Almondia – Bautipps Die Bauherrenberatung

Der perfekte Grundriss

Als Basis für jedes Einfamilienhaus gilt der perfekte Grundriss. Im Rahmen der Grundrissplanung werden die Wünsche der Baufamilie an das Traumhaus von einem Architekten zu Papier gebracht. Allerdings müssen für den perfekten Grundriss ein paar Punkte beachtet werden.  Ob es sich beim Traumhaus um einen Bungalow oder eine Stadtvilla handelt, ist dabei vollkommen irrelevant. Der folgende Artikel soll aufzeigen, worauf es beim Einfamilienhaus-Grundriss ankommt, denn nur mit einer gut durchdachten Grundriss-Planung wird für Wohlbefinden im neuen Einfamilienhaus gesorgt.

Die Grundprinzipien der Raumgestaltung

Sehr oft wählen Bauherren beim schlüsselfertigen Bauen eine Standardlösung für den Grundriss, welche vom Bauträger vorgegeben wird. Der Grund dafür ist, dass zusätzliche Mehrkosten vermieden werden sollen. Doch es geht auch anders, denn die Entwurfsplanung der Bauträger ist nicht in Stein gemeißelt und kann jederzeit geändert werden. Dies bedeutet, dass Baufamilien durchaus auch größere Änderungen an den Grundrissen vornehmen lassen können, wenn dies besser mit ihren individuellen Wünschen vereinbar ist. Für den optimalen Grundriss kann zum Beispiel die Raumaufteilung geändert oder Barrieren entfernt werden. Für Bauherren bedeutet dies, dass sie mit einer Änderung des Grundrisses für mehr Komfort in ihrem Traumhaus sorgen. Nach Möglichkeit sollten Bauherren die Änderung beim Einfamilienhaus-Grundriss schon vor der Vertragsunterzeichnung ansprechen, damit diese im Vertrag fixiert werden kann. Selbstverständlich können Änderungen am Grundriss auch später vorgenommen werden, doch dies verursacht in der Regel Mehrkosten.

Prioritäten bei der Gestaltung eines Hausgrundrisses verstehen

Baufamilien sollten sich für die Gestaltung der Grundrisse ausreichend Zeit nehmen und sich im Vorfeld ein paar wichtige Fragen stellen. Dazu zählen?

  • Das zur Verfügung stehende Budget
  • Möglichkeiten, die das Baugrundstück bietet
  • Für welche Zwecke soll im Haus wie viel Platz zur Verfügung stehen?

Je genauer diese Fragen beantwortet werden können, umso näher sind Baufamilien am perfekten Grundriss für ihr neues Haus. 

Individuelle Anpassung an persönliche Bedürfnisse

Der perfekte Grundriss für das neue Haus ist von einer Reihe von Faktoren abhängig. Damit der Einfamilienhaus-Grundriss den individuellen Anforderungen der Familienmitglieder gerecht wird, sollten sich die zukünftigen Hausbesitzer schon bei der Grundrissplanung eine paar wichtige Fragen stellen. Unter anderem geht es dabei um das Familienleben in der Zukunft. Möchte man auch noch im Alter im Traumhaus leben und sind Kinder geplant?  Das sind wohl die wichtigsten Fragen. Um den individuellen Wohnanforderungen gerecht zu werden, sollte schon frühzeitig an alle Eventualitäten gedacht werden.

  • Wie viel Stauraum ist nötig?
  • Bei Kindern – wo sollen diese in Zukunft spielen?
  • Hat das Haus einen Keller oder ist ein Dachgeschoss ausreichend?
  • Wie sieht es mit der Lärmempfindlichkeit innerhalb der Familie aus?
  • Ist eine offene Bauweise gewünscht oder eher Zimmer mit Türen für mehr Privatsphäre?
  • Wie sehen die verschiedenen Lebensphasen aus und was wünscht man sich?

