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Bauen in Berlin

In den eigenen vier Wänden wohnen und trotzdem noch das Großstadtflair genießen – das ist der Traum vieler Bauherren in Berlin. Ein passendes Bauland in der Hauptstadt zu finden ist aber leider gar nicht so einfach. Bauwillige, die sich dieser Herausforderung dennoch stellen möchten, finden hier alle wichtigen Infos, Preisbeispiele und Tipps. So wird Bauen in Berlin vielleicht doch noch möglich.

Das Wichtigste in Kürze
Ein Haus am Stadtrand ist meist günstiger als eine Wohnung im Innenstadtbereich.

Im Osten der Stadt war Bauland bisher noch am günstigsten. Doch auch hier steigen die Preise rapide an.

Damit es zu keinen unvorhergesehenen Kosten kommt, ist die Wahl der richtigen Baufirma einer der wichtigsten Faktoren auf dem Weg zum Eigenheim.

Dass Wohnen in Berlin immer teurer wird, ist kein Geheimnis. Neben erhöhten Mietpreisen steigen auch die Kosten für ein Eigenheim. Dabei ist ein Haus am Stadtrand meist günstiger als eine Eigentumswohnung im Innenstadtbereich. Da aber auch an den Rändern das Bauland immer knapper wird, kam es hier in den letzten Jahren ebenfalls zu einem starken Preisanstieg.

Am tiefsten müssen Bauherren für ein Grundstück in Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg in die Tasche greifen. Ein Quadratmeter kostet hier durchschnittlich 1.000 € bis 2.000 €. In ganz Berlin liegt der Durchschnittspreis für einen Quadratmeter Bauland bei etwa 400 €.

Dennoch gibt es weiterhin deutliche Preisunterschiede innerhalb der Stadt. Am Kleinen Müggelsee in Treptow-Köpenick gibt es Grundstücke für 170 € pro Quadratmeter. In der teuersten Gegend Berlins, am Pariser Platz gleich beim Brandenburger Tor, kostet ein Quadratmeter Bauland 60.000 €. In Stadtteilen wie beispielsweise Dahlem, in denen Grundstücke für Normalverdiener schon seit Längerem unbezahlbar sind, ist mittlerweile ein Ende des Preisanstiegs abzusehen. Hier kostet ein Quadratmeter Bauland bereits jetzt 2.100 €. Und Regionen, in denen man bisher noch relativ günstig ein Grundstück kaufen konnte, ziehen preislich nach. Immer teurer wird so das Bauen im Osten Berlins.

Die reinen Baukosten stiegen im letzten Jahr um 5,5%

Neben den steigenden Grundstückspreisen wird auch das Bauen selbst aufgrund der großen Nachfrage immer kostenintensiver. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bekanntgab, sind die reinen Baukosten in Berlin von Februar 2017 bis Februar 2018 um durchschnittlich 5,5 Prozent gestiegen. So stark waren die Baukosten zuletzt vor 10 Jahren angestiegen. Grund für den Preisanstieg sei aber keine Preistreiberei der Unternehmen, wies der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg den oftmals erhobenen Vorwurf zurück. Vielmehr seien die stark gestiegenen Rohstoffpreise bei Öl und Stahl und steigende Personalkosten aufgrund des Fachkräftemangels verantwortlich für die hohen Baukosten. Kritisiert werden außerdem die Kommunen, die den Bau mit bürokratischen und zeitaufwändigen Ausschreibungs- und Vergabeverfahren erschweren würden.

Bauen in Berlin als Wunsch vieler Bauherren

Nichtsdestotrotz ist Wohnen und Bauen in Berlin, auch im eigenen Haus, nach wie vor für viele Menschen ein großer Wunsch. Die Verkehrsanbindungen in der Stadt sind hervorragend, kulturelle Angebote lauern hinter jeder Ecke und wenn man auch vorher schon in Berlin gelebt hat, möchte man sich ungern von seinem Freundes- und Bekanntenkreis trennen. Für alle, die sich mit einem Umzug ins Berliner Umland allzu schwer tun würden, ist ein Haus am Stadtrand wohl die beste Alternative. Obwohl auch hier die Preise immer weiter steigen, sollten sich Bauherren mit begrenztem Budget vor allem im Osten und Südosten Berlins umsehen.

Frau macht Notizen

Warum es sich lohnen kann, in Berlin zu bauen

Trotz knappem Bauland und steigenden Preisen gibt es auch gute Nachrichten für Bauwillige in Berlin. Berlin wird als Hauptstadt auch in den nächsten Jahren nicht an Attraktivität einbüßen, weshalb ein Eigenheim hier auch längerfristig eine tolle Geldanlage ist. Außerdem lohnt sich das Bauen in Berlin aktuell aufgrund der niedrigen Zinsen besonders. Ein Eigenheim zu bauen ist deshalb über einen größeren Zeitraum betrachtet oft günstiger als dauerhaft zur Miete zu wohnen. Und die Hauspreise in Berlin sind im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten wie Hamburg oder München noch relativ moderat. Darüber hinaus tummeln sich hervorragende Architekten und Baufirmen in Berlin, die um die Gunst der Bauinteressierten konkurrieren.

Die Wahl der richtigen Baufirma

Damit die Bauherren, auch außerhalb von Berlin, nicht von einer Kostenexplosion überrascht werden, ist die Wahl der richtigen Baufirma essentiell. Im schlimmsten Fall könnte der Bauträger während der Bauphase Insolvenz anmelden. Unseriöse Firmen versuchen außerdem, die Bau- und Leistungsbeschreibungen im Bauvertrag möglichst unkonkret zu halten. Für die Nachbesserungsarbeiten aufgrund von minderwertigen Produkten müssen dann die Bauherren aufkommen.

Wichtige Indizien, an denen Bauinteressierte eine seriöse Baufirma erkennen, sind die langjährige Erfahrung und positive Referenzen. Außerdem sollten Bauherren darauf achten, dass die Firma auf den Bau von Einfamilienhäusern spezialisiert ist. Einige Bauherren bevorzugen es auch, wenn die Firma lokal angesiedelt ist.

In Berlin gibt es neben den großen und bekannten Baufirmen ebenfalls zahlreiche kleinere, mit denen sich die Zusammenarbeit lohnen kann – zum Beispiel dann, wenn die Bauherren besonders individuelle Wünsche für ihr neues Heim haben.

Wichtig ist natürlich das Vertrauen in die Baufirma. Es kann helfen, ehemalige Kunden anzusprechen und sie nach ihren Erfahrungen zu fragen.

Zudem sollten die zukünftigen Bauherren den Bauvertrag in jedem Fall von einem Sachkundigen, zum Beispiel einem Anwalt, überprüfen lassen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserer Baufirmen-Checkliste.

Der Service von Almondia

Bauherrn-Beratung heißt, dass wir Ihnen bei allen Fragen zur Seite stehen. Wir beraten Sie in jeder Phase und zu jedem Aspekt des Hausbaus – auch zu allen nötigen Unterlagen in der Planungsphase. Insbesondere bei der Berechnung der Baukosten können wir Ihnen helfen. Denn hierbei entstehen die meisten groben Fehlplanungen, die hohe Mehrkosten verursachen.

Autorin Sarah Völkl

Sarah Völkl hat Architektur studiert und ist seit Jahren das Gesicht von a better place. Mit ihren Videos ist sie bei YouTube vielen Personen schon länger bekannt. Sarah teilt Ihr Wissen jetzt auch bei den Bautipps von Almondia.

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