft Anpassungen im Haus. Sicherlich lässt sich so die Wohnfläche nicht vergrößern, aber entsprechend der veränderten Lebensstile anpassen. So können zum Beispiel bei einem zweigeschossigen Haus die beiden Etagen getrennt genutzt werden, sodass im Erdgeschoss das Leben auf einer Ebene möglich wird.

Dank der modularen Bauweise beim Holzhaus bzw. beim Fertighaus kann bei einem entsprechend großen Grundstück das Haus erweitert und eine Einliegerwohnung realisiert werden. Diese dient als zusätzlicher Wohnraum für die Familie oder zur Fremdvermietung, um die Finanzierung abzusichern.

Rechtliche und baurechtliche Aspekte

Schon bei der Planung und den Entwürfen der Einfamilienhaus-Grundrisse müssen diverse gesetzliche Anforderungen und Bauvorschriften beachtet werden, um eine Baugenehmigung zu erhalten. Dazu zählen:

  • Dachform und Dachhöhe
  • Geschosszahl
  • Zulässige Nebengebäude
  • Stellplätze oder Garagen
  • Abstandsflächen zum Nachbargrundstück

Baufamilien, die in Bezug auf die gesetzlichen Anforderungen unsicher sind, sollten mit einem Planer, einem Bauingenieur oder sonstigen Fachleuten zusammenarbeiten, da diese genau wissen, worauf es bei den gesetzlichen Vorgaben ankommt. Eventuell können Kompromisse vereinbart werden, damit das neue Zuhause zum Traumhaus der Familie werden kann. 

Budgetierung und Kostenkontrolle

Schon während der Planung rund um das neue Haus lassen sich die Kosten minimieren. Damit die Baukosten nicht aus dem Ruder laufen und das vorhandenen Budget eingehalten werden kann, ist es wichtig, dass fortlaufend alle anfallenden Kosten wie Materialkosten, Arbeitskosten  und Nebenkosten erfasst werden. Laut Experten sollten Baufamilien immer eine finanzielle Reserve zum vorhandenen Budget einplanen, da es immer wieder zu unvorhergesehenen Kostensteigerungen oder zu Verzögerungen beim Bau kommen kann.

Zur Kostenkontrolle kann bereits bei der Planung auf ein kosteneffizientes Grundrissdesign zurückgegriffen werden, ohne dass Kompromisse in Qualität und Funktionalität gemacht werden müssen. Die Familie sollten sich für die Grundrisse ausreichend Zeit nehmen, denn jede Änderung am Haus, die später gewünscht wird, verursacht Mehrkosten und führt zu Verzögerungen beim Bau.

Fazit zum Grundriss Einfamilienhaus

Ein gut durchdachter Grundriss für das Einfamilienhaus gilt als Grundlage für das perfekt Haus, indem sich alle Familienmitglieder vom ersten Tag an wohlfühlen. Dies erklärt auch, warum das Einfamilienhaus immer individuell geplant werden muss, denn jede Baufamilie hat andere Vorstellungen vom perfekten Haus. Es lohnt sich verschiedene Musterhäuser während der Planungsphase anzuschauen, um sich so Inspirationen für das eigene Haus zu holen.

FAQ: Grundrisse für Einfamilienhäuser

Die Anzahl der Stockwerke in einem Massivhaus hängt von den Bedürfnissen der Familie sowie den örtlichen Bauvorschriften ab. Viele Familien wählen ein- oder zweigeschossige Häuser, um den Wohnraum zu maximieren und gleichzeitig den Grundstücksraum effizient zu nutzen.

Ein Massivhaus ist typischerweise aus Beton oder Ziegeln gebaut und steht für Stabilität und Langlebigkeit. Ein Architektenhaus bezieht sich hingegen mehr auf die individuelle Planung durch einen Architekten, kann aber auch als Massivhaus gebaut werden. Der Hauptunterschied liegt in der individuellen architektonischen Gestaltung und Kundenanpassung.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.

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