Raumgestaltung, die den spezifischen Bedürfnissen der Bewohner gerecht wird

Damit die Raumaufteilung den spezifischen Bedürfnissen der Familien gerecht wird, ist es nötig, dass jeder Raum eine Mindestgröße hat. Sinnvoll ist es, die nachfolgenden Richtwerte in Bezug auf die Größe der Räume in die Planung mit einzubeziehen. Bei ausreichend Wohnfläche können die Räume auch größer ausfallen, wenn mehr Platz gewünscht wird.

RaumMindestgröße (qm)
Eingangsbereich bzw. Flur5 bis 12
Küche10 bis 20
Essbereich12 bis 25
Küche + Essbereich16 bis 32
Wohnraum19 bis 35
Wohnbereich + Essbereich30 bis 50
Offener Wohnbereich (inkl. Essbereich und Küche)37 bis 50
Bad und WC6 bis 16
Gäste-WC1,5 bis 3
Schlafzimmer12 bis 20
Kinderzimmer10 bis 25
Gästezimmer10 bis 20
Ankleidezimmer6 bis 10
Homeoffice8 bis 12
Hauswirtschaftsraum6 bis 16
Hobbyraum8 bis 20

Optimierung von Keller und Badezimmer: Praktische Tipps für mehr Wohnkomfort

Beim Planen eines neuen Hauses ist es wichtig, die Größe und Fläche jedes Raumes sorgfältig zu betrachten, um das Wohnen so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein gut durchdachter Keller kann nicht nur als Abstellraum dienen, sondern auch zusätzliche Quadratmeter für das Wohnen bieten. Idealerweise sollte die Größe des Kellers so geplant werden, dass genügend Fläche für Lagerung und möglicherweise auch für einen Arbeits- oder Spielbereich vorhanden ist. Im Badezimmer ist es ratsam, genügend Quadratmeter einzuplanen, um eine freie Bewegung ohne Einschränkungen zu ermöglichen.

Besuchen Sie Musterhäuser, um praktische Einblicke zu gewinnen, wie Keller und Badezimmer optimal genutzt werden können. Diese Tipps helfen Ihnen nicht nur, das Beste aus Ihrem zukünftigen Zuhause herauszuholen, sondern auch, Ihren Besuch mit einem gut durchdachten Raumkonzept zu beeindrucken. In einem Musterhaus können Sie sehen, wie ein gut geplanter Abstellraum nicht nur zusätzlichen Stauraum bietet, sondern auch die Gesamtfunktionalität und Ästhetik des Hauses verbessern kann.

Raumplanung und -nutzung im Fokus

Je nach Nutzung der Räume sollten auch die Fenster geplant werden. Helle und lichtdurchflutete Räume sorgen für Behaglichkeit und Wohlbefinden. Für Wohnzimmer und Essbereich ist dies wichtig. Anders sieht es beim Schlafzimmer aus, denn hier können die Fenster durchaus kleiner ausfallen.

Effiziente Nutzung des Raumangebots für verschiedene Zwecke

Zudem ist es wichtig, dass alle Räume effizient genutzt werden. Gerade junge Familien sollten beim Einfamilienhaus-Grundriss durchaus ein Kinderzimmer mehr planen. Bis zum bestimmungsgemäßen Gebrauch dient dieses zusätzliche Zimmer als Arbeitszimmer, Gästezimmer oder als Hobbyraum. Raum sind ausreichend Lichtschalter und Steckdosen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn bei Nutzung der Räume festgestellt wird, dass insbesondere Steckdosen fehlen und die Familienmitglieder mit Verlängerungskabeln hantieren müssen. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch eine unnötige Stolperfalle.

Strategische Platzierung von Räumen und Funktionen im Grundriss

Die Räume beim Einfamilienhaus-Grundriss sollten möglichst strategisch geplant werden. Im Laufe der Zeit werden Hausbesitzer es als unmöglich ansehen, wenn sie vom Schlafzimmer, um in das Bad zu gelangen, durch das komplette Haus laufen müssen. Dies bedeutet, dass Schlafzimmer, Kinderzimmer und Bad in unmittelbarer Nähe zusammenliegen sollten. Ähnlich verhält es sich mit Küche und Essbereich, wenn diese komplett entgegengesetzt angeordnet sind. Des Weiteren ist es sinnvoll, das Kinderzimmer nicht direkt neben dem Schlafzimmer der Eltern zu planen, denn aus den Kindern werden Jugendliche, die auch mal laut Musik hören möchten.

