Baufirma finden

• Sarah Völkl
• August 13, 2024
• Bauplanung
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Sobald die Entscheidung zum Hausbau getroffen wurde, muss im nächsten Schritt eine passende Baufirma gefunden werden. Denkt man an die Vielzahl von Unternehmen, scheint dies nicht sonderlich schwierig zu sein. Die Wirklichkeit sieht in der Regel leider anders aus. Ein Bauunternehmen zu finden, welches gemeinsam mit dem Architekten und der Baufamilie das Traumhaus nach deren Wünschen und Vorstellungen erbaut, ist gar nicht so einfach. Mit dem folgenden Artikel möchten wir Bauherren mit Tipps rund um die Suche nach der passenden Hausbaufirma unterstützen.

Einleitung: Die Bedeutung der richtigen Baufirma

Für die meisten Menschen geht mit dem Hausbau der größte Traum ihres Lebens in Erfüllung. Nach Möglichkeit soll es nicht zu Problemen und dergleichen kommen. Der Bau des Hauses soll seriös und professionell vonstattengehen. Damit dieser Traum in Erfüllung gehen kann, müssen Baufamilien eine Reihe von wichtigen Entscheidungen treffen. Eine davon ist die Suche nach dem richtigen Bauunternehmer, da dies essenziell wichtig für den stressfreien Hausbau ist.

Es ist vollkommen egal, ob ein Fertighaus oder ein Haus in Massivbauweise errichtet werden soll. Grundsätzlich muss Vertrauen auf beiden Seiten vorhanden sein und die Chemie zwischen Bauherr und Bauunternehmen muss stimmen. Diese beiden Kriterien gehören mit zu den wichtigsten Aspekten, denn üblicherweise zieht sich ein Hausbau über mehrere Monate hin.

Immer wieder ist zu erleben, dass Bauverträge voreilig abgeschlossen werden, da es eine Rücktrittklausel gibt. Auf der einen Seite mag dies stimmen und auf der anderen Seite wird sinnlos Geld aus dem Fenster geworfen. Jeder Rücktritt von einem Vertrag ist mit Kosten verbunden, die vermieden werden können, wenn man sich vorher umfassend informiert. In jedem Fall müssen Baufamilien sich bei der Wahl der Baufirma oder dem Generalunternehmen ausreichend Zeit nehmen. Dadurch kann im Nachhinein viel Ärger vermieden werden.

Viele Bauunternehmen reagieren zögerlich, wenn sie eine Anfrage von Privatpersonen zum Bau eines Hauses bekommen. Der Grund ist einleuchtend, denn der Bau von schlüsselfertigen Häusern ist für die Unternehmen attraktiver und sicherer als der Bau eines Einfamilienhauses. Für die zukünftige Baufamilie ist dies aber kein Grund zum ersten besten Bauunternehmen zu gehen und einen Vertrag zu schließen. Bauherren sollten vor einer endgültigen Entscheidung ein paar wichtige Kriterien beachten:

Erfüllungsbürgschaft der Bank einholen.

Angebote von verschiedenen Bauunternehmen einholen und die Preise sowie die Leistungen miteinander vergleichen.

Besichtigung von Referenzprojekten.

Mit anderen Baufamilien über deren Erfahrungen mit Unternehmen X sprechen.

Wirtschaftsauskünfte über das Bauunternehmen einholen.

Bauvertrag individuell gestalten und im Anschluss daran von einem Experten aus dem Baugewerbe überprüfen lassen.

