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Gebäudearten

Ein Gebäude dient nicht nur den verschiedenen Zwecken, sondern es kann auch in Größe und Form variieren. Die verschiedenen Gebäudearten unterscheiden sich generell nach ihrer Nutzung, der Funktion sowie ihrer Architektur. Der folgende Artikel möchte die verschiedenen Gebäudearten näher vorstellen und zeigen, worauf beim Bauen geachtet werden muss.

Schnelleinstieg ins Thema

Die verschiedenen Gebäudearten: Es gibt nicht nur Gebäude zum Wohnen, sondern auch für Bildung, Sport, Beherbergung sowie für den Handel und die öffentliche Sicherheit.  Der Einfachheithalber werden die verschiedenen Gebäude in Kategorien unterteilt.
Architektonische Stile: Viele Gebäude der heutigen Zeit stammen aus längst vergangenen Epochen. Beispiel dafür sind Kirchen und Sakralbauten. Es gibt aber auch viele Gebäude , die der modernen und zeitgenössischen Architektur entsprechen. Oftmals ist die Rede von der Gegenwartsarchitektur.
Technologische Innovationen: Im modernen Gebäudebau sind smarte Technologien sind mehr wegzudenken. Sie steuern nicht nur die Heizung und die Lüftung, sondern sorgen auch für Komfort und Sicherheit. Der Fokus liegt jedoch auf Energieeffizienz undd Nachhaltigkeit.

Übersicht Gebäudetypen

Bei den Gebäudetypen wird zwischen Funktion und tatsächlicher Nutzung unterschieden. Eine solche Form der Typologisierung wird sowohl von Planern als auch von Studierenden in verschiedenen Varianten genutzt, um Bauwerke systematisch zu erfassen und den verschiedenen Kategorien zuzuordnen. Bei den Gebäudetypen wird unterschieden in:

  • Wohnen
  • Bildung
  • Sakralbauten oder kirchliche Bauten
  • Gesundheitsbauten
  • Sportbauten
  • Bauten für Kultur
  • Bauten zur Beherbergung
  • Gastronomie- und Vergnügungsbauten
  • Öffentliche und private Verwaltungsgebäude
  • Bauten für die öffentliche Sicherheit
  • Bauten für Handel und Gewerbe
  • Bauten für den Geld- und Zahlungsverkehr
  • Verkehrsbauwerke
  • Bauwerke in Land- und Forstwirtschaft
  • Industriebauwerke
  • Versorgungs- und Entsorgungsbauwerke
  • Bauwerke für den Wasserbau
Gebäudearten

Wohngebäude

Im Folgenden möchten wir uns die verschiedenen Wohngebäude näher anschauen.

Einfamilienhäuser

Einfamilienhäuser sind Häuser, welche als Wohnhaus für Familien dienen. Das Einfamilienhaus als Gebäudeart gehört zu den Wohngebäuden mit nur einer Nutzungseinheit. In der Regel stehen Einfamilienhäuser im Eigentum von einem Besitzer und werden als Eigenheim bezeichnet. Nur in seltenen Fällen werden Einfamilienhäuser vom Besitzer an andere Nutzer vermietet. In Deutschland gab es 2022 rund 13 Millionen Einfamilienhäuser, was ca. 31 % aller Wohneinheiten entspricht. 

Einfamilienhäuser werden in der Regel individuell nach den Vorgaben und Wünschen der Eigentümer gebaut. Neben dem Bungalow ist beim Einfamilienhaus auch oft die Stadtvilla oder das Landhaus zu finden. Eine besondere Individualität spiegeln die Architektenhäuser wider.