Ebenso wichtig beim Einfamilienhaus-Grundriss sind die Außenbereiche. Diese sollten bei der Grundrissplanung stets involviert werden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn Hausbesitzer nach dem Einzug bemerken, dass sie immer durch das Schlafzimmer müssen, um auf die Terrasse zu gelangen oder dass der Besuch immer erst durch die Küche muss, um ins Wohnzimmer zu kommen. 

Komfort und Funktionalität im Vordergrund

Der perfekte Grundriss zielt nicht nur auf die Anordnung der Räume im Haus ab, sondern vielmehr auf Funktionalität, Komfort und Ästhetik. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, dass alle Wege im Haus möglichst kurz gehalten werden sollen. Dies bedeutet, dass bei der Planung die Zimmer um eine zentral gelegene Erschließungszone angeordnet werden, wie zum Beispiel die Treppe oder der Flur.

Durch eine funktionale Gruppierung der Räume entstehen kurze Wege zwischen den Zimmern, was wiederum den Alltag erleichtert.  

Praktische und komfortable Lösungen in der Grundrissgestaltung

Die folgenden Tipps zeigen, wie sich das bei der Grundrissgestaltung umsetzen lässt. In der Nähe vom Eingang des Hauses, sollte sich die Garderobe oder das Treppenhaus befinden. Die Küche sollte ebenfalls im Erdgeschoss geplant werden. Im direkten Anschluss an die Küche sollten Speisekammer und Esszimmer liegen. Als praktisch erwiesen haben sich Grundrisse, bei denen die Bewohner von der Küche oder dem Essbereich auf die Terrasse oder in den Garten gelangen. Dies ermöglicht gerade im Sommer das Essen im Freien, ohne dass im Vorfeld unnötige Wege zurückgelegt werden müssen.

Sämtliche Räume mit einem hohen Installationsaufwand wie Küche, Bad und der Technikraum sollten entweder nahe beieinander oder übereinander liegen.

Bei ausreichend Wohnfläche lässt sich im Erdgeschoss ein Gästezimmer oder das Homeoffice planen. Im Alter kann dieser Raum als Schlafzimmer genutzt werden. Idealerweise sollte sich auch das Gästebad in unmittelbarer Nähe befinden, denn dies ermöglicht im Alter das komfortable Wohnen auf einer Ebene. 

Ästhetik und Designprinzipien

Neben der funktionalen Grundrissplanung sollte großer Wert auf die ästhetische Gestaltung gelegt werden. Möglich wird dies durch besondere Formen, Farben und Materialien, die zum Einsatz kommen. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das für mehr Wohlfühlkomfort bei den Bewohnern sorgt.

Verschiedene Stilrichtungen und Designkonzepte für den Grundriss

Die Gestaltung des perfekten Grundrisses ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Kunst für sich. Zum einen ist kreatives Denken nötig und zum anderen auch ein gewisses technisches Know-how.

Für jeden Grundriss gibt es unterschiedliche Designs, sodass jede Baufamilie ihren eigenen Stil finden kann. Sehr beliebt ist neben dem einfarbigen Grundriss auch der moderne, elegante oder der maritime Grundriss. Grundsätzlich gilt, dass die heutige Grundrissplanung aus einem Zusammenspiel moderner Bedürfnisse, historischer Einflüsse und Visionen in die Zukunft besteht. Die Entwicklung der Grundrisse wird geprägt durch den Einsatz von moderner Technik und Materialien sowie dem wachsenden Bewusstsein für Umweltfragen und den verändernden Lebensstilen. Dabei sollen Grundrisse sowohl funktional als auch ästhetisch sein.