Vorteile professioneller Bauunternehmen

• Qualitätssicherung: Grundsätzlich entscheidet die Ausführungsqualität des Bauunternehmens über die Zufriedenheit der Baufamilie. Dies erklärt, warum die Qualitätssicherung bei jedem Bauvorhaben so wichtig ist. Bei der Qualitätssicherung handelt es sich um ein System von verschiedenen Grundsätzen, Methoden und Verfahren, welches vom Unternehmen eingerichtet wurde, um hochwertige Qualität zu liefern. Dazu ist es wichtig, dass mit erfahrenen Fachkräften zusammengearbeitet wird und nur hochwertige Materialien zum Einsatz kommen. Dies garantiert nicht nur die Qualität rund um das Bauprojekt, sondern auch die Einhaltung der verschiedenen Baunormen.
• Zeit- und Kostenersparnis: Eine effiziente Planung und Durchführung der verschiedenen Arbeiten rund um das Bauvorhaben minimiert Verzögerungen und führt letztendlich zu einer Zeit und Kostenersparnis für die Baufamilie. Die Erfahrung eines professionellen Bauunternehmens ermöglicht eine exakte Budgetierung sowie eine gute Prognose der Zeitpläne. Dies wiederum reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass es zu unerwarteten Ausgaben oder Verzögerungen kommt. Aufgrund von etablierten Lieferantenbeziehungen können Baufamilien von der kostengünstigen Beschaffung der verschiedenen Materialien profitieren.
• Rechtliche Absicherung: Ein professionelles Bauunternehmen spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination des Bauvorhabens. Die Baufirma verfügt über Fachwissen, was wiederum wichtig ist, um die Planung, die Gestaltung und die Ausführung rund um das Projekt zu überwachen. Baufirmen sind maßgeblich daran beteiligt, dass die verschiedenen Bauphasen zur Zufriedenheit der Baufamilie ablaufen, den rechtlichen Anforderungen und den branchenüblichen Standards entsprechen.

Leistungen von Bauunternehmen

• Planung und Beratung: Grundsätzlich müssen Baufamilien ein realistisches Budget für das neue Traumhaus festlegen. Die gewählte Baufirma muss anhand der verschiedenen Beratungsgespräche mit dem Bauherren in der Lage sein innerhalb des festgelegten Budgets zu arbeiten. Nur so ist sichergestellt, dass das Haus nicht teurer wird als erwartet und dadurch die Finanzierung in Gefahr gerät.
• Bauprojektmanagement: Die Baufirma koordiniert alle Bauprozesse. Dazu gehören auch die Materialbeschaffung sowie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Subunternehmern. Auch wenn Bauherren die verschiedenen Bauabschnitte regelmäßig überprüfen, ist es wichtig, dass sie der Baufirma vertrauen und bei Unklarheiten einen Ansprechpartner haben. Damit das Haus bauen reibungslos vonstattengeht ist ebenso wichtig, dass die Ansprechpartner des Bauunternehmens auch mit den Architekten, den Bauingenieuren und allen anderen Beteiligten am Bauvorhaben kommunizieren.
• Ausführung von Bauleistungen: Rund um das Haus bauen, gibt es einige wichtige Meilensteine, die beachtet werden müssen. Den Anfang machen die Grundstücksvorbereitung sowie der Aushub der Baugrube. Im Anschluss daran folgt der Rohbau, bevor es dann an den Innenausbau geht. Für Bauherren der wohl wichtigste Meilenstein ist die Bauabnahme  Erst danach kann das Haus übergeben werden und dem Einzug steht nichts mehr im Wege. Für das Bauunternehmen bedeutet dies, dass die verschiedenen Bauleistungen abgeschlossen sind.
• Qualitätssicherung: Rund um das Bauvorhaben sollten regelmäßige Qualitätskontrollen stattfinden. Dazu besuchen Bauherren gemeinsam mit dem Architekten oder Bauleiter die Baustelle und verschaffen sich ein aktuelles Bild.
• Nachbetreuung und Wartung: Auch nach Fertigstellung des Hauses ist es wichtig, dass das Bauunternehmen in Bezug auf eine angemessene Nachbetreuung sowie für verschiedene Wartungsverträge weiterhin zur Verfügung steht. Dies gibt der Baufamilie Sicherheit und sorgt für Vertrauen in das Unternehmen.

Wann benötige ich eine Baufirma?

Nicht nur beim Haus bauen, sondern auch bei Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen ist es ratsam mit einem Bauunternehmen zusammenzuarbeiten. Baufirmen kennen sich mit den verschiedensten Arbeiten in der Branche aus und können Bauherren auch Tipps zur Materialwahl, Ausführung und dergleichen geben. Mit einem professionellen Bauunternehmen als Partner kommt es deutlich seltener zu schwerwiegenden Baumängeln oder Schäden, die auch nach der Fertigstellung des Hauses für Ärger und Probleme sorgen.

