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Sanierungskosten Rechner

Wird eine Sanierung des Hauses geplant, stellt sich zwangsläufig die Frage, mit welchen Sanierungskosten muss gerechnet werden. Mit einem Sanierungsrechner lässt sich diese Frage leicht beantworten. Je nach Alter der Immobilie sind Sanierungsmaßnahmen unabdingbar. Doch welche Faktoren beeinflussen die Sanierungskosten? Der Kostenrechner kann darüber Auskunft geben und kann helfen, die anfallenden Sanierungskosten besser einzuschätzen. Der folgende Artikel befasst sich jedoch nicht nur mit dem Sanierungsrechner, sondern auch mit den Möglichkeiten die Ausgaben zu reduzieren, Fördermittel zu beantragen und wie sich mit dem Sanierungsrechner Einsparpotenziale erkennen lassen.

Schnelleinstieg ins Thema

Welche Eckdaten benötigt ein Sanierungsrechner zur Ermittlung der Sanierungskosten? Neben dem Baujahr des Hauses sind auch Informationen zum Zustand sowie der vorhandenen Heizanlage und dem üblichen Strom- und Wasserverbrauch nötig.
Wie lässt sich beim Sanieren Geld sparen? Bestimmte Arbeiten sollten gemeinsam erfolgen. Hilfreich sind auch Eigenleistungen der Eigentümer sowie der konkrete Angebotsvergleich.
Welche Aspekte sind bei der Auswahl des Tools wichtig? Nicht nur die intuitive Nutzung ist von Vorteil, sondern auch die Detailmöglichkeiten rund um die Arbeiten. Des Weiteren sollten die Daten zu Preis und Ausführung stets auf dem neusten Stand sein.

Einführung in Sanierungskostenrechner

Beim Sanierungsrechner handelt es sich um ein Tool, welches verwendet wird, wenn auf der einen Seite die Kosten für eine Gebäudesanierung und auf der anderen Seite die potenziellen Energieeinsparungen ermittelt werden sollen. Ein solcher Online-Rechner nutzt verschiedene Parameter zur Berechnung. Zu den Parametern zählen Gebäudetyp, Alter, Größe, Dämmung, Heizsystem sowie Energieträger und die Anzahl, der im Haushalt lebenden Personen.

Wie funktioniert ein Sanierungskostenrechner?

Bei einer Haussanierung ist es wichtig, dass die anfallenden Sanierungskosten verlässlich geschätzt werden können. Mit einem Sanierungsrechner bekommen Hausbesitzer eine Reihe von wichtigen Informationen rund um das Vorhaben. Dazu müssen in den leicht zu bedienenden Sanierungsrechner nur die Grunddaten der Immobilie eingegeben werden. Der Rechner kann so den Ist-Zustand der Immobilie bestimmen. Direkt im Anschluss werden die gewünschten Sanierungsmaßnahmen ausgewählt, um so folgende Informationen zu erhalten:

  • Endenergiebedarf mit den daraus resultierenden CO₂-Emissionen
  • Sanierungskosten für die gewünschten Sanierungsmaßnahmen
  • Die zu erwartende Wertsteigerung des Hauses, wenn die Sanierungsmaßnahmen durchgeführt sind.

Je nach Sanierungsrechner wird eine Energieberatung angeboten, umso den Energiebedarf nach der Sanierung zu ermitteln. Diese gesonderte Funktionalität kann helfen, langfristig die Energiekosten zu senken.

Der Sanierungsrechner ermittelt den Endenergiebedarf sowie die CO₂-Emissionen vor und nach der Sanierung und schlüsselt diese entsprechend auf. Hausbesitzer können so abschätzen, wie effektiv die Maßnahme in Relation mit anderen Faktoren ist. Des Weiteren kann der Sanierungskonfigurator feststellen, welche Energieeinsparungen rund um das Haus möglich sind. Allerdings kann der Sanierungsrechner die professionelle Beratung durch einen Energieeffizienz-Experten nicht ersetzen.