Licht und Luftzirkulation berücksichtigen

Tageslicht spielt beim Wohlfühlkomfort im Haus eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund und aus Gründen der natürlichen Belüftung müssen Fenster und Türen im Haus optimal positioniert werden. Dies bedeutet, dass die Haustür passend zum Grundstück und zur Anbindung an die Straße platziert werden muss.

Optimale Positionierung von Fenstern und Türen für natürliche Belichtung und Belüftung

Bei den Fenstern ist es wichtig, an die effiziente und klimafreundliche Lichtquelle Tageslicht zu denken. Entsprechend viel Tageslicht wirkt sich nicht nur auf das Gemüt, sondern auf das komplette Leben aus. Daher sollte bei der Grundrissplanung an große Fensterflächen, die im Idealfall nach Süden ausgerichtet sind, gedacht werden. Damit können die Hausbesitzer selbst in den kälteren Wintermonaten von einer gewissen Wärme profitieren. Zusätzlich muss bei der Planung des Grundrisses an den täglichen Lauf der Sonne gedacht werden. Bewohner, die die Sonne am Morgen zu schätzen wissen, sollten ihr Schlafzimmer in Richtung Osten planen. Wer dagegen die Abendsonne liebt, sollte möglichst viele Fenster nach Westen einplanen.

Auswahl von Beleuchtungs- und Lüftungssystemen für ein angenehmes Raumklima

Neben dem vorhandenen Tageslicht werden zusätzliche Beleuchtungssysteme benötigt. Um ein angenehmes Raumklima im Haus zu haben, sind Lüftungssysteme essenziell wichtig. Daher müssen benötigte Steckdosen, Licht- und Rollladenschaltern sowie Thermostate für Heizung und Kühlung in der Grundrissplanung bedacht werden. Nur so ist sichergestellt, dass diese sich auch dort befinden, wo sie benötigt werden.  

Flexibilität und zukünftige Anpassungsfähigkeit

Beim Hausbau sowie beim Grundriss und dessen Planung ist es wichtig, auch immer an die Zukunft zu denken. Sicherlich kann kein Bauherr in die Zukunft blicken, allerdings lassen sich bei der Grundrissplanung vermutliche Entwicklungen, die die Zukunft betreffen, mit einbeziehen.

Sind Kinder geplant, dann gehören Kinderzimmer in die Grundrissplanung. Bis es soweit ist, dass die Kinderzimmer benötigt werden, können diese Zimmer als Gästezimmer oder als Homeoffice genutzt werden.

Anpassungsfähiger Grundriss für zukünftige Bedürfnisse und Veränderungen

Bauherren, die auch ihren Lebensabend im Traumhaus verbringen möchten und dabei selbstbestimmt leben wollen, sollten beim Grundriss an die Barrierefreiheit denken. Der Bungalow bietet dazu die idealen Voraussetzungen. Das Wohnen findet auf einer Ebene statt. Es müssen weder Treppen noch Schwellen überwunden werden, um von einem Zimmer in das nächste zu gelangen. Sämtliche Innen- und Außentüren und Durchgänge sollten bereits im Grundriss entsprechend breit geplant werden, sodass auch Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen ihr Leben im Haus genießen können.  

Modulare Bauweise und flexible Gestaltungsoptionen im Grundriss

Wenn der Platz es zulässt, sollte im Kinder- bzw. Jugendzimmer ein extra Bad integriert werden. Zum einen hilft es, den morgendlichen Engpass im Bad der Familie zu minimieren und zum anderen haben Gäste ein eigenes Badezimmer bzw. Gäste-WC.

Dank der modularen Bauweise und bei entsprechend großem Grundstück kann in den Grundriss eine Einliegerwohnung integriert werden. Eine solche Einliegerwohnung kann als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden, aber auch in Zukunft als separate Wohneinheit genutzt werden. Die separate Wohneinheit bietet Platz für Angehörige der Familie (Kinder, Großeltern), für Pflegekräfte, Au-pair oder für fremde Mieter, um die Finanzierung auf sichere Beine zu stellen. 