Qualitätskriterien bei der Auswahl einer Baufirma

• Zertifizierungen und Lizenzierungen: Gerade in den letzten Jahren ist die Zahl von Zertifizierungen und Lizenzierungen in der Baubranche deutlich angestiegen. Oberstes Ziel der verschiedenen Zertifizierungen ist es dabei, dass Baufamilien bessere Vergleichsmöglichkeiten bekommen und Bauunternehmen ihre Position am Markt stärken können. Wuchtig in diesem Zusammenhang ist das QDF-Siegel (Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V.), welches nur Baufirmen verliehen wird, die die Anforderungen an das Gebäudeenergiegesetz (GEG) um mindestens 25 % unterschreiten und die Förderkriterien der KfW-Bank erfüllen.
• Referenzen, Versicherungen usw.: Bauherren sollte das gewählte Bauunternehmen immer auf verschiedene Versicherungen ansprechen. Baufirmen, die offen und ehrlich arbeiten, werden hier Rede und Antwort stehen. Die wichtigste Versicherung, die ein Bauunternehmen haben sollte, ist die Fertigstellungsversicherung, die das Unternehmen im Falle einer Insolvenz absichert und die Fertigstellung des Bauvorhabens garantiert.  Baufamilien sollten sich die Referenzen des Unternehmens genau anschauen, um sicher zu sein, dass die Firma auch zu ihrem Vorhaben passt. Ebenso wichtig ist das Gespräch mit früheren Kunden aus der nähren Umgebung, da diese aus erster Hand von ihren Erfahrungen rund um den Hausbau berichten können.

Angebote vergleichen: Wie finde ich die richtige Baufirma?

• Recherche von Baufirmen: Bauherren können bei der Suche nach dem passenden Unternehmen auf Werbungen in der Tagespresse oder im Internet zurückgreifen. In vielen Fällen werden Fotos von Referenzobjekten gezeigt, sodass Bauherren einen ersten Eindruck bekommen. Selbstverständlich können zukünftige Häuslebauer auch in ihrem näheren Umfeld Freunde und Bekannte gezielt nach einem bestimmten Unternehmen befragen. Sehr beliebt sind auch die verschiedenen Online-Plattformen, die oftmals schon jahrelange mit den Baufirmen zusammenarbeiten.
• Worauf bei der Auswahl von Baufirmen achten?- Wenn möglich sollte die Baufirma Fachberater in den verschiedenen Bereichen bzw. Architekten beschäftigen. Grundsätzlich sollte überprüft werden, wie lange das Unternehmen bereits am Markt ist und ob es bereits positiv oder gar negativ aufgefallen ist. Ist es der Baufamilie wichtig, dass ihr Haus nachhaltig gebaut wird und das Bauunternehmen auf die verschiedenen Umweltaspekte achtet, dann sollte sie sich bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) über den Anbieter informieren. Das Netzwerk listet alle nachhaltig arbeitenden und ökologisch orientierten Unternehmen nach Regionen auf.
• Wie kann ich Angebote verschiedener Baufirmen vergleichen? – Grundsätzlich sollten verschiedene Angebote eingeholt werden. Wenn diese dann vorliegen, sollten aber nicht nur die Kosten, sondern auch die einzelnen Leistungen miteinander verglichen werden. Für den Laien ist dies nicht immer einfach. Aus diesem Grund sollte er sich fachlichen Rat holen. Im Rahmen des Vergleichs werden die Leistungen des Bauunternehmens mit den jeweiligen Kosten verglichen. Dabei ist es wichtig auch auf versteckte Kosten zu achten. Diese sind nicht zwingend Bestsandteil eines Angebots, damit dieses für interessierte Kunden auf den ersten Blick attraktiv wirkt. Daher sollten Baufamilien immer einen Blick auf das verwendete Material und die Ausführungsqualität zu werfen. Nur wenn diese Punkte mit den eigenen Vorstellungen und wünschen übereinstimmen, kann das Angebot in die engere Wahl genommen werden. Wichtig bei den Baukosten ist es auch auf die zusätzlich anfallenden Gebühren zu achten. Laien haben hierzu nur selten eine Ahnung wie hoch diese Gebühren sein können.