Vorteile

  • selbstbestimmte Gebäudegestaltung und Lebensführung
  • räumliche Distanz zu Nachbarn

Nachteile

  • durch frei stehende Einfamilienhäuser erhöht sich der Landverbrauch deutlich
  • hoher Aufwand bei der Erschließung der technischen Infrastruktur

Mehrfamilienhäuser

Im Gegensatz zum Einfamilienhaus sind im Mehrfamilienhaus mehrere Wohnungen vorhanden. Die Gebäudeart Mehrfamilienhaus kann im Wohnungsbau als Doppelhaus, Reihenhaus oder auch als Gruppenhaus errichtet werden. Vielfach dienen Mehrfamilienhäuser auch als Mehrgenerationenhäuser, bei denen Eltern, Großeltern und Kinder unter einem Dach leben. Im Vergleich zum Bau von Einfamilienhäusern stellt das Mehrfamilienhaus eine Vielzahl an Anforderungen an die Baufamilie. Es müssen nicht nur umfangreiche Anforderungen in Bezug auf den Brand-, Schall- und Wärmeschutz eingehalten werden, sondern auch die Vorschriften rund um die Barrierefreiheit. Werden die Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus vermietet, wird üblicherweise ein Mietvertrag zwischen Mieter und Vermieter geschlossen.  Damit verpflichten sich Mieter, die vereinbarte Miete regelmäßig zu zahlen. Vermieter dagegen verpflichten sich mit dem Mietvertrag, dass die Mietwohnung einschließlich aller zugehörigen Einrichtungen genutzt werden kann.

Hochhäuser und Wohnanlagen

Gemäß der Landesbauordnung wird in Deutschland ein Gebäude als Hochhaus definiert, wenn mindestens ein Raum mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt. Ein Gebäude ab einer Höhe von 150 m wird als Wolkenkratzer bezeichnet. Für ein Hochhaus müssen zusätzliche Brandschutzvorkehrungen getroffen werden. Unter anderem muss es zwei voneinander abgetrennte Fluchttreppenhäuser geben. Je nach Bundesland regeln die Hochhausverordnungen die Ansprüche des Gesetzgebers an den Bau und den Betrieb von Hochhäusern.

Gewerbliche Gebäude

Im Folgenden möchten wir aufzeigen, dass gewerbliche Gebäude einen ganz anderen Zweck verfolgen und in der Regel auch nicht zum Wohnen genutzt werden.

Bürogebäude

Bürogebäude prägen große Teile von Städten und Regionen. In dieser Gebäudeart sind in erster Linie Arbeitsplätze zu finden. Während in der Vergangenheit die Bürogebäude in erster Linie für reine Verwaltungsaufgaben genutzt wurden, sind sie heute zunehmend Zentren für verschiedene Managementtätigkeiten wie zum Beispiel Konzernzentralen oder Produktionsstätten von Dienstleistungen aller Art. Ab dem 20. Jahrhundert stieg der Bedarf an Bürogebäuden deutlich an, sodass neben der klassischen Zeilenform bei der Bauweise auch andere Gebäudetypen entwickelt wurden. Zu den technischen Innovationen zählten der Aufzug für höhere Gebäude sowie die Integration von Klimaanlagen und die Entwicklung der modernen Informationstechnik durch den Bau von verschiedenen Rechenzentren. Die Architektur dieser Gebäudeart wird auch heute noch stark durch die verschiedenen Arbeitsschutzgesetze beeinflusst.

Einzelhandelsgebäude

Einzelhandelsgebäude werden in erster Linie für Läden oder Geschäfte gebaut, die Waren oder Dienstleistungen gewerblich zum Verkauf anbieten. Dazu gehört die Shopping Mall ebenso wie das Shopping Center. Es handelt sich dabei um eine Betriebsform des stationären Einzelhandels bzw. Präsenzhandel, bei dem die Waren durch Lagerung und Präsentation für den Kunden sichtbar gemacht werden. Die Läden im Einzelhandelsgebäude unterscheiden sich durch ihre Größe und Form.

Industriegebäude

Bei einem Industriegebäude handelt es sich je nach Anforderungen um eine Fabrik, eine Produktionsstätte oder eine Montage- bzw. Lagerhalle. Dabei gibt es Unterschiede zwischen der Bauindustrie, der Chemieindustrie, der Elektro-, Lebensmittel, Textil- und Metallindustrie. Je nach spezieller Nutzung unterscheidet sich daher auch die Bauweise eines solchen Gebäudes.  