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit

Beim Bau des Hauses sollten Bauherren nicht nur Wert auf umweltfreundliche Technik legen, sondern auch an den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen. Zu nennen sind hier das Holz aus der heimischen und nachhaltigen Forstwirtschaft sowie eine Vielzahl von weiteren nachhaltigen und recycelbaren Materialien. Im Zuge der Hausplanung sollten Bauherren auch an die Nutzung von Wärmepumpen, Solar-Anlagen oder einem Heizsystem mit Holz denken. All dies zählt zu den erneuerbaren Energien, deren Einsatz vom Gesetzgeber gefordert werden.

Nachhaltige Aspekte und Energiesparmaßnahmen im Grundriss

Bereits bei der Hausplanung sollte der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt werden. Dies bedeutet, dass beim Hausbau nicht unnötig viel Material verschwendet wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, beim Grundriss zu überlegen, welche Zimmer auch in Zukunft tatsächlich genutzt werden, um so den Grundriss an die eigenen Ideen und Ansprüche anzupassen. Neben der cleveren Planung der Grundrisse sollte auch Wert auf eine effiziente Wärmedämmung der Wände und Fenster gelegt werden. Dies spart auch in Zukunft jede Menge Energie und hilft, die Ausgaben für das Einfamilienhaus niedrig zu halten. Als effektiv hat sich hier auch der Einsatz einer Lüftungsanlage erwiesen. Die Lüftungsanlage transportiert feuchte und verbrauchte Luft nach außen und führt gleichzeitig frische Luft von außen zu, welche dank der Wärmerückgewinnung erwärmt wird. Dies hilft nicht nur beim Energie sparen, da keine Wärme verloren geht, sondern wirkt auch der Bildung von Schimmel entgegen. 

Effektive Kostenplanung und Budgetierung

Bereits während der Hausplanung können die Baukosten geschickt gesteuert und entsprechend minimiert werden. Aus diesem Grund gilt bei der Planung eines Hauses das Einhalten des zur Verfügung stehenden Budgets als eine der größten Herausforderungen.

Realistische Budgetierung und Kostenkontrolle während der Planungsphase

Um die Kontrolle der Baukosten zu behalten, ist es wichtig, dass bei der Hausplanung alle Kosten erfasst werden. Dazu zählen neben den Materialkosten auch die Arbeitskosten sowie sämtliche Nebenkosten, die beim Hausbau anfallen. Experten raten zu finanziellen Reserven im Budget, umso eine vorgesehene Kostensteigerung und eine Verzögerung einzuplanen.

Auswahl kosteneffizienter Designoptionen und Vermeidung unerwarteter Ausgaben

Um die Kosten zu minimieren, ist es möglich, bereits beim Hausgrundriss auf ein kosteneffizientes Design zurückzugreifen. Des Weiteren sollten unerwartete Mehrkosten vermieden werden. Letzteres lässt sich bereits bei der Grundrissplanung umsetzen, indem Baufamilien sich ausreichend Zeit beim Grundriss nehmen, um eventuelle spätere Änderungen zu vermeiden. Jede Änderung beim Grundriss, die im Nachhinein vorgenommen wird, erfordert Mehrkosten und führt in der Regel auch zu Verzögerungen beim Hausbau. 

Rechtliche Vorgaben und Bauvorschriften

Bauherren können im Bebauungsplan erkennen, welche gesetzlichen Anforderungen bzw. welche Bauvorschriften für die Erteilung einer Baugenehmigung erfüllt sein müssen. So sind für den Einfamilienhaus-Grundriss im Bebauungsplan folgende Vorgaben zu finden:

  • Dachform und Dachhöhe
  • Geschosszahl
  • Zulässige Nebengebäude
  • Stellplätze oder Garagen
  • Abstandsflächen zum Nachbargrundstück

Mithilfe des Bebauungsplans kann das Haus optimal auf dem Grundstück platziert werden. Dazu zählen selbstverständlich auch der Verlauf einer Terrasse, das Anlegen eines Gartens und einer Rasenfläche sowie ausreichend Platz zum Spielen für die Kinder.