Transparenz und Kommunikation

• Vertragsgestaltung: Auf keinen Fall sollten Baufamilien sich zu schnell zu einer Unterschrift unter dem Bauvertrag nötigen lassen. Der vorbereitete Bauvertrag sollte in jedem Fall von einem Experten aus dem Baugewerbe überprüft und eventuell angepasst werden. Gerade Laien können weder Unklarheiten noch Fallstricke im Bauvertrag erkennen, was erklärt warum es wichtig ist, dass dieser zusätzlich von einem Anwalt überprüft wird. Sollte es dennoch später zu Streitigkeiten kommen, ist die Einschätzung des Anwalts wertvoll. Wichtiger Bestandteil des Bauvertrags ist die detaillierte Leistungsbeschreibung. Diese muss so konkret als möglich sein und jedes noch so kleine Detail enthalten. Auf keinen Fall sollten Baufamilien irgendwelche Punkte. Voraussetzen, denn im Streitfall wird das Bauunternehmen genau das gegen die Baufamilie verwenden.
• Kommunikation: Das Bauunternehmen muss jederzeit offen und auf Augenhöhe mit dem Bauleiter und dem Bauherren kommunizieren. Dies bedeutet, dass alle Seiten offen für Lob aber auch für Kritik sein müssen. Ebenso wichtig ist es, dass das Bauunternehmen alle Fragen der Baufamilie offen und ehrlich beantwortet bzw. schnell auf Fragen und Probleme reagiert, um so ihre Unterstützung rund um den Hausbau anzubieten.

Budget und Kosten

Die Kosten für ein Bauprojekt können nicht pauschal beziffert werden, da es zu viele Unbekannte gibt. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass im Vertrag genaue Angaben rund um die Kosten gemacht werden. Dabei ist es auch wichtig, dass auf die Baunebenkosten geachtet wird, denn diese müssen in den Regel zu den Angebotskosten hinzuaddiert werden. Im Schnitt betragen die Baunebenkosten ca. 15 % der Baukosten und beinhalten unter anderem die anschlusskosten für Gas, Strom und Wasser.

Nach Möglichkeit sollten bereits im Bauvertrag Vorauszahlungen ausgeschlossen werden. Gerade wenn laut Zahlungsplan im Bauvertrag bereits vor Beginn einer Bauphase Zahlungen zu leisten sind, sollten Baufamilien hellhörig werden. Laut Experten ist es ratsam, wenn nach Abschluss einer Bauphase sowie der Feststellung, dass keine Mängel vorhanden sind, eine Ratenzahlung vereinbart wird. Geht die Baufirma in die Insolvenz müssen nur die bisher angefallenen Kosten beglichen werden.

Rechtliche Aspekte und Absicherung

• Rechtliche Aspekte: Baufirmen müssen gemäß dem Werkvertrag der Baufamilie folgende Gewährleistungsrechte garantieren: Nacherfüllung, Selbstvornahme, Aufwendungsersatz, Rücktritt, Minderung sowie Schadenseeratz. Wichtig dabei ist es aber, dass Baufamilien dem Bauunternehmen die Mängelrüge mit einer detaillierten Darstellung der Mängel sowie einer Frist zur Mängelbeseitigung zukommen lassen.
• Versicherungen und Garantien: Seriöse Bauunternehmen haben eine Fertigstellungsversicherung, die sie im Falle einer Insolvenz absichert. Bauherren sollten vor Vertragsabschluss unbedingt nach einer solchen Versicherung fragen, denn diese sagt viel über die Seriosität des Unternehmens aus. Um eine solche Versicherung zu bekommen, werden die Unternehmen sehr genau überprüft. Gibt es erste Anzeichen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit werden Versicherungen den Firmen den Versicherungsschutz nicht gewähren.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Baufamilien, die bei ihrem Haus Wert auf Umweltaspekte und nachhaltiges Arbeiten legen, sollten sich bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) informieren. In deren Netzwerk werden alle in Frage kommenden Unternehmen, die nachweislich nachhaltig und ökologisch arbeiten aufgelistet, sodass Baufamilien gezielt in ihrer Region oder Stadt suchen können.