Öffentliche Gebäude und Sonderbauten

Zu den öffentlichen Gebäuden zählen alle Gebäude, die sich in öffentlicher Trägerschaft befinden und nicht als Wohngebäude gelten. In der Musterbauordnung (MBO) § 2 Abs. 4 werden Sonderbauten als Anlage bzw. Räume besonderer Art und Nutzung definiert.

Schulgebäude und Bildungseinrichtungen

Schulgebäude und sonstige Bildungseinrichtungen zählen zur Gebäudeart Bildung. Dazu gehören neben den verschiedenen Schulformen auch Kindergärten, Kindertagesstätten und Internate. Bei dieser Gebäudeart werden die Gebäude oftmals als flexibles Gebäudekonzept errichtet, welches nach dem Baukastenprinzip jederzeit erweitert werden kann. Ein Gebäude muss dabei so errichtet werden, dass es für alle zugänglich ist, weshalb großen Wert auf Barrierefreiheit sowie Sicherheit gelegt wird. Die Anforderungen an die Raumaufteilung können in der DIN 18040-1 nachgelesen werden.

Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen

Bei Neubauten für ein Krankenhaus oder eine sonstige Gesundheitseinrichtung steht der Komfort der Patienten im Vordergrund. Grundsätzlich müssen diese Gebäudearten die strengen Vorschriften rund um den Brand-, Schall- und Wärmeschutz sowie die Barrierefreiheit beim Bau einhalten. Der Bau eines Krankenhauses oder einer anderen Gesundheitseinrichtung erfordert die Einhaltung von verschiedenen Aspekten rund um die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Museen und Kulturgebäude

Die Vorgaben bei Neubauten von Museen und sonstigen Kulturgebäuden können unter der DIN 18040-1 nachgelesen werden. Je nach Art der Nutzung werden die Gebäude unterschieden in Bibliotheken, Museen, Konzerthäuser, Theater und dergleichen. Die Bauweisen bei diesen Gebäudearten verlangen einen barrierefreien Zugang sowie. Barrierefreiheit im kompletten Gebäude.

Neubauten

Neubauten werden in der Regel auch als Neubau bezeichnet. Somit sind Neubauten ein neu gebautes Haus, welches im Schnitt nicht älter als 3 bis 5 Jahre ist. Tritt bereits vorher eine umfassende Sanierung ein, dann wird in Fachkreisen nicht mehr von Neubauten gesprochen.

Spezialisierte Gebäudearten

Neben den bereits erwähnten vielfältigen Gebäudearten gehören unter anderem:

Werkstätten, Warenhäuser, Saalbauten und Beherbergungsstätten: Diese Gebäude haben jeweils spezielle Anforderungen und Nutzungsmöglichkeiten, die bei der Planung und dem Bau berücksichtigt werden müssen.

Beherbergungsstätten: Hotels, Wohnheime und Pflegeheime erfordern eine besondere Hausplanung, um den Komfort und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Insbesondere bei Pflegeheimen und Wohnheimen spielt die Barrierefreiheit eine zentrale Rolle. Hotels müssen zudem häufig den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Gäste gerecht werden, was flexible Raumaufteilungen und spezielle Einrichtungen beinhaltet.

Verbrauchermärkte, Warenhäuser und Kaltlager: Als wesentliche Bestandteile des Handels und erfordern großflächige Lagergebäude und Produktionsgebäude zur effizienten Lagerung und Verarbeitung von Waren. Diese Gebäudearten fallen oft in spezifische Gebäudeklassen und müssen strenge Bauvorschriften erfüllen, insbesondere in Bezug auf Brandschutz und Logistik.