Genehmigungsverfahren und rechtliche Aspekte bei der Gestaltung des Hausgrundrisses

Die verschiedenen rechtlichen Aspekte rund um den Hausgrundriss hören sich für viele Bauherren erst einmal nach massiven Einschränkungen an. Mit einem versierten Planungsexperten können diese Hindernisse gemeistert und der Einfamilienhaus-Grundriss lässt alle Wünsche rund um das neue Zuhause wahr werden. Zu den rechtlichen Aspekten zählen:

  • Bauordnungen der Region bzw. des Landes – Hierin wird genau erläutert, was gebaut werden darf und welche Anforderungen zu erfüllen sind. Dazu zählen Barrierefreiheit, Brandschutz, Abstand zu den Nachbargrundstücken und die bebaubare Fläche des Grundstücks.
  • Energieeinsparverordnung (EnEV) – Legt die energetischen Standards fest, die ein Haus erfüllen muss. Entscheidend für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beim Neubau.
  • DIN-Normen – Hierbei werden die technischen Standards definiert. Dazu zählen die verwendeten Materialien ebenso wie die Sicherheitsanforderungen rund um den Bau. DIN-Normen sorgen für Sicherheit und Qualität in der Baubranche. 

Integration von Smart-Home-Technologien

Smart-Home-Systeme in den Einfamilienhaus-Grundriss einzuplanen ist weniger aufwändig als man denkt. Auch wenn zu Anfang nicht alle Möglichkeiten und Module zur Smart-Home-Steuerung in den perfekten Grundriss integriert werden, ist ein nachträglicher Ausbau in der Regel ohne Probleme möglich.

Vorteile und Möglichkeiten der Hausautomation für Komfort und Effizienz

Einer der wohl größten Vorteile der Hausautomation ist die Vereinfachung des Alltagslebens aller Bewohner. Des Weiteren lassen sich Smart-Home-Systeme mit nur einem Server und einer einzigen App komplett und zentralisiert steuern. Dank der Hausautomation können sämtliche Funktionen im Haus bzw. in der Wohnung den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Mit einem Smart-Home-System können sowohl der Verbrauch als auch die Kosten auf Dauer gesenkt werden. Dank der umfangreichen Möglichkeiten in Bezug auf die Heizungssteuerung können Hausbesitzer bis zu 30 % bei den Heizkosten sparen. Das System kann von überall gesteuert werden und bietet so eine konstante Überwachung des Hauses auch aus der Ferne. Die Hausautomation sorgt somit mehr für Sicherheit für die Familie, mehr Komfort und mehr Flexibilität, da in der Regel die verschiedenen Protokolle miteinander kommunizieren können. Ganz nach Wunsch und Bedarf kann die Hausautomation jederzeit an den Bedarf der Familie angepasst werden. Dies ist gerade in Bezug auf die Mobilität von körperlich eingeschränkten Menschen ein großer Vorteil. 

Barrierefreiheit und Zugänglichkeit im Haus

Für den perfekten Grundriss ist es nötig, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen selbstbestimmt im Haus leben können, ohne auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein.

Richtlinien und Standards für barrierefreies Design im Hausbau

Für eine barrierefreie Wohnung  bzw. Haus gelten die Richtlinien der DIN 18040-2, welche besagt, dass Häuser und Wohnungen eine uneingeschränkte Nutzbarkeit mit einem Rollstuhl garantieren müssen. Beim Hausgrundriss sind daher die folgenden Punkte zu beachten:

  • Sämtliche Bedienelemente müssen auch von einem Rollstuhl aus erreichbar sein.
  • Haustüren sowie Innentüren müssen eine Mindestbreite von 80 cm und eine Mindesthöhe von 205 cm aufweisen.
  • Bewegungsflächen im Haus müssen so gestaltet sein, dass sie ohne Probleme auch mit einem Rollstuhl befahren werden können.
  • Fenster müssen auch in Sitzposition einen Blick nach draußen ermöglichen. Fenstergriffe müssen in einer Höhe von 85 bis 105 cm angebracht werden.
  • Küchen und Sanitärräume müssen freizügig gestaltet werden, sodass die Körperpflege auch ohne fremde Hilfe verrichtet werden kann. 