Kundenservice und Kundenbetreuung

Kommt es zu Problemen und Konflikten auf der Baustelle ist dies allen Beteiligten unangenehm, denn diese werden dadurch in ein schlechtes Licht gerückt. Allerdings lassen sich mit den richtigen Strategien praktisch alle Probleme und Konflikte lösen, sodass alle Beteiligte unter das Geschehen einen Schlussstrich ziehen können. Wichtig dabei ist jedoch immer das offene und ehrliche Wort aller Beteiligten rund um das Bauvorhaben. Damit es erst gar nicht zu größeren Problemen kommt, sollten Baufirmen sich regelmäßig auf der Baustelle mit Architekten, Bauleiter und Baufamilie treffen, im Missverständnisse frühzeitig anzusprechen und zu klären. So lassen sich oft schnell Lösungen finden.

Beratung durch Baufirmen

Baufamilien sollten nicht nur die verschiedenen Angebote der Baufirmen überprüfen, sondern ihr Augenmerk auch auf deren Service legen. Erst wenn sowohl Service als auch die entsprechenden Angebot mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen rund um den Hausbau übereinstimmen, ist davon auszugehen, dass der richtige Baupartner gefunden wurde. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass auch die Chemie zwischen den Parteien stimmen muss, denn ein Haus zu bauen dauert oftmals Wochen oder gar Monate und die können sehr lange werden, wenn man mit Unbehagen auf die Baustelle geht oder sich nicht traut Probleme offen anzusprechen.  

Management von den Projekt durch Baufirmen

Im Bauwesen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Projektmanagement-Dienstleistungen, die sich alle mit den Themen planen, überwachen und steuern von Bauprozessen beschäftigen.

Hausbau und Bauausführung

Professionelle Baufirmen bieten rund um den Hausbau verschiedene Dienstleistungen an, sodass Bauherren von der Grundsteinlegung bis zur Bauabnahme alles aus einer Hand bekommen. Im Einzelnen sind das:

• Entwurfsplanung: Hierbei werden die Rahmenbedingungen rund um das Haus abgesteckt. Dazu zählen Gestaltung, Grundstück und Finanzierung.  Für diese Phase sollten mindestens 3 Monate geplant werden, auch wenn die Praxis oft länger dauert.
• Baugenehmigung und Ausführungsplanung: Sobald der Bauantrag eingereicht ist, muss auf die Baugenehmigung gewartet werden, bevor mit der Ausführungsplanung begonnen werden kann. Grob gerechnet kann hier mit einer Dauer von 3 Monaten gerechnet werden.
• Rohbauphase – Der Aushub erfolgt, das Fundament wird errichtet und die Außenwände sowie die Dachkonstruktion gebaut. Die Rohbauphase ist mit 2 – 3 Monaten zu kalkulieren.
• Innenausbau – Hierbei greifen die verschiedenen Gewerke ineinander, was bedeutet, dass Baufirmen hier sehr gut planen müssen, sonst sind Verzögerungen vorprogrammiert.  Je nach Bauprojekt kann der Innenausbau 3 bis 4 Monate an Zeit in Anspruch nehmen.
• Bauabnahme – Der offizielle Abschluss des Bauvorhabens ist erreicht. Erst danach dürfen die Hausbesitzer ihre neues Traumhaus bewohnen und können den Umzug organisieren. Im Schnitt dauert die Bauabnahme zwischen 1 und 3 Tage.

Verbände der Baubranche

Gerade in der Baubranche gibt es eine Reihe von verschiedenen Verbänden, die nicht nur über die neusten Aktivitäten informieren. Der Verbände haben sowohl den Baufirmen als auch den Baufamilien viel zu bieten.

• Unterstützung und Interessenvertretung: Neben ihrer Unterstützung in der Branche werden regelmäßig Schulungen für die Unternehmen angeboten. Des Weiteren vertreten die Verbände auch die Interessen in der Baubranche.
• Netzwerkmöglichkeiten: Diese sorgen dafür, dass sich sowohl neue Partnerschaften bilden können und dass die Unternehmen sich untereinander austauschen können.
• Informationsquelle: Die Verbände sind erste Anlaufstelle, wenn es um Informieren rund um neue Trends, Gesetzesänderungen und technologische Entwicklungen in der Branche geht.
• Qualitätssicherung: Durch die Verbände werden Standards, die es auch von anderen Unternehmen einzuhalten gilt. Des Weiteren bieten die Verbände verschiedene Zertifizierungsprogramme an.
• Ressourcen und Schulungen: Die Mitglieder der Verbände werden mit  Schulungsmaterialien und Ressourcen zur Weiterbildung unterstützt.

