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Haus planen

Sobald die Entscheidung für den Bau eines Eigenheims gefallen ist, geht es an die Hausbau-Planung. Damit das Traumhaus möglichst allen Wünschen und Vorstellungen gerecht wird, ist es sinnvoll bei der Planung des Hauses nichts dem Zufall zu überlassen. Da bei den Baufamilien neben dem Hausbau das Leben weiterläuft und eine Vielzahl von wichtigen Entscheidungen getroffen werden müssen, möchten wir mit dem folgenden Artikel nützliche Tipps rund um das Haus planen geben. Die Checkliste soll helfen, damit keine entscheidenen Schritte rund um das Eigenheim und während des Hausbaus vergessen werden.

Schnelleinstieg ins Thema

Wie beginnt eine Hausplanung? Bevor es an die eigentliche Hausplanung geht, muss ein passendes Grundstück zur Verfügung stehen. Des Weiteren ist es wichtig, dass Baufamilien sich um die Eckpunkte ihres Hauses Gedanken gemacht haben. Dazu gehören der Haustyp, die Bauweise sowie der Energiestandard und die Ausstattung.
Worauf bei der Planung achten? Grundsätzlich muss der individuelle Bedarf rund um das Haus analysiert werden. Sind die Fragen um das Raumkonzept geklärt, muss überprüft werden, ob die eigenen Wünsche sich mit dem Bebauungsplan in Einklang bringen lassen.
Fragen rund um die Finanzierung: Der Hausbau stellt für Baufamilien eine große Belastung dar. Aus diesem Grund muss im Vorfeld die Finanzierung auf sichere Beine gestellt werden. Dazu sind Gespräche mit Banken und dergleichen nötig. Da die Kosten eines Hauses von den individuellen Wünschen abhängen, muss an dieser Stelle noch einmal  die Hausplanung überprüft werden.

Einführung in die Hausplanung

Schon lange haben Baufamilien die Möglichkeit, ihr Traumhaus nach persönlichen und individuellen Vorstellungen zu gestalten und zu planen. Bauherren können gemeinsam mit dem Anbieter für das Fertighaus bzw. mit einem Architekten das Haus planen. Wichtig dabei ist nur, dass jeder Schritt rund um die Planung sorgfältig bedacht wird, damit es nicht schon beim Grundriss zu gravierenden Fehlern rund um das neue Haus kommt. Die folgende Checkliste soll zeigen, worauf Bauherren beim Haus planen, unbedingt achten müssen

Wichtige Aspekte vor dem Start der Planung

Bevor überhaupt mit dem Haus planen begonnen werden kann, müssen ein paar grundlegende Fragen geklärt werden.

  • Passendes Grundstück finden – Die Planung des Hausbaus muss sich immer am Grundstück orientieren, sodass ein voreiliger Start keinen Sinn macht. Rund um das Grundstück müssen eine Reihe von Parametern eingehalten werden, die den Entwurf des Eigenheims maßgeblich beeinflussen.
  • Wünsche festlegen – Im Rahmen einer Vorplanung legen Bauherren ihre konkreten Wünsche an das Traumhaus fest. Hierzu muss geklärt werden, um welchen Haustyp (Einfamilienhaus, Bungalow, Doppelhaus usw.) es sich handelt und welche Bauweise (Fertighaus, Massivhaus usw.) bevorzugt wird. Des Weiteren muss neben dem Energiestandard auch die Ausstattung des Hauses geklärt sein. Im weiteren Verlauf müssen Baufamilien eine Entscheidung treffen, ob sie das Eigenheim mit oder ohne Keller bauen möchten und welcher Baupartner eventuell infrage kommt.
  • Entwurfsplanung – Für eine gute Planung des Hauses ist es nötig, dass Baufamilien sich nicht nur viele Gedanken machen, sondern auch verschiedene Gespräche führen. Nur so können die eigenen Bedürfnisse klar definiert und entsprechend umgesetzt werden.

Im weiteren Verlauf werden verschiedene Angebote eingeholt, bevor es an die Genehmigungsplanung geht. Erst wenn Baufamilien das offizielle OK vom Bauamt zum Hausbau bekommen, können sie mit der eigentlichen Hausplanung beginnen.