Werkstätten und Autohäuser: Benötigen robuste Bauweisen und oft die Skelettbauweise, um große offene Flächen zu ermöglichen. Ebenso sind Mehrfachgaragen und Tennishallen Beispiele für Gebäude, die funktionale Anforderungen mit architektonischer Gestaltung verbinden müssen.

Tageskliniken: Gehören zu den Veranstaltungsgebäude-Typen, die besonderen Wert auf Sicherheit und Zahlungsfähigkeit legen. Diese Einrichtungen müssen zudem auf die speziellen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sein und den höchsten Standards in Bezug auf Hygiene und Sicherheit entsprechen.

Sonderschulen: Sonderschulen sind Bildungseinrichtungen, die speziell für Schüler mit besonderen Bildungsbedürfnissen konzipiert sind. Die Architektur und das Design von Sonderschulen legen großen Wert auf Barrierefreiheit und individuelle Förderung. Diese Schulen sind oft mit speziellen Unterrichtsräumen, therapeutischen Einrichtungen und angepassten Sportanlagen ausgestattet. Die Planung und der Bau von Sonderschulen erfordern eine enge Zusammenarbeit mit Fachleuten, um sicherzustellen, dass alle besonderen Anforderungen der Schüler erfüllt werden.

Kindertagesstätten: Kindertagesstätten bieten jungen Kindern eine betreute und fördernde Umgebung, die speziell auf deren Entwicklungsbedürfnisse abgestimmt ist. Diese Einrichtungen legen großen Wert auf Sicherheit, Spielmöglichkeiten und kindgerechte Lernräume.

Saalbauten und Sakralbauten: Kirchen und Tempel bieten Platz für große Versammlungen und müssen daher sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional sein.

Sport- und Freizeitanlagen: Zu den Sport- und Freizeitanlagen zählen auch Bauwerke wie zum Beispiel Tribünen, Dächer, Dächer von Stadien, Freilichtbühnen, Zoos sowie temporäre Veranstaltungen Bauten. Sämtliche Bauwerke dieser Gebäudeart müssen sowohl ästhetisch als auch funktional sein. Eine solche Anlage wird in der Regel von vielen Menschen gleichzeitig besucht, sodass hier strengen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit bestehen.

Transport Gebäude: Bauwerke dieser Art sind zum Beispiel Flughäfen, Bahnhöfe sowie andere Infrastrukturgebäude. Auch hier sind in der Regel viele Menschen zur gleichen Zeit vor Ort, sodass nicht nur die verschiedenen Sicherheitsaspekte bedacht, sondern auch eine Reihe von logistischen Herausforderungen bewältigt werden müssen. Das wohl bekannteste Transport-Gebäude in Deutschland ist das Transporthaus in Hamburg, welches heute als Kulturdenkmal ausgewiesen ist.

Scheunen: Scheunen sind traditionelle landwirtschaftliche Gebäude, die in erster Linie zur Lagerung von Heu, Getreide und landwirtschaftlichen Geräten genutzt werden. Moderne Scheunen haben sich jedoch weiterentwickelt und dienen heute oft auch als Veranstaltungsorte oder Wohnräume. Die Architektur von Scheunen ist typischerweise einfach, robust und funktional, wobei der Fokus auf maximaler Lagerkapazität und Belüftung liegt.

Kaltlager: Kaltlager sind spezialisierte Lagergebäude, die für die Lagerung temperaturempfindlicher Waren, wie Lebensmittel und Chemikalien, konzipiert sind. Im Gegensatz zu regulären Lagern sind Kaltlager mit speziellen Kühlsystemen ausgestattet, um eine konstante niedrige Temperatur zu gewährleisten. Diese Gebäude spielen eine wesentliche Rolle in der Lieferkette, insbesondere in der Lebensmittelindustrie, und müssen strenge Vorschriften bezüglich Hygiene und Temperaturkontrolle einhalten. Kaltlager können in verschiedenen Größen gebaut werden, je nach Bedarf der gelagerten Waren.