Erfolgskriterien für ein gelungenes Bauprojekt

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu einem erfolgreichen Bauprojekt beitragen. Im Einzelnen sind das:

• Beständiges Marktverhalten, denn die Unternehmen wissen aus ihrer Erfahrung, was in der Vergangenheit gut funktioniert hat.
• Innovative Führungskultur, die bestrebt ist, die neusten technologischen Entwicklungen zu verfolgen und sich selbst ein Bild davon zu machen. So bleiben Bauunternehmen stets am Puls der Zeit.
• Funktionierendes Netzwerk, da durch stabile und zuverlässige Lieferantenbeziehungen der Bauablauf deutlich seltener gestört wird und sich Nacharbeiten vermeiden lassen.
• Führung des Projektleiters, der mit seiner Kompetenz und seiner Kommunikationsfähigkeit alle beteiligten Handwerker anführen kann.
• Zufriedene Mitarbeiter, die Spaß an ihrer Arbeit haben und so ausreichend Motivation für kommende Projekte mitbringen.
• Go local, not global ist gerade bei lokalen Firmen ein Pluspunkt, da sie zu der Region eine Beziehung haben und so das Baugeschehen mit beeinflussen können.
• Individualität und Flexibilität ist wichtig, um zu den Kunden eine Verbindung aufzubauen. Dies schafft Vertrauen nicht nur rund um das Bauprojekt, sondern auch zwischenmenschlich.

Fallbeispiele und Erfahrungsberichte

Bauinteressenten, die mit anderen Bauherren oder mit Immobilieneigentümern ins Gespräch kommen, werden schnell erfahren was bei den verschiedenen Baufirmen positiv oder auch negativ gelaufen ist. Es lohnt also auf jeden Fall, wenn man ein Haus bauen oder sanieren möchte, sich mit anderen auszutauschen und von deren Erfahrungen zu profitieren, bevor man sich selbst für ein bestimmtes Bauunternehmen aus der Nähe oder gar von weiter entfernt entscheidet.

Aus der Praxis gibt es eine Reihe von positiven Beispielen, die an dieser Stelle natürlich nicht alle genannt werden können.

Fazit: Die richtige Baufirma finden

Der Artikel verdeutlicht, dass es gerade für Laien nicht einfach ist ein passendes Bauunternehmen zu finden. Soll die Baufirma gar noch aus der Nähe kommen, wird es nochmals schwieriger eine Entscheidung zu treffen, da doch eine Reihe von Aspekten beachtet werden muss. Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass es sich lohnt Ausdauer und Mühe in die Suche zu investieren, denn so lassen sich von Anfang an Ärger und Probleme vermeiden. Bauherren sollten sich beim Bauvertrag niemals unter Druck setzen lassen, auch wenn die Baufirma mit besonderen Angeboten lockt, die nur noch kurze Zeit Gültigkeit haben. Der Bauvertrag muss gründlich aufgesetzt werden und sollte dann von einem Experten und einem Anwalt überprüft werden, bevor Bauherren ihre Unterschrift daruntersetzen. Beim Bauen eines  Hauses handelt es sich um eine Entscheidung für Leben, die in der Regel auch nur einmal getroffen wird. Daher sollte von Anfang an alles passen.

Generell ist es auch möglich ein Haus mit einem Generalunternehmer zu bauen. Bauherren haben hier den Vorteil, dass sie es nur mit einem Ansprechpartner zu tun haben. Es kommt deutlich seltener zu Missverständnissen.

Für jede Baufirma sollte immer die Zufriedenheit der Kunden an oberster Stelle stehen, denn nur dann werden sie auch weiterempfohlen werden.

FAQs (Häufig gestellte Fragen)

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.