Selbstständige Hausplanung

Wie bereits erwähnt, kann dir Hausplanung mit dem Fertighausanbieter oder einem Architekten erfolgen. Viele Baufamilien entscheiden sich jedoch zur selbstständigen Planung des Hauses am heimischen PC. Hilfreich dabei sind die verschiedenen Software-Programme, die in unterschiedlichen Varianten angeboten werden. Die verschiedenen Programme aus dem Internet simulieren ein Haus, bei dem Bauherren sich ihren individuellen Grundriss erarbeiten können. Wenn alles optimal läuft, entsteht so das lang ersehnte Traumhaus, welches den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gerecht wird. Im Anschluss daran ist es wichtig, dass die fertige Planung gemeinsam mit dem Baupartner besprochen wird, um zu überprüfen, ob die Ideen so realisiert werden können.

Vorteile der individuellen Planung

Die individuelle Planung hat den Vorteil, dass Bauherren ihre Wünsche und Ideen direkt mit einfließen lassen können und dadurch weniger Kompromisse eingehen müssen. Der Baupartner wird überprüfen, ob sich alles realisieren lässt und gegebenenfalls Alternativen vorschlagen, die sich besser umsetzen lassen.

Bedarfsanalyse und Grundrissgestaltung

  • Notwendigkeit einer gründlichen Bedarfsanalyse – Grundsätzlich ist die Bedarfsanalyse das Fundament beim Hausbau. Im Rahmen dieser Analyse wird der Bedarf an das neue Haus mit Blick auf das Grundstück ermittelt. Im Zentrum sollten dabei immer die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Baufamilie liegen.
  • Einflussfaktoren auf den Grundriss – Rund um den Grundriss des neuen Hauses gibt es ein paar wesentliche Faktoren, die zwingend berücksichtigt werden müssen. Das neue Haus soll Charakter haben und die eigene Persönlichkeit so gut als möglich widerspiegeln. Des Weiteren muss der finanzielle Rahmen rund um den Hausbau abgesteckt werden. Dabei müssen die Grenzen des Budgets sehr genau abgesteckt sein. Beim Bau eines traditionellen Einfamilienhauses, indem die Baufamilie gerne alt werden möchte, ist es wichtig, dass der Grundriss so geplant wird, dass zu jeder Zeit ein unkomplizierter Aus- bzw. Umbau zum barrierefreien Wohnen möglich ist.
  • Berücksichtigung des Bebauungsplans – In erster Linie soll der Bebauungsplan einer unkontrollierten Bebauung in einem Wohngebiet vorbeugen. Dies schützt nicht nur die Nachbargrundstücke vor unpassenden Neubauten, sondern soll auch die Charakteristik einer Gemeinde bewahren, damit keine unpassenden Bauprojekte verwirklicht werden können. Im Bebauungsplan ist unter anderem geregelt, wie viel Grundfläche von einem Grundstück bebaut werden darf und wie die Dachform bzw. die Fassade auszusehen haben. Grundsätzlich bedeutet dies, dass beim Hausbau sämtliche Vorgaben aus dem Bebauungsplan in die Hausplanung mit einfließen müssen, um eine Baugenehmigung für das Traumhaus zu erhalten.

Informationen sammeln

Beim Hausbau und der dazugehörigen Hausplanung ist das Sammeln von Informationen das A und O. Es spielt keine Rolle, wie gründlich Baufamilien bei ihrer individuellen Planung vorgegangen sind, sie werden Jahre nach dem Hausbau immer noch etwas finden, was sie in Zukunft beim Planen anders machen würden. Aus diesem Grund sollten Baufamilien sich für die Hausplanung viel Zeit nehmen und sich sowohl im Internet als auch bei Freunden und Bekannten sowie auf speziellen Messen ausführlich zum Thema informieren. Mit solch einer umfassenden Recherche können bereits viele Fehler im Vorfeld vermieden werden.