Beim Kauf eines Grundstücks für den Bau solcher Gebäude oder einer Wohnungseigentum-Gemeinschaft sind gründliche Planungen und Vorbereitungen notwendig, um sicherzustellen, dass alle baurechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Besonders in dicht besiedelten Gebieten, in denen Hochhäuser dominieren, müssen die Planungen akribisch durchgeführt werden.

Nachhaltige und grüne Gebäude

  • Grundprinzipien des nachhaltigen Bauens: Zu den wesentlichen Grundprinzipien des nachhaltigen Bauens zählen der Schutz von allgemeinen Gütern. Dazu gehören neben der Umwelt auch die Ressourcen, die Gesundheit, die Kultur und das Kapital. Aus diesen Prinzipien lassen sich die drei klassischen Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Aspekte – ableiten. Daran muss sich unter anderem die Qualität eines jeden Gebäudes messen.
  • Zukunftstrends und Technologien: Grundsätzlich wird die Zukunft der verwendeten Baumaterialien von den verschiedenen technologischen Innovationen geprägt. Darunter fallen unter anderem auch die Graphen und Nanotechnologie für Festigkeit sowie die selbstheilenden Materialien, eine verbesserte Isolierung, der 3D-Druck, smarte Baumaterialien und transparente Solarzellen.

Architektonische Stile und ihre Einflüsse auf Gebäudearten

  • Historische Stile: Je nach Epoche gab es verschiedene Baustile. In Mitteleuropa begann alles mit der römischen Antike, bevor die Romanik, die Gotik, die Renaissance, der Barock, der Klassizismus, der Historismus und letztendlich die Moderne folgten. Anhand der Architektur und der jeweiligen Baustile kann erkannt werden, wann ein Gebäude erbaut wurde.
  • Moderne und zeitgenössische Architektur: Die moderne Architektur beschreibt eine Kunstepoche mit verschiedenen Strömungen, die sich zeitlich nicht genau voneinander abgrenzen lassen. Bei der zeitgenössischen Architektur handelt es sich um Bauwerke und Entwürfe , die von verschiedenen Zeitgenossen hergestellt wurden. Wenn nicht ausdrücklich ein Zeitrahmen genannt wird, handelt es sich um die Gegenwartsarchitektur.

Planungs- und Bauaspekte

  • Grundlagen der Gebäudeplanung: Von der Planung bis zur Fertigstellung einer Gebäudeart sind zuerst Linien und Skizzen nötig, um daraus Zeichnungen und eine Planung zu erstellen.
  • Bauvorschriften und -standards: In der Bauordnung eines Bundeslandes wird vorgegeben, wie Bauwerke errichtet werden müssen. Die Musterbauordnung (MBO) gilt als Standard- und Mindestbauordnung und dient den Bundesländern als Grundlage für deren Landesbauordnung. Des Weiteren müssen sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen verschiedene Vorschriften rund um die Energieeffizienz sowie um den Brand-, Schall- und Wärmeschutz eingehalten werden. Diese unterscheiden sich von Gebäudeart zu Gebäudeart deutlich.

Technologische Innovationen im Gebäudebau

  • Digitalisierung und BIM (Building Information Modeling): Die Digitalisierung im Bauwesen wird immer komplexer und ist auf modernen Baustellen nicht mehr wegzudenken. Durch BIM (Building Information Modeling) lässt sich die Produktivität im Bauprozess deutlich beschleunigen. Dabei gilt zu beachten, dass die Digitalisierung beim Gebäudebau bereits bei der Planung beginnt und sich durch alle Bauphasen bis zur Bauabnahme zieht.
  • Smart Buildings und Automation: IWMS bietet den maximalen Nutzen beim Gebäudebau. Beim Bau der zahlreichen verschiedenen Gebäudearten kann auf die intelligente Gebäudetechnik nicht mehr verzichtet werden. Dadurch werden nicht nur Heizung und Lüftung gesteuert, sondern auch die Beleuchtung sowie die Sicherheit rund um ein Gebäude. Dabei nutzen Smart Buildings eine Kombination aus Internet of Things (IoT), einer fortschrittlichen Gebäudeautomation und der Datenanalyse. So lassen sich die verschiedenen Bereiche beim Gebäudebau optimieren. Fokus bei den Smart Buildings bilden allerdings die Energieeffizienz, die Sicherheit, der Komfort und die Nachhaltigkeit.