Raumausnutzung und Platzoptimierung

Beim Einfamilienhaus-Grundriss ist eine effiziente Raumaufteilung erforderlich, um den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen und dabei seine Funktionalität zu maximieren. Wichtig dabei ist, im Grundriss Bereiche, die wenig oder gar nicht genutzt werden, zu minimieren, um so den Platz in anderen Räumen funktionaler und komfortabler zu gestalten. Vorhandene Räume müssen effizient genutzt werden. Dies ist möglich durch das Hinzufügen bzw. Weglassen von Wänden sowie dem Anpassen von Fenstern und Durchgängen. Berücksichtigt werden müssen dabei die Nutzungsfrequenz, die Beleuchtung sowie die Privatsphäre im Raum.

Clevere Lösungen und Tipps zur Raumoptimierung

Zur Optimierung eines Raumes ist es nötig, dass Steckdosen, Schalter und sonstige elektrische Anschlüsse so platziert werden, dass der Raum praktisch genutzt werden kann. Aufgrund einer Raumoptimierung kann das Haus nicht nur attraktiver, sondern auch funktionaler erscheinen. Möglich wird dies durch einen natürlichen Einfall von Licht und mehr Bewegungsfreiheit im Raum. So kann zum Beispiel eine Küche in L-Form geplant werden. Dies sorgt für eine effiziente Nutzung und schafft dabei eine gut strukturierte Kochumgebung. 

Lärmreduktion und Privatsphäre im Fokus

Es ist bekannt, dass Lärm nicht nur anstrengend ist, sondern auf Dauer auch krank machen kann. Aus diesem Grund muss beim Grundriss für das neue Haus bereits an eine Lärmminderung gedacht werden. Des Weiteren müssen Wohnbereiche geschaffen werden, die für mehr Privatsphäre innerhalb der Familie sorgen.

Auswahl von Materialien und Konstruktionen für besseren Schallschutz und mehr Privatsphäre

Für mehr Schallschutz innerhalb des Hauses sorgen Lärmschutztüren und -fenster. Diese werden in drei Schutzklassen eingeteilt. Die höchste Schutzklasse 3 kann bis zu 42 Dezibel abhalten. Des Weiteren können sowohl die Wände als auch die Decken eines Hauses gegen Lärm gedämmt werden.

Im Garten kann eine Lärmschutzwand helfen, sich besser vom Alltag zu erholen und gezielt zu entspannen. 

Nachhaltige Außengestaltung und Gärten

Umweltbewusstsein und nachhaltiges Bauen sollten auch nach dem Einzug weiter gelebt werden. Zum nachhaltigen Garten gehören nicht nur das Weglassen von Pestiziden und Chemikalien, sondern auch die Nutzung von natürlichen und wiederverwertbaren Materialien.

Auswahl von Pflanzen und Materialien für eine ökologische Außengestaltung

Bei den Pflanzen auf dem eigenen Grundstück sollte in erster Linie auf einheimische Pflanzen Wert gelegt werden. Diese sind zum einen an das Klima gewöhnt und zum anderen bieten sie den heimischen Nutztieren Lebensraum und Futter. Gleichzeitig wird ein wertvoller Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht geleistet.

Sitzplätze und Wege im Garten und auf der Terrasse lassen sich ökologisch gestalten. Mit Ökopflaster bzw. Sickerpflaster und anderen umweltfreundlichen Materialien (WPC-Terrassendielen) können die Außenbereiche des Hauses nicht nur nachhaltig, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet werden. 

Anpassung an lokale Umweltbedingungen

Bei den Grundrissen neuer Häuser spielen die lokalen Umweltfaktoren eine deutlich größere Rolle als im ersten Moment gedacht. So spielt zum Beispiel in Regionen mit erhöhter Gefahr von Erdbeben die Erdbebennorm DIN 4149 eine entscheidende Rolle, wenn es an das Planen der Grundrisse geht. Dies bedeutet, dass sowohl die Nutzung als auch die Konstruktion und die Bauart differenziert betrachtet und entsprechend vorgenommen werden müssen.