Um die Funktionsweise zu veranschaulichen, möchten wir aufzeigen, welche Daten in den Sanierungsrechner eingegeben werden müssen, um eine Kostenschätzung der gewählten Maßnahmen zu erhalten:

Nachdem die Wohnfläche in qm eingegeben wurde, muss die komplette Anschrift der Immobilie sowie der Haustyp und die Anzahl der Etagen ohne Keller und Dachgeschoss angegeben werden. Im Anschluss daran muss der Energiestandard des Hauses sowie die Anzahl der im Haus lebenden Personen eingetragen werden. Im nächsten Schritt werden Informationen über das Heizsystem sowie das Alter der Heizung und den üblichen Raumtemperaturen eingetragen. Des Weiteren wird abgefragt, wie Warmwasser produziert wird und wie hoch der übliche Wasserverbrauch ist. Danach geht es um die außerordentlichen Stromverbraucher wie Sauna, Pool oder Klimaanlage. Zu guter Letzt geben Hausbesitzer die geplanten Sanierungen ein, sodass das Tool eine Schätzung der anfallenden Sanierungskosten für die geplante Sanierung vornehmen kann.

Welche Kosten fallen bei der Sanierung eines Hauses an?

Bei der Sanierung einer Immobilie fallen die verschiedensten Kosten an. Vielfach liegen diese weit über den geplanten Ausgaben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass im Vorfeld die Kosten möglichst genau kalkuliert werden, umso vor unschönen Überraschungen sicher zu sein.

Je nach Sanierungsrechner werden die Kosten in drei Hauptkategorien eingeteilt:

  • Direkte Kosten
  • Indirekte Kosten
  • Versteckte Kosten

Jede dieser Kategorien ist bei der Sanierung wichtig und muss deshalb entsprechend berücksichtigt werden. Wir haben uns jede der Kategorien näher angeschaut.

  • Direkte Kosten – Es handelt sich hierbei um die offensichtlichsten Kosten, welche sowohl die Materialkosten als auch die Arbeitskosten umfassen. Je nach Komplexität des Vorhabens können diese stark variieren. Entscheidende Faktoren sind dabei die Qualität der verwendeten Materialien sowie die Fachkenntnis der Handwerker. Im Rahmen der Kalkulation der Sanierungskosten ist es wichtig, sich Angebote von verschiedenen Anbietern einzuholen, um diese zu vergleichen.
  • Indirekte Kosten – Diese dürfen nicht unterschätzt werden, da sie die Ausgaben für die Planung, den Architekten bzw. Ingenieur sowie für notwendige Genehmigungen enthalten. Auf den ersten Blick sind diese Kosten nicht gleich ersichtlich, spielen aber für den reibungslosen Ablauf einer erfolgreichen und gesetzeskonformen Sanierung eine wichtige Rolle.
  • Versteckte Kosten – Diese lassen sich im Rahmen einer Sanierung nur schwer kalkulieren, da sie unvorhersehbare Ausgaben enthalten. Dazu zählen zusätzliche Reparaturen, die erst während der Arbeiten zu erkennen sind. Des Weiteren können während der Sanierungsmaßnahmen auch höhere Energieverbrauchskosten anfallen als geplant. Erfahrende Sanierungsplaner können auf Basis vergangener Projekte eine erst Einschätzung vornehmen. Für Hausbesitzer ist es ratsam, mit einem Puffer rund um die Gesamtkalkulation zu planen, damit es nicht zu finanziellen Engpässen während der Sanierung kommt.

Vorteile der Verwendung eines Sanierungskostenrechners

Die Verwendung eines Sanierungsrechners bietet Hausbesitzern eine Reihe von Vorteilen, wenn es um die Planung und die Durchführung einer Renovierung oder Sanierungsmaßnahme in einem Haus oder einer Wohnung geht.

Wir haben uns die Vorteile näher  angeschaut:

  • Effizienz und Zeitersparnis – Die Nutzung eines Sanierungsrechners spart Zeit, denn komplexe Berechnungen müssen nicht manuell durchgeführt werden. Des Weiteren entfallen aufwändige Anfragen an Experten. Mit nur wenigen Klicks und der Eingabe von grundlegenden Daten rund um die Immobilie bekommen Nutzer eine erste Einschätzung zu den Kosten. So lassen sich verschiedene Sanierungsvorschläge nicht nur leichter miteinander verglichen, sondern auch die Entscheidung wird vereinfacht. Gerade für Eigentümer, die verschiedene Maßnahmen in Betracht ziehen, ist der Rechner eine wertvolle Hilfe.
  • Zuverlässige Kostenschätzungen – Die Zuverlässigkeit und die Genauigkeit des Sanierungskostenrechners ist ein weiterer Vorteil. Sicherlich kann der Rechner keine 100 %ige Genauigkeit der Ergebnisse garantieren, da seine Berechnungen auf bewährte Algorithmen und auf aktuelle Daten basieren. Allerdings dienen die Schätzungen als Grundlage für eine realistische Budgetplanung.
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit – Sanierungsrechner bieten in der Regel eine Schritt-für-Schritt-Aufschlüsselung der Kosten, sodass Nutzer die einzelnen Schritte des Vorhabens besser verstehen. Nicht nur für die Planung, sondern auch für die Kommunikation mit den Unternehmen ist die Transparenz essenziell wichtig, da sie als Grundlage für Verhandlungen und Diskussionen dient.
  • Kosten-Nutzen-Analyse – Anhand der Analyse können Eigentümer abschätzen, wie sich die anfallenden Sanierungskosten auf den Wertzuwachs des Hauses auswirken.

Die verschiedenen Anwendungsbereiche der Sanierungskostenrechner

Der Sanierungsrechner kann in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Im Folgenden ein Überblick der verschiedenen Anwendungsbereiche.

  • Privathaushalte – Muss das Haus saniert werden, dann sind Sanierungsrechner eine wertvolle Hilfe, um eine erste Einschätzung der anfallenden Kosten zu bekommen. Dies ist gerade für Eigentümer wichtig, denen nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht und daher möglichst genau planen müssen. Es werden bei der Berechnung die verschiedenen Aspekte rund die Sanierungsmaßnahme wie Materialkosten, Arbeitskosten und daraus resultierende Energieeinsparungen berücksichtigt.
  • Architekten und Bauunternehmen – Damit können sie für ihre Kunden möglichst genaue und detaillierte Kostenvoranschläge erarbeiten. Es lassen sich die verschiedene Szenarien durchspielen und die Angebote entsprechend anpassen. Architekten können mit einem Sanierungsrechner die finanziellen Auswirkungen in Bezug auf Design- und Materialentscheidung verdeutlichen. Dadurch wird die Kommunikation mit den Kunden effizienter und transparenter.
  • Investoren – Die Rentabilität einer Investition lässt sich mit einem Sanierungsrechner bewerten. Der Sanierungsrechner ist somit ein wichtiges Tool, wenn es um den Kauf und die anschließenden Sanierungsmaßnahmen eines Hauses geht. Investoren können somit besser beurteilen, ob die Investition rentabel ist.

Kriterien bei der Auswahl eines Sanierungskostenrechners

Für die erfolgreiche Planung und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen ist die Wahl des richtigen Sanierungskostenrechners entscheidend. Die verschiedenen Optionen, die ein solches Tool bietet, sind für viele Nutzer eine Herausforderung. Anhand unserer Recherchen können wir aufzeigen, welche Kriterien bei der Auswahl berücksichtigt werden sollen, damit der Sanierungsrechner auch den spezifischen Bedürfnissen gerecht wird.

  • Benutzerfreundlichkeit – Das Tool sollte sich einfach und intuitiv bedienen lassen, da komplizierte Anwendungen zu Fehlern bei der Berechnung  führen können. Insgesamt wird auch die Berechnung verlangsamt.
  • Detaillierungsmöglichkeiten in der Berechnung – Während einige Rechner nur eine grundlegende Schätzung abgeben, können andere detaillierte Berechnungen durchführen. Nutzer sollten einen Sanierungsrechner wählen, der ihren Bedürfnissen entspricht.
  • Aktuelle Datenbasis – Der Rechner sollte zwingend auf den aktuellen Daten und Preisen basieren, denn nur so können realistische Kostenschätzungen getroffen werden.
  • Anpassungen – Der Rechner sollte in der Lage sein  die verschiedenen Arten von Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen und sich individuell anpassen lassen.
  • Zusatzfunktionen – Je nach Rechner gibt es verschiedene Zusatzfunktionen wie zum Beispiel eine Energieberatung oder die Visualisierung der Daten.
  • Kosten – Einige der Online-Rechner sind kostenlos. Andere wiederum bieten kostenpflichtige Zusatzfunktionen an. Nutzer müssen individuell entscheiden ob sie die kostenpflichtigen Funktionen benötigen oder ob ihnen ein kostenloses Tool reicht.
  • Bewertungen und Kundenfeedback – Um ein Gefühl zur Zuverlässigkeit und der Genauigkeit des Rechners zu bekommen, sollten Nutzer sich die Bewertungen und das Kundenfeedback anderer Nutzer anschauen.

Nächste Schritte nach der Nutzung des Sanierungsrechners

Sobald die Ergebnisse des Sanierungsrechners vorliegen, beginnt für Eigentümer des Hauses die eigentliche Arbeit. Auf Basis der Ergebnisse des Rechners muss ein detaillierter Sanierungsplan rund um das Sanierungsprojekt erstellt werden.

Da die verschiedenen Sanierungsarbeiten aufeinander aufbauen, ist es sinnvoll zuerst die Außenarbeiten am Gebäude wie zum Beispiel die Dacheindeckung, die Fassadendämmung und der Austausch der Fenster vorzunehmen. Danach beginnen im Einfamilienhaus die Arbeiten rund um die Elektroinstallation, die Heizung und den Sanitärbereich, bevor es last but not least an den Innenausbau geht.

Vollkommen egal, ob es sich um eine Komplettsanierung des Altbaus dreht oder nur um das Sanieren der Heizung, um Heizkosten zu sparen oder um die Dämmung der Fassade dreht, um die Gesamtkosten bzw. die Renovierungskosten zu ermitteln, sollten Eigentümer sich von verschiedenen Anbietern einen Kostenvoranschlag erstellen lassen. Im weiteren Verlauf müssen eventuell Baugenehmigungen beantragt werden sowie die benötigten Materialien ausgewählt werden. Auf Grundlage der Angebotsvergleiche können dann die verschiedenen Auftragnehmer mit dem Sanieren und Renovieren rund um das Einfamilienhaus bzw. des Altbaus beauftragt werden.

Sanierungskosten reduzieren, Fördermittel und Tipps zum Sparen

Sobald die Einschätzung der Sanierungskosten erfolgt ist, müssen Eigentümer eine Entscheidung für oder gegen die energetischen Maßnahmen treffen. Dabei ist es wichtig, dass die jeweiligen Förderungen rund um die Haussanierung geprüft werden. Für umfassende Sanierungen vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Kredit bis zu 150.000 Euro sowie einen Tilgungszuschuss von bis zu 75.000 Euro. Der Tilgungszuschuss muss vom Eigentümer nicht zurückgezahlt werden.

Allerdings richtet sich die Zuschusshöhe nach dem energetischen Zustand des Gebäudes, der durch die Maßnahmen erreicht wird. Die KfW bemisst den Zustand anhand eines Neubaus aus dem Jahre 2009 und nimmt eine Einteilung in verschiedene Klassen vor. Als beste Klasse gilt das Effizienzhaus 40 und das schlechteste das Effizienzhaus 100. Die Zahlen zeigen an, wie hoch der Primärenergiebedarf im Vergleich zum Referenzhaus ist. Somit benötigt das Effizienzhaus 40 nur 40 % des Primärenergiebedarfs im Vergleich zum Referenzhaus. Wesentliche Voraussetzung um eine KfW-Förderung zu erhalten ist neben der Energieberatung auch die Begleitung der Maßnahmen durch einen Energieeffizienz-Experten. Sowohl die KfW wie auch die BAFA akzeptieren nur Experten, die von der deutschen Energie-Agentur in eine spezielle Expertenliste aufgenommen wurden. Auf die Energieberatung kann nur dann verzichtet werden, wenn nur die Heizung erneuert wird. Der Fachbetrieb kann in diesem Fall die erforderlichen Formulare ausstellen.

Die folgenden Tipps helfen beim Sparen der Sanierungskosten:

  • Einzelne Maßnahmen kombinieren – Die Dämmung von Dach und Fassade sollte gemeinsam erfolgen, da das Baugerüst nur einmal aufgestellt werden muss. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.
  • Eigenleistungen – Einfache und kleinere Arbeiten wie zum Beispiel die Fußbodenverlegung kann vom Hausbesitzer selbst vorgenommen werden. Dies spart Arbeitskosten.
  • Angebotsvergleich – Vorab sollte eine Beratung durch einen Fachmann erfolgen. Durch Empfehlungen  von Freunden und Bekannten wird die Wahl der passenden Handwerksfirma erleichtert, was wiederum bei der Kosteneinsparung hilft.
  • Baumaterial recyclen – Anstatt das Baumaterial zu entsorgen, kann unter anderem Bauschutt wiederverwertet werden.
  • Sanierungskosten steuerlich geltend machen – Auch wer selbst in der Immobilie wohnt und diese älter als 10 Jahre ist, kann bis zu 20 % der Kosten für eine energetische Sanierung bei der Steuer als Werbungsmittel geltend machen. Allerdings erlischt damit der Anspruch auf die Fördermittel der KfW.

Sanierungsbereiche und Beispielrechnungen an einem Haus

  • Kosten Dachsanierung: Wird das Dach erneuert inklusive der Dämmung der obersten Geschossdecke kann deutlich an Energie gespart werden, was wiederum die Lebensqualität erhöht. Die Kosten dafür belaufen sich pro 100 qm Dachfläche auf 10.000 bis 15.000 Euro. Wird das Dach nicht nur neu eingedeckt, sondern mit einer Aufsparrendämmung auch komplett neu gedämmt liegen die Kosten pro 100 qm bei rund 30.000 Euro.
  • Fassadendämmung: Wichtig zur Reduktion des Energieverbrauchs ist die Dämmung der Fassade. Die Kosten für die Dämmung der Fassade können nicht pauschal beziffert werden, da diese abhängig von der Stärke ist. Üblich sind zwischen 10 und 16 cm.
  • Badsanierung: Die geschätzten Sanierungskosten sind dabei von der Größe des Badezimmers abhängig und reichen für eine kleines Bad von 15.000 Euro bis zu rund 27.000 Euro für ein großes Bad.
  • Fenster Rechner: Jedes Fenster kostet bei einer Sanierung extra. Daher geht der Trend in Richtung wenig, aber große Fenster. Bei einem Altbau sind dafür oftmals größere Maurerarbeiten nötig, was zu weiteren Kosten führt.
  • Malerkosten berechnen: Materialien, Arbeitsstunden und Angebote
  • Tausch der Heizung:  Im Rahmen einer Altbausanierung ist der Wechsel des Heizsystems nicht immer einfach und daher auch sehr kostspielig. Dies gilt im Besonderen bei alten Öl- und Gasheizungen mit traditionellen Heizkörpern. Eine klimafreundliche Heizung wie zum Beispiel eine Wärmepumpe kann nur effizient arbeiten, wenn sie eine niedrige Vorlauftemperatur hat. Um dies zu erreichen ist eine gute Dämmung erforderlich. Die ausgaben rechnen sich jedoch, da in der folgenden Zeit die Heizkosten deutlich sinken.
  • Kernsanierung: Bei einer Altbau-Kernsanierung belaufen sich die Kosten auf 400 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter. Hausbesitzer sollten bei der Altbausanierung mit einer Dauer von 3 Monaten bis zu einem Jahr rechnen. sowohl die KfW als auch die BAFA unterstützen Eigentümer bei dr Altbausanierung.

Energiekosten und energetische Sanierung

Sobald eine energetische Sanierung erfolgt ist, sinkt der Energiebedarf des Gebäudes um rund 80 %, allerdings ist die abhängig vom energetischen Ausgangsniveau. Die energiekosten verringern sich allerdings nur entsprechend, wenn die Bewohner ihr Heizverhalten von vor den Maßnahmen beibehalten. Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Des Weiteren unterscheiden Experten bei der energetischen Sanierung zwischen einem direkten und einem indirekten Rebound-Effekt. Der direkte Rebound-Effekt tritt ein, wenn nach den energetischen Maßnahmen die Räume stärker beheizt werden als davor. So wird das Einsparpotenzial der Dämmmaßnahmen, der neuen Fenster und der modernen Heizung nicht konsequent ausgenutzt. Zum indirekten Rebound-Effekt kommt es, wenn nach einer Badsanierung eine größere Badewanne angeschafft wird. Durch den höheren Warmwasserverbrauch steigen die Energiekosten an.

Energetische Einsparpotenziale für die Zukunft erkennen mit dem Sanierungsrechner

Rund 30 % der CO₂-Emissionen in Deutschland entstehen durch den Bau und die Nutzung von Gebäuden. Die CO₂-Emissionen lassen sich jedoch deutlich reduzieren, wenn zum Beispiel im Rahmen einer Altbausanierung Hausbesitzer sich für eine Wärmepumpe entscheiden. Selbst wenn die Altbausanierung zunächst die Umwelt belastet, kann in den folgenden Jahren von einer deutlichen Verbesserung der Umweltbelastung ausgegangen werden.

Die folgenden Beispiel sollen aufzeigen wie viel Energie im Rahmen einer Haussanierung eingespart werden kann.

  • Bis zu 60 % durch die Warmwasserbereitung mittels einer Thermosolaranlage
  • Bis zu 5 % durch Doppelverglasung der Fenster
  • Bis zu 9 % durch eine Dämmung der Kellerdecke
  • Bis zu 14 % durch Dämmmaßnahmen am Dach
  • Bis zu 21 % durch eine Fassadendämmung
  • Bis zu 21 % durch die Modernisierung der Heizung

Fallstricke und häufige Fehler bei der Nutzung von Sanierungskostenrechnern

Bei der Nutzung eines Sanierungskostenrechners müssen sich Hausbesitzer darüber im Klaren sein, dass es immer nur um eine relative Kostenschätzung geht. Bei einigen Tools werden sehr detaillierte Preise für bestimmte Arbeiten genannt, sodass Hausbesitzer davon ausgehen, dass es sich hierbei um Festpreise handele. Auf den Seiten der Tools wird zwar davor gewarnt, doch oftmals wird dies übersehen und die Haussanierung unter falschen Vorzeichen in Angriff genommen. In der Folge kommt es zu unschönen Überraschungen, wenn es um das Begleichen der Rechnungen geht.

Zusätzliche Ressourcen und Tools

Um vollkommen sicher zu sein, dass das Ergebnis des Sanierungsrechners korrekt ist, sollten Hausbesitzer ein weiteres Tool nutzen und gegebenenfalls einen Experten zurate ziehen. Der geschätzte Preis rund um die Sanierungsarbeiten ist immer abhängig vom Zustand des Hauses. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Eigentümer auch die korrekten Eckdaten in das Tool eingeben, um so ein Ergebnis zu bekommen, dem aktuellen Stand rund um die Arbeiten entspricht.

Fazit

Sanierungskostenrechner sind ein hilfreiches Tool bei einer bevorstehenden Sanierung. Eigentümer bekommen nicht nur eine erste Kosteneinschätzung, sondern werden über die verschiedenen Kostenfaktoren im Detail aufgeklärt und erhalten je nach Tool Tipps zum Energie sparen. Mit den Rechnern werden eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Unter anderem geht es dabei um den Zustand und das Baujahr des Hauses sowie individuellen Angaben zum Strom- und Wasserverbrauch. Mit einem Sanierungsrechner lassen sich die Gesamtkosten besser einschätzen, da unterschieden wird zwischen direkte, indirekten und verstecken Kostenfaktoren.

FAQs zu Sanierungskostenrechnern

Für eine umfassende Renovierung fallen im Schnitt zwischen 400 und 650 Euro pro Quadratmeter an. Wohnungen mit einer Grundfläche von 80 qm sollten demnach mit rund 36.000 Euro kalkuliert werden. Für eine Teilsanierung ist mit rund 5.000 Euro zu rechnen, je nach geplanter Maßnahme.

 

Die Dauer hängt vom Zustand des Hauses sowie dessen Alter ab. Im Schnitt müssen Eigentümer mit einer Dauer von 3 Monaten bis zu einem Jahr rechnen.

Haussanierungen bauen in der Regel aufeinander auf, sodass zuerst die Außenarbeiten rund um das Dach und die Fassade erfolgen sollten. Danach geht es an die Elektroinstallationen, die Heizanlage, den Fensteraustausch und den Innenausbau.

Ein Renovierungsrechner bietet einen schnellen Überblick über die zu erwartenden Modernisierungskosten und Renovierungskosten. Dazu zählen zum Beispiel die Fassadensanierung, die Erneuerung der Heizungsanlage sowie die Malerkosten. Mit diesem Tool können Eigentümer die Kalkulation präzisieren und energetische Maßnahmen gezielt planen, um die Energieeffizienz ihrer Objekten zu steigern.

Eine Fassadensanierung ist ein wichtiger Teil der Erneuerung von Bestandsgebäuden, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz. Der Renovierungsrechner hilft dabei, die Kalkulation der Modernisierungskosten realistisch zu gestalten, indem er unter anderem die Malerkosten und Materialkosten für die Objekten berücksichtigt und so einen detaillierten Überblick über die Gesamtkosten bietet.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.
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