Fazit

Die Gebäudeart spielt nicht nur bei der Bewertung von Neubauten eine wichtige Rolle, sondern auch bei der Ermittlung der Gesamtnutzungsdauer. Um welche Gebäudeart es sich handelt, kommt in erster Linie auf die Art der Nutzung an. So gibt es neben den reinen Wohngebäuden auch Gebäudearten mit einer Mischnutzung, bei denen Wohnen und Gewerbe unter einem Dach vereint sind.

FAQs

Betriebs- und Verwaltungsgebäude umfassen eine Vielzahl von Strukturen, die für unterschiedliche betriebliche und administrative Zwecke genutzt werden. Dazu gehören Geschäftsgebäude, Verwaltungsgebäude, Werkstätten, Autohäuser und Mehrfachgaragen. Diese Gebäudearten müssen oft spezielle Anforderungen der Landesbauordnung erfüllen und sind in verschiedene Gebäudeklassen eingeteilt. Die Skelettbauweise wird häufig bei Verwaltungsgebäuden verwendet, um flexible Raumaufteilungen zu ermöglichen.

Wohngebäude umfassen verschiedene Typen wie Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Hochhäuser, Wohnungen und Internate. Ein Wohnhaus kann als Einfamilienhaus oder als Mehrzweckhallen dienen, die eine Mischnutzung von Wohn- und Gewerbeflächen ermöglichen. Der Kauf eines Grundstücks für ein Wohnhaus erfordert eine sorgfältige Hausplanung unter Berücksichtigung der Landesbauordnung. Diese Gebäude bieten unterschiedliche Vorteile, wie z.B. die Möglichkeit des Wohnungseigentums bei Mehrfamilienhäusern.

Freizeitbäder, Heilbäder und Sporthallen müssen strenge Vorschriften und Sicherheitsstandards erfüllen. Diese Veranstaltungsgebäude sind oft Teil von größeren Gemeindezentren oder Vereinsheime und bieten wichtige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Tennishallen, Mehrzweckhallen und Freizeitbäder erfordern eine sorgfältige Planung und Ausführung, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Heilbäder und Pflegeheime benötigen zusätzlich spezielle Genehmigungen und müssen hohe hygienische Standards erfüllen. Die Normalherstellungskosten für solche Einrichtungen können aufgrund der umfangreichen Anforderungen und der benötigten Technik erheblich sein.

Werkstätten und Produktionsgebäude erfordern spezielle Planungen und Bauvorschriften, um den Anforderungen der jeweiligen Nutzungen gerecht zu werden. Diese Gebäude müssen oft hohe Sicherheitsstandards erfüllen, insbesondere wenn Maschinen und gefährliche Materialien verwendet werden. Dazu gehören Brandschutzmaßnahmen, ausreichende Belüftung und robuste Bauweisen. Außerdem müssen Werkstätten und Produktionsgebäude flexibel gestaltet sein, um unterschiedliche Arbeitsprozesse zu ermöglichen und anzupassen.

 

Mischnutzung bezeichnet Gebäude, die für verschiedene Zwecke gleichzeitig genutzt werden. Ein Beispiel hierfür sind Verbrauchermärkte mit integriertem Wohnraum oder Tageskliniken, die auch Büros oder Werkstätten beinhalten. Diese Art der Nutzung erfordert eine sorgfältige Planung, um die unterschiedlichen Anforderungen zu berücksichtigen. Mischnutzung kann besonders in städtischen Gebieten sinnvoll sein, um den vorhandenen Raum effizient zu nutzen und eine lebendige, multifunktionale Umgebung zu schaffen.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.
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