Wahl des Haustyps

Nicht unwichtig bei der Hausplanung sind die verschiedenen Gedanken rund um den Haustyp. Daher ist es wichtig, dass Baufamilien sich umfassend über jeden Haustyp wie zum Beispiel Einfamilienhaus, Bungalow, Doppelhaus und dergleichen sowie über die verschiedenen Bauweisen wie zum Beispiel Fertighaus, Haus in Massivbauweise oder Holzhaus informieren. Grundsätzlich sollte zu Anfang nichts ausgeschlossen werden. Bauherren sollten sich genau überlegen, was ihnen wirklich gefällt. Ist das klassische Architektenhaus oder doch eher die Stadtvilla bzw. der Bungalow? Soll der Einzug in das neue Haus schnell vonstattengehen, raten Experten zu einem der verschiedenen modernen Fertighäuser, welche im Schnitt rund 3 Monate früher bezogen werden können als ein Massivhaus. Ist die Familienplanung noch nicht komplett abgeschlossen, bietet sich das Modulhaus oder das Containerhaus an, welches zu jeder Zeit an- oder umgebaut werden kann. Ist geplant bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben, dann sollte schon bei der Hausplanung der Fokus auf das barrierefreie oder altersgerechte Haus gelegt werden. Hierbei bietet sich der Bungalow sehr gut an. Handwerkliche versierte Bauherren sollten über ein Ausbauhaus nachdenken, welches zudem Kosten spart.

Bei der Wahl des Haustyps muss natürlich auch immer die Größe des Grundstücks im Fokus stehen. Die Grundstücksgröße ist entscheidend, wenn es um die laut dem Bebauungsplan mögliche bebaubare Fläche geht. Wichtig in diesem Zusammenhang ist der geforderte Abstand zu den Nachbarn bzw. deren Grundstücke.

Suche nach einem passenden Grundstück

Wie bereits erwähnt, muss das Grundstück zum geplanten Hausbau passen. Die folgenden Tipps sollen bei der Suche nach dem richtigen Grundstück helfen. Für Baufamilien ist es wichtig, dass sie sich bereits von Anfang an die nachfolgenden wichtigen Fragen stellen:

  • Welche Bauvorgaben gibt es in dem gewünschten Wohngebiet?
  • Welche Vorschriften werden im Bebauungsplan gemacht? Bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt halten.
  • Wie sieht die Infrastruktur und die Nachbarschaft im gewünschten Wohngebiet aus?
  • Leben hier andere Familien mit Kindern und welche Geschäfte des täglichen Bedarfs gibt es in unmittelbarer Nähe?
  • Wie ist der Nahverkehr geregelt?
  • Kann eventuell Fernwärme genutzt werden?
  • Welche Internetabdeckung besteht? Gibt es eventuell schon Glasfaser?
  • Wie hoch ist die Grundsteuer und welche Gebühren fallen für Wasser, Abwasser und Müllabfuhr an?
  • Ist das Grundstück bereits voll erschlossen?
  • Muss ein Bodengutachten erstellt werden und mit welchen Kosten ist dafür zu rechnen?

Kosten und Erschließungsgrad des Grundstücks

Welche Grundstückspreise pro Quadratmeter sind im gewünschten Wohngebiet üblich? Diese Frage kann vielfach das zuständige Bauamt beantworten. Vor dem Kauf des Grundstücks muss der Erschließungsgrad geklärt werden. Sollte das Grundstück nur teil erschlossen sein oder im Schlimmsten noch gar nicht erschlossen, müssen die anfallenden Ersschließungskosten bei den Gesamtkosten zusätzlich kalkuliert werden. Ohne eine vollständige Erschließung werden Baufamilien keine Baugenehmigung für ihr neues Haus bekommen.

Auswahl eines verlässlichen Baupartners

Den richtigen Baupartner rund um den Hausbau zu finden, ist nicht immer einfach. Zum einen sollten zukünftige Bauherren auf ihr Bauchgefühl hören und zum anderen auch auf die Bewertungen und Referenzen von anderen Baufamilien. Eine weitere Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Baupartner sind unter anderem:

  • Verband privater Bauherren
  • Bauherren-Schutzbund
  • Architektenkammern
  • Verbraucher-Schutzverein Wohnen im Eigenheim e. V.