Auswahl von Materialien und Systemen für optimale Anpassung an das lokale Klima

Die Anpassung an das lokale Klima beim Hausbau ist bei der Auswahl der verschiedenen Materialien und Systeme von großer Bedeutung. Das Haus wird durch die an den Klimawandel angepassten Materialien deutlich resistenter gegen Schäden und nebenbei tragen Bauherren auch etwas zum aktiven Klimaschutz bei. Selbst die Anzahl der Geschosse beim Einfamilienhaus bauen kann entscheidend sein.

Integration von technischer Infrastruktur

Für den Hausgrundriss ist die technische Infrastruktur maßgeblich. Deutlich lässt sich dies an der Platzierung der Haustür erkennen. Die Eingangstür eines Hauses sollte möglichst an einer Straße liegen, damit Gäste und Lieferservices nicht durch den Garten laufen müssen. Des Weiteren müssen Architekten vor der Grundrissplanung überprüfen, ob die technische Infrastruktur den Fluss von Energie, Wasser, Abwasser, digitalen Signalen und Dienstleistungen gewährleistet.

Elektro- und Netzwerkinstallationen für moderne Wohnbedürfnisse

Je nach Lage des Grundstücks und individuellen Wünsche der Baufamilie müssen spezielle Elektro- und Netzwerkinstallationen vor der Planung und Fertigstellung des Grundrisses vorgenommen werden, um die modernen Wohnbedürfnisse zu garantieren. 

Auswahl hochwertiger Bau- und Konstruktionsmaterialien

Sowohl ein Baustoff als auch ein Bauteil darf niemals einzeln, sondern immer nur im Komplex betrachtet werden. Beim Bau eines Hauses sind recyclingfähige Materialien immer vorzuziehen. Ideal sind hierbei Baustoffe, die sowohl leicht austauschbar als auch trennbar und nicht fest miteinander verbunden sind. Dies bedeutet, dass Verbundkonstruktionen nach Möglichkeit vermieden werden sollen.

Zu den beliebtesten Materialien beim Hausbau zählen Holz und der Mauerziegel, der auch als Backstein bekannt ist.

Eigenschaften verschiedener Materialien und ihre Anwendungen im Hausbau

Mauerziegel sind nicht nur robust, sondern sie sorgen aufgrund ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften für ein angenehmes Raumklima. Holz als nachwachsender Rohstoff kommt in erster Linie bei der Fertigbauweise für das Einfamilienhaus zum Einsatz. Wichtig dabei ist, dass das Holz aus einer heimischen und nachhaltigen Forstwirtschaft bezogen wird. 

Persönliche Präferenzen und Lebensstil im Grundriss

Bei der Hausplanung ist es wichtig, dass der gewählte Grundriss zum Lebensstil der Baufamilie passt, denn nur so können sie sich uneingeschränkt im neuen Haus wohlfühlen.

Berücksichtigung persönlicher Vorlieben und Bedürfnisse bei der Grundrissgestaltung

Bei der Grundrissgestaltung ist es wichtig, dass auf die Gewohnheiten der Familienmitglieder Rücksicht genommen wird. Neben den individuellen Wünschen dürfen auch die Vorlieben jedes Familienmitglieds nicht zu kurz kommen.

Fazit

Der perfekte Grundriss ist immer die Grundlage für das perfekte Zuhause. Im Grunde genommen gibt es den perfekten Grundriss nicht, denn jede Familie hat andere Vorstellungen rund um das neue Haus. Bei Bewohner mit körperlichen Einschränkungen kommt nur der Bungalow infrage, da dieser von Grund auf eine Barrierefreiheit mit sich bringt.

Beim Grundriss für das neue Haus müssen auch die rechtlichen Vorgaben aus dem Bebauungsplan beachtet werden, denn ansonsten wird keine Baugenehmigung erteilt. Für viele Baufamilien spielt die äußere Optik des Hauses eine wichtige Rolle, dennoch sollten sie nie die Funktionalität aus den Augen verlieren.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner