Bungalows als Haustyp werden immer beliebter, da sie sich für jede Zielgruppe eignen, insbesondere für diejenigen, die Wohnen auf einer Ebene bevorzugen. Mit dem Bungalow bauen können Baufamilien heute schon an die Zukunft denken. Im wahrsten Sinne des Wortes legen sie heute den Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Bungalows sind grundsätzlich barrierefrei, sodass das Treppensteigen definitiv entfällt. Die Grundrisse der Bungalows werden bei der Hausplanung bereits so gestaltet, dass sie jederzeit den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner angepasst werden können. Mit dem folgenden Artikel möchten wir aufzeigen, was beim Planen und Bauen von Bungalows zu beachten ist.
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Barrierefreiheit und flexible Grundrisse: Der Bungalow eignet sich für Menschen jeden Alters. Dazu zählen auch Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Durch die ebenerdige Bauweise und die flexiblen Grundrisse lassen sich die Räume im Bungalow an die verschiedenen Lebensphasen anpassen. |
Planung und Kosten: Sowohl bei den Kosten als auch bei der Planung des Bungalows sind Grundstücksgröße und -lage entscheidend. Grund hierfür ist, dass ein einstöckiges Haus wie der Bungalow eine größere Fläche zur Umsetzung benötigt. Die Kosten sind dabei stark abhängig von der Bauweise, dem verwendeten Material sowie den individuellen Anforderungen. Dies gilt in besonderem Maße auch bei einer Entscheidung zwischen Fertighaus und Massivhaus. |
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Der moderne Bungalow setzt beim Bau auf nachhaltige Materialien und energieeffiziente Technologien. Vom Passivhausstandard über die innovativen Heizsysteme bis zur 3D-Software für Planung und Optimierung ist alles möglich, um den Hausbau zukunftsorientiert zu gestalten. |
Einführung in das Konzept des Bungalows
- Definition und Merkmale: Beim Bungalow handelt es sich dem Ursprung nach um ein freistehendes Haus, welches neben dem Flachdach auch andere Dachformen haben kann. Die Immobilie hat nur eine Ebene, sodass sie den Bewohnern in allen Lebenslagen absolute Barrierefreiheit bietet. Aber nicht nur die Barrierefreiheit macht den Bungalow bei Baufamilien so beliebt, sondern auch die großzügige Raumgestaltung und dass es keine störenden Schrägen im Haus gibt. Generell bildet der große und lichtdurchflutete Wohnbereich mit Zugang zum Außenbereich den Mittelpunkt des Bungalows.
- Geschichte und Entwicklung: Den ersten Bungalow gab es bereits im 18. Jahrhundert. Die britischen Kolonisten nahmen sich damals die Bauweise der Einheimischen zum Vorbild und bauten ihre Häuser ähnlich. Der Name Bungalow hat seinen Ursprung in der nordindischen Sprache und bedeutet „Bengalisches Haus“. In den USA sind Bungalows in Holzrahmenbauweise eine der beliebtesten Bauformen. In Deutschland hatte der Bungalow in den 1960er Jahren seine Blütezeit. Der wohl bekannteste Bungalow von 1963 vom Architekten Sep Ruf erbaut und steht in Bonn. Es handelt sich dabei um den Kanzlerbungalow. Dieser diente in den Jahren 1964 bis 1999 den jeweiligen Bundeskanzlern als Wohnsitze und für private Empfänge. Der Kanzlerbungalow steht mittlerweile seit dem Jahr 2001 unter Denkmalschutz.
Ist ein Bungalow die richtige Wahl?
Kosten- und Planungsüberlegungen: Grundsätzlich gibt es kaum Unterschiede bei den Kosten zwischen einem Bungalow und einem mehrgeschossigen Einfamilienhaus. Wie bei jedem anderen Bauvorhaben auch sind die Kosten von verschiedenen Faktoren abhängig, auf die wir im Laufe des Artikels noch näher eingehen.
Zielgruppen: Der Bungalow ist für alle Zielgruppen relevant. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Singles, Paare, Familien mit Kindern, Senioren oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen handelt. Bauherren müssen sich beim Bungalow bauen, keine Gedanken um die Zukunft machen, denn in ihrem Traumhaus können sie lange selbstbestimmt wohnen und leben. Das Wohnen auf einer Ebene ermöglicht, dass der komplette Alltag im Erdgeschoss stattfindet und so ein Treppensteigen komplett entfällt.
Platzbedarf und Grundstücksgröße: Sicherlich ist beim Bungalow bauen ein größeres Grundstück erforderlich als beim Bau eines mehrgeschossigen Hauses. Steht das optimale Grundstück der Baufamilie zur Verfügung, dann spricht nichts gegen eine Realisierung, um so bald wie möglich im individuell gestalteten Fertighaus Bungalow zu leben.
Vor- und Nachteile des Bungalows
Vorteile
- Barrierefreiheit: Menschen, die in allen Lebenslagen selbstbestimmt leben möchten, sollten sich beim Hausbau für einen Bungalow entscheiden. Das barrierefreie Wohnen kann auf alle Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden – auch auf Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Im Haus gibt es keine Treppen und alle Räume sind ohne Schwellen zu erreichen. Lichtschalter, Armaturen und Türgriffe können im Grundriss bereits so geplant werden, dass auch Rollstuhlfahrer diese gut erreichen können.
- Flexibilität: Die Raumaufteilung mit den fließenden Übergängen erleichtert das Wohnen in allen Lebensphasen. Die Raumaufteilung kann jederzeit angepasst werden. Des Weiteren ist es auch möglich, den Bungalow durch Anbauten zu erweitern, wenn weitere Räume benötigt werden. Beim Bungalow muss keine Rücksicht auf tragende Wände genommen werden, sodass die Räume jederzeit im Traumhaus den besonderen Bedürfnissen angepasst werden können. Die Grundrisse der Bungalows ermöglichen eine nie dagewesene Individualität beim Hausbau.
- Energieeffizienz: Beim Fertighaus Bungalow handelt es sich um einen kompakten Baukörper mit einer entsprechend guten Dämmung, die dafür sorgt, dass keine wertvolle Energie verloren geht. Meist kompakter Baukörper und gute Dämmung durch wenige Außenwände.
Nachteile
- Höherer Flächenbedarf: Für einen Bungalow wird sicherlich ein größeres Grundstück benötigt als für ein mehrgeschossiges Einfamilienhaus. Das ist aber nicht zwingend ein Nachteil, sondern kann auch als Vorteil gesehen werden. Ein größeres Grundstück bringt in der Regel auch mehr Privatsphäre mit.
- Begrenzte Privatsphäre: Dies ist kein echter Nachteil, denn in einem Bungalow ist es möglich, mit flexiblen Raumtrennern sich kleinere Ruheoasen zu schaffen, die auch entsprechend Privatsphäre bieten.
- Kosten: Die Baukosten für einen Bungalow können nicht pauschal beziffert werden, sind aber im Grunde nicht viel höher als bei anderen Häusern auch. So lassen sich zum Beispiel Kosten sparen, da keine Treppenaufgänge geplant werden müssen, die wiederum wertvolle Wohnfläche in Anspruch nehmen.
Bungalow-Arten und Architektur
Wer sich beim Hausbau für einen Bungalow entscheidet, bekommt schon lange nicht mehr das langweilige und rechteckige Haus mit Flachdach, wie wir es aus der Vergangenheit kennen. Die vielfältige Architektur ermöglicht es Baufamilien, den Bungalow ganz nach ihren Vorstellungen und Ideen zu gestalten. Schauen wir uns die Architektur genauer an.
Bei der klassischen Architektur hat der Bungalow meist ein Flachdach, welches dem Bauherren eine Reihe von Vorteilen bieten kann. Es kann nicht nur als Dachterrasse genutzt, sondern auf Wunsch komplett begrünt werden. Des Weiteren bildet das Flachdach eine zusätzliche Wärmedämmung. Bei den Baukosten ist das Flachdach deutlich günstiger als andere Dachformen.
Die moderne Bungalow-Architektur zeigt, dass Bungalows nicht zwingend rechteckig sein müssen. Neben dem Winkelbungalow gibt es auch einen Bungalow in L-Form oder in U-Form. Im Folgenden haben wir uns die verschiedenen Bungalow-Arten näher angeschaut.
- Winkelbungalow – Ein Haus mit einem Winkel, das im Innenbereich viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
- Holzbungalow – Ein solches Fertighaus ist nicht nur ökologisch sinnvoll, da die Holzfassade gute Dämmeigenschaften mit sich bringt und einen guten Schallschutz bietet.
- Bungalow mit Einliegerwohnung – Bei einem entsprechend großen Grundstück kann an das Haupthaus eine separate Wohneinheit mit eigenem Eingang angebaut werden.
- Bungalow mit Garage – Die integrierte Garage bietet den Bewohnern nicht nur einen direkten, sondern einen wettergeschützten Zugang zu ihrem Eigenheim.
- Bungalow mit Pultdach – Das preislich attraktive Pultdach verleiht dem Bungalow eine dynamische Optik. Damit sich das Pultdach in Richtung Süden anhebt, wird der Grundriss entsprechend geplant. So lässt sich die natürliche Beleuchtung maximieren und die Entwässerung erfolgt effizient, um eventuell das Regenwasser anderweitig zu nutzen.
- Bungalow mit Walmdach – Hierbei wird die traditionelle Architektur perfekt mit dem modernen Komfort vereint. Durch die geneigten Dachflächen beim Walmdach entsteht eine harmonische und ausgewogene Optik.
- Bungalow mit Satteldach – Auch hier vereinen sich Tradition und Moderne, denn der Bungalow bekommt durch das Satteldach eine klassische Silhouette, die sich in jede Landschaft integrieren lässt.
- Bungalow mit Keller – Für zusätzlichen Stauraum kann der Bungalow auch unterkellert werden. Allerdings geht dies zu Lasten der Barrierefreiheit. Der Keller bietet ausreichend Platz für die Haus- und Heiztechnik oder kann anderweitig genutzt werden.
Fertighaus Bungalow oder Massivhaus Bungalow
- Fertighaus: Die Vorteile von Fertighaus Bungalows sind neben der kürzeren Bauzeit, die bessere Planbarkeit sowie die Festpreisgarantie. Die einzelnen Elemente für die Fertighaus Bungalows werden im Werk des Anbieters vorgefertigt und später auf der Baustelle nur noch montiert. So dass der Innenausbau direkt starten kann. und häufig geringere Kosten.
- Massivhaus: Sehr oft ist zu hören, dass Massivhäuser mehr Flexibilität bieten und beständiger sein sollen. Dies kann jedoch so nicht gesagt werden. Bei richtiger Planung und entsprechender Ausführung stehen die Fertighäuser dem Massivhaus in nichts nach. Einzig und allein ist die Bauzeit bei der Massivhäuser deutlich länger und muss vollkommen anders geplant werden.
- Auswahlkriterien: Generell gibt es kein Für und Wider, ob Fertighaus oder Massivhaus. Baufamilien müssen für sich eine Entscheidung treffen, da nur sie wissen, worauf es beim Hausbau ankommt.
3D-Hausplaner-Software
- Warum 3D-Planung nutzen? Beim Bungalow planen bieten die verschiedenen 3D-Softwarelösungen zur Hausplanung den Bauherren eine Reihe von Vorteilen. Die Bungalow Grundrisse werden virtuell dargestellt und bieten eine Vielzahl von visuellen Gestaltungsmöglichkeiten, sodass auch Menschen mit weniger Vorstellungskraft sich genau vorstellen können, wie das Traumhaus am Ende aussehen wird.
- Funktionen moderner Planer-Software: Die modernen Softwarelösungen bieten eine Reihe von verschiedenen Funktionen an. So lassen sich die Grundstücksdaten importieren, damit die Bungalow Grundrisse 1:1 umgesetzt werden können. Des Weiteren sind 3D-Rundgänge durch den Bungalow möglich, bei denen auch erste Material- und Möbelauswahlmöglichkeiten bestehen.
- Vergleich beliebter Programme: Wird im Internet nach einer 3D-Hausplaner-Software gesucht, können Bauherren wählen zwischen den verschiedenen kostenlosen Tools sowie kostenpflichtigen Programmen. Die Bedienung der Tools ist in der Regel intuitiv und kann auch von Menschen genutzt werden, die sich nicht so gut mit dem PC auskennen. Der wohl markanteste Unterschied zwischen den kostenfreien und kostenpflichtigen Programmen ist der Funktionsumfang sowie die Kompatibilität mit anderen Softwarelösungen.
- Optimale Integration: Nach Möglichkeit sollte ein Programm genutzt werden, das auch beim Architekten bzw. bei den Bauunternehmen bekannt und im Einsatz ist. Dies garantiert den einfachen Austausch zwischen den Parteien bei Fragen und Problemen rund um die Bungalow Grundrisse und den Bau selbst.
Planungsphase für einen Bungalow
- Bedarfs- und Budgetplanung: Zukünftige Baufamilien müssen im ersten Schritt festlegen, wie viel Wohnfläche sie tatsächlich benötigen und welche Räume für sie wichtig sind. Dabei sollte allerdings nicht zu sparsam kalkuliert werden, denn ein Zimmer mehr oder weniger macht sich nicht wirklich bei den Kosten bemerkbar. Im weiteren Verlauf der Planung muss festgelegt werden, wie viel Haus man sich für sein Geld leisten kann und wie die Finanzierung geregelt werden soll.
- Grundstücksauswahl: Der Standort und die Lage des Grundstücks sind für den Bungalow essenziell wichtig. Zum einen muss das Grundstück eine entsprechende Größe haben , damit auch noch Platz für eine Terrasse und den Garten bleibt und zum anderen ist die direkte Nachbarschaft nicht unwichtig. Ebenso wichtig bei der Grundstückssuche ist der Einfluss verschiedener Lärmfaktoren sowie die Infrastruktur. Es sollte entsprechend gute Verkehrsanbindungen geben und sowohl Schulen als auch Kitas, Einkaufsmöglichkeiten als auch eine medizinische Versorgung sollten in unmittelbarer Nähe vorhanden sein.
- Baugenehmigung und Vorschriften: Nicht unwichtig beim Bauen sind die regionalen Bauvorschriften sowie der jeweils gültige Bebauungsplan. Baufamilien sollten sich gründlich mit dem Thema auseinandersetzen. So regelt zum Beispiel der Bebauungsplan, wie der Bungalow am Ende auszusehen hat. Insbesondere geht es dabei um die Dachform und die Fassade. Erst wenn diese Fragen alle geklärt sind, kann der Bauantrag eingereicht werden, um von der zuständigen Behörde eine Baugenehmigung zu erhalten.
Planung für Bungalow Grundrisse
- Raumaufteilung: Da sich beim Bungalow alle Räume auf einer Ebene befinden, lässt sich das Wohnen in allen Lebensphasen optimal gestalten. Die Bewohner können die flexible Aufteilung der Wohnfläche genießen und bereits beim Bungalow Grundriss für das Alter oder bei eventuellen Einschränkungen vorsorgen. Dank der offenen Bauweise gibt es weder Schwellen noch Treppen, die im Alltag zum Hindernis werden können. Um private und gemeinschaftliche Bereiche zu trennen, bieten sich flexible Raumteiler bzw. Schiebetüren aus Glas oder Holz an.
- Licht und Raumklima: Die großen Fensterflächen im Bungalow sorgen auf der einen Seite für ausreichend Tageslicht und auf der anderen Seite garantieren sie eine gute Raumbelüftung. Die großen Glasfronten ermöglichen dabei zusätzlich einen freien Blick in den Garten, umso im Einklang mit der Natur zu leben. Es ist sinnvoll, bereits im Grundriss für das Haus darauf einzugehen.
- Erweiterungsmöglichkeiten: Bereits im Grundriss für den Bungalow kann festgelegt werden, dass im Laufe der Jahre weitere Anbauten für zusätzliche Räume geplant sind. Dies sorgt für zusätzliche Flexibilität und schafft mehr Wohlfühlkomfort.
Material- und Bauweise
- Baumaterialien: Durch den Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien wie zum Beispiel Holz kann der CO2-Fußabdruck deutlich minimiert werden. Des Weiteren sollte eine energieeffiziente Haustechnik zum Einsatz kommen, um den Energieverbrauch noch weiter zu reduzieren. Zu den nachhaltigen Materialien und Techniken rund um ein neu gebautes Haus zählen die wassersparenden Vorrichtungen, Dachbegrünungen, begrünte Wände und effiziente Heiz- bzw. Kühlsysteme.
- Bauweisen: Bei jeder Bauweise rund um den Bungalow liegt der Fokus in der heutigen Zeit auf Nachhaltigkeit und Umwelt. Baufamilien möchten so ihren ökologischen Fußabdruck minimieren. Aus diesem Grund spielen auch beim Bungalow die Nullenergiehäuser eine wichtige Rolle. Dies bedeutet, ein Haus produziert genau so viel Energie wie es verbraucht. Die benötigte Energie wird dabei in erster Linie durch eine gute Wärmedämmung und durch Solarenergie erzeugt.
Kosten- und Zeitplanung
- Kostenstruktur: Die Kosten rund um einen Bungalow können nicht pauschal beziffert werden, da sie von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Wenn die zukünftigen Eigentümer keine allzu großen Ansprüche an ihr Eigenheim stellen, kann der Bungalow unter Umständen kostengünstiger sein als ein typisches Einfamilienhaus. Die Kosten für ein Haus im Bungalowstil hängen neben der Größe der Wohnfläche bzw. Anzahl der Zimmer, der Dachform , der gewünschten Energieeffizienz sowie einer eventuellen Unterkellerung ab.
- Zeitplanung: Die Bauzeit für einen Bungalow ist stark abhängig von der Bauweise. Ein Haus in Massivbauweise hat eine deutlich längere Bauzeit als ein Fertighaus.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
- Energetische Standards: Nicht nur die Energieeinsparverordnung (EnEV), sondern auch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert beim Neubau die Nutzung von regenerativen Energien. Dies bedeutet, dass ein Großteil der benötigten Wärmeenergie aus erneuerbaren Energien gewonnen werden muss. Dabei geht es in erster Linie um den Jahresprimärenergiebedarf, der laut Gebäudeenergiegesetz den gesamten Energiebedarf eines Bungalows beinhaltet.
- Nachhaltige Baumaterialien: Wie bereits erwähnt, kann mit der Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werden. Wichtiges Thema beim nachhaltigen Bauen ist die Wassereinsparung. Als wesentlicher Aspekt kann hier das Sammeln von Regenwasser genannt werden, welches sowohl für den Garten als auch für die Toilette wiederverwendet werden kann. Dies spart auf der einen Seite wertvolles Trinkwasser und reduziert auf der anderen Seite die Wasserrechnung deutlich. Mit einer Begrünung von Fassaden und Dächern tragen Baufamilien etwas zur Verbesserung des Klimas bei, da so CO2 absorbiert und Sauerstoff geliefert wird. Gleichzeitig bieten sie Insekten einen wertvollen Lebensraum.
- Heiz- und Kühlsysteme: Bei Heiz- und Kühlsystemen sollten Baufamilien in erster Linie auf die Energieeffizienz achten. In Kombination mit Wärmepumpen oder Solarpaneelen kann der Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Hausbesitzer machen sich so unabhängig von den stetig steigenden Energiepreisen und schützen dabei auch die Umwelt.
Gemeinschaftliche Aspekte und Verträge
- Vertragsgestaltung: Rund um den Hausbau sollte mit den beteiligten Bauunternehmen oder dem Generalunternehmen ein Bauvertrag abgeschlossen werden. Dieser regelt jedes Detail rund um das neue Haus und schützt dabei sowohl Baufamilie als auch die beteiligten Firmen. Tipps zur vertraglichen Absicherung mit Baupartnern und Handwerkern.
- Nachbarschaftliche Vereinbarungen: Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Vorgaben aus dem Bebauungsplan, denn hier wird geregelt, wie weit das Haus an die Grundstücksgrenze und somit an das Nachbargrundstück herangebaut werden darf. Sollten später Anbauten erfolgen oder Sichtschutzwände gestellt bzw. Büsche und Bäume gepflanzt werden, ist dies im Zuge einer guten Nachbarschaft immer mit dem Nachbarn zu besprechen. So kann auf lange Sicht Ärger vermieden werden.
Wartung und Pflege eines Bungalows
- Regelmäßige Inspektionen: Nicht nur beim Flachdach sollten regelmäßige Sichtprüfungen bezüglich der Dichtigkeit vorgenommen werden. Generell sollten Hausbesitzer das Haus regelmäßig einer Kontrolle unterziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Bungalow oder einen anderen Haustyp handelt. Nur so können Schäden frühzeitig erkannt und repariert werden, was verhindert, dass es zu größeren Schäden mit