Fällt bei dem gewählten Baupartner der Preis für den Entwurf deutlich günstiger aus als erwartet, dann sollen Baufamilien misstrauisch werden. In jedem Fall sollten sie die Baubeschreibung sowie den Bauvertrag nochmals gründlich lesen und sich im Zweifel auch mit einem Experten austauschen. Auf die folgenden Punkte sollte besonderes Augenmerk gelegt werden:

  • Was ist in der Bauleistung enthalten?
  • Wie hoch sind die Kosten für Extras?
  • Wird ein benötigter kran zur Verfügung gestellt oder muss dies selbst organisiert werden?
  • Wie sieht es mit den nötigen Baustellen-WCs aus?
  • Bei einem Fertighaus sind die Details der Basis-Ausstattung wichtig

Grundsätzlich sollten Baufamilien sich bei der Hausplanung für ihr neues Haus  nicht vom Baupartner unter Zeitdruck setzen lassen. Experten raten an, im Frühling, sobald die Außentemperaturen bei ca. 5 Grad liegen und die Luftfeuchtigkeit entsprechend gering ist, mit dem Hausbau zu beginnen. Wenn alles optimal läuft, kann das nächste Weihnachtsfest schon in den eigenen vier Wänden gefeiert werden. Auch der Herbst ist als Baubeginn für das neue Haus zu empfehlen, da durch die kalte und trockene Luft im Winter viele der verwendeten Baumaterialien sehr gut trocknen.

Entscheidungskriterien bei der Auswahl eines Baupartners

Bei der Wahl des richtigen Baupartners müssen ein paar wichtige Kriterien beachtet werden. Dazu zählen:

  • Baustil – Entspricht die Architektur der Referenzobjekte des Anbieters den eigenen Vorstellungen?
  • Budget – Passt das eigene Budget zu den Preisen und der Qualität des Anbieters?
  • Nachhaltigkeit & Ökologie – Welche Baumaterialien verwendet der Anbieter und wie nachhaltig arbeitet das Bauunternehmen?
  • Marketing – Geht der Baupartner auf die individuellen Wünsche seiner Kunden rund um das Haus ein und wie tritt er in der Öffentlichkeit auf?
  • Verlässlichkeit – Wie verlässlich sind die Aussagen des Baupartners? Kann er versprochene Termine einhalten?
  • Kompetenz & Erfahrung – Wie kompetent ist der Baupartner? Bemüht er sich um seine Kunden?

Finanzierung des Hausbaus

Am wichtigsten ist dabei die Klärung der Frage, wie viel Haus man sich tatsächlich leisten kann. Mit einem Baufinanzierungsrechner kann bereits im Vorfeld ermittelt werden, was das Haus kostet, und wie viel Eigenkapital benötigt wird. Daraus kann dann die Baufinanzierung errechnet werden.

Das Eigenkapital ist bei der Finanzierung eine der größten Herausforderungen. Damit ein Haus erfolgreich gebaut werden kann, müssen die kompletten Kosten realistisch dargestellt werden. Nur wenn im Vorfeld bereits die alle Ausgaben sowie die anfallenden Nebenkosten berücksichtigt werden, passt das Haus auch zum vorhandenen Budget.

Steht nur wenig Eigenkapital zur Verfügung, müssen bereits bei der Hausplanung die Kosten niedrig gehalten werden. Dies bedeutet:

  • Ein einfacher Grundriss ist günstiger als ein Haus mit Erkern, Giebeln und einem Wintergarten.
  • Jeder Quadratmeter mehr an Wohnfläche kostet extra. Aus diesem Grund muss im Vorfeld überlegt werden, wie groß die Räume tatsächlich sein müssen und wo Kompromisse möglich sind.
  • Verfügt der Bauherr über handwerkliches Geschick, sollte er über ein Ausbauhaus nachdenken.
  • Das Haus muss beim Bezug nicht komplett fertiggestellt sein. Der Dachboden kann auch später noch ausgebaut werden.
  • Kann man sich ein Einliegerwohnung vorstellen, die vermietet wird, um regelmäßige Einnahmen zu generieren?
  • Kommt das Haus ohne Keller als Alternative infrage? Wenn nein, sollte über ein Fertigkeller nachgedacht werden.

Nachdem diese Fragen geklärt sind, geht es an die Immobilienfinanzierung. Baufamilien sollten sich auf das Gespräch mit der Bank sehr gut vorbereiten, damit sie für die Kreditverhandlung gut gewappnet sind. Banken, Sparkassen und Bausparkassen bieten verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung an, um den fehlenden Betrag zwischen Eigenkapital und Gesamtbaukosten für das neue Haus abzudecken. Förderkredite von der KfW-Bank sind zinsgünstig und können gut mit einem Bausparvertrag kombiniert werden.

Detailplanung des Hauses

Bei der Detailplanung rund um das neue Haus bietet es sich an mit einem Architekten zusammenzuarbeiten. Der Architekt kann gemeinsam mit der Baufamilie den Grundriss für die Bauantragsstellung entwerfen. Bei der anschließenden Bemusterung müssen eine Reihe von Entscheidungen getroffen werden. Unter anderem geht es dabei um die Fußbodenbeläge für die einzelnen Zimmer sowie um das Planen von Fenstern und Türen in den Räumen. Im weiteren Verlauf der Detailplanung werden auch Fragen rund um die Dacheindeckung, die Fassade und vieles mehr geklärt. Der Architekt ist hierbei der ideale Ansprechpartner, um offene Fragen rund um das Haus zu klären.

Planung der Wohnfläche und Zimmergrößen

Werden die Wohnfläche und die Größe der Zimmer geplant, sollte klar sein, wie viel Personen in das Haus einziehen werden. Grundsätzlich sollte jeder Bewohner seinen eigenen Rückzugsbereich haben. Die folgende Auflistung kann eine erste Hilfe bei der Größe rund um das neue Haus sein:

  • Schlafzimmer: ca. 15 bis 20 qm
  • Kinderzimmer: ca. 10 bis 15 qm
  • Gästezimmer: ca. 10 bis 15 qm
  • Studio/Arbeitszimmer: ca. 10 bis 15 qm
  • Badezimmer: Minimum 190 qm – besser sind jedoch 12 bis 15 qm
  • Gäste-WC: 3 bis 4 qm
  • Flur: Minimum 5 qm – besser sind 8 qm
  • Küche: Minimum 8 qm – besser sind 10 bis 15 qm
  • Wohnzimmer: ca. 30 qm
  • Esszimmer: ca. 20 bis 25 qm
  • Kombinierter Wohn-Essbereich: Minimum 30 qm – besser sind 40 bis 50 qm

Bei der Hausplanung dürfen individuelle Wünsche wie zum Beispiel ein eigener Hobbyraum oder eine größere Waschküche nicht komplett außer Acht gelassen werden. Sehr oft müssen Baufamilien hier schon erste Kompromisse eingehen. Der Architekt ist in der Lage alternativen und Lösungen zu benennen, sodass die Bewohner nicht vollkommen auf das gewünschte verzichten müssen.

Materialauswahl

Wichtige Themen bei der Hausplanung sind früher oder später die Nachhaltigkeit und der Einsatz von ökologischen Baustoffen. Sicherlich möchte jeder in seinem Haus  komfortabel und natürlich wohnen, sodass die Baumaterialien entsprechend angepasst werden müssen. Dies bedeutet, dass nicht nur beim Massivhaus die richtigen Mauersteine gewählt werden müssen, sondern auch Wert auf die passende Dämmung gelegt werden muss. Des Weiteren ist es möglich bei der Dacheindeckung zwischen verschiedenen Materialien zu wählen.

Energieeffizienz

Rund um die Energieeffizienz geht es in den meisten Fällen um ökologische Dämmstoffe. Bei der Fassade des Hauses geht es um die Wahl zwischen einem Lehmputz oder einem Mineralputz bzw. wie die Fassade letztendlich aussehen soll bzw. was der Bebauungsplan vorschreibt.

Lässt es der Bebauungsplan zu, kann im Zuge der Energieeffizienz das Flachdach komplett begrünt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt rund um die Energieeffizienz ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit einer integrierten Wallbox als Ladestation für das eigene Elektroauto.

Bau Phase

  • Versicherungen für den Hausbau – Sobald der Bauantrag zur Genehmigung eingereicht ist, können Baufamilien sich um eine Reihe von wichtigen Versicherungen rund um das Haus kümmern. Sobald Privatpersonen beim Hausbau mithelfen, müssen diese bei. Der Berufsgenossenschaft (BG) Bau angemeldet werden. Rund um die Bauherrenauskunft müssen Baufamilien alle gewerbsmäßigen Arbeiten rund um das neue Haus auflisten und die ausführenden Unternehmen benennen.
  • Erdarbeiten und Hausanschlüsse – Beim Bau des Hauses sind die Erdarbeiten einer der wichtigen Kostenfaktoren. Bei einem Haus mit Bodenplatte muss mit Kosten von rund 10.000 bis 20.000 Euro für die Erdarbeiten gerechnet werden. Für die Realisierung eines Kellers sind die Kosten entsprechend höher. Des Weiteren muss das Haus an das Versorgungsnetz angeschlossen werden, damit der Bezug von Strom, Gas, Wasser oder Erdwärme sichergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang sind auch Anschlüsse für Abwasser sowie für Telefon und Internet wichtig. Für die jeweiligen Hausanschlüsse muss mit Kosten von 7.000 bis 11.000 Euro kalkuliert werden. Nicht vergessen werden dürfen die Anschlüsse für Baustrom und Bauwasser mit den jeweiligen Anbietern.
  • Hausabnahme und Kontrolle von Baumängeln – Sowohl der Bauherr als auch der Bauleiter sollten ein Bautagebuch führen. So kann sichergestellt werden, dass alle Arbeiten termingerecht ausgeführt werden und es nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt. Das Bautagebuch lässt sich bequem per App führen, sodass hier auch Fotos eingefügt werden können.  Am Tag der Hausabnahme sollten Baufamilien genau hinschauen, denn anhand von Langzeitstudien kann nachgewiesen werden, dass es bei Einfamilienhäusern und Doppelhäusern immer wieder zu den gleichen Baumängeln kommt. Zu den markanten Baumängeln zählen feuchter Estrich sowie fehlerhafte Kellerabdichtungen. Laien werden solche Mängel kaum erkennen. Aus diesem Grund sollte wenn möglich ein Bausachverständiger vor Ort sein.

Tools für die Hausplanung

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Programmen, die bei der Hausplanung zum Einsatz kommen können. Wir haben uns einige näher angeschaut:

meinHausplaner

Neben einer flachen 2D-Ansicht bietet diese Software auch eine gute 3D-Ansicht. Allerdings sind bei der kostenlosen Version Werbe-Einblendungen inklusive. Mit der kostenpflichtigen Version profitieren Baufamilien von einem deutlich erweiterten Funktionsumfang.

Ashampoo Home Design

Dieses Tool gibt es in zwei Versionen. Zum einen die kostenlose Grundversion und zum anderen die Download-Version für einen einmaligen Betrag. In den ersten 10 Tagen kann die Software kostenlos genutzt werden. Im Anschluss daran können 20 weitere kostenfreie Tage gebucht werden, bevor dann die kostenpflichtige Version erworben werden muss.

RoomSketcher

Die Software ermöglicht das Anlegen eines Grundrisses für das Haus. Neben einer kostenlosen Basisversion kann auch eine kostenpflichtige Vollversion erworben werden. Schon mit der kostenfreien Version ist es möglich Räume und Wände maßstabsgetreu darzustellen. Mit der kostenpflichtigen Version können farbliche Anpassungen vorgenommen werden.

Fazit

Bei der Hausplanung sollten Baufamilien immer alles im Blick haben. Neben der Wahl eines passenden Baupartners müssen eine Reihe von weiteren Entscheidungen getroffen werden. Dabei geht es sowohl um den Haustyp als auch um die Dacheindeckung und die Gestaltung der Außenanlagen. Damit das Haus am Ende auch den Wünschen und Vorstellungen der Baufamilie gerecht wird, ist es ratsam verschiedene Softwareprogramme zu nutzen. Diese werden teilweise als Basisversion kostenlos im Internet angeboten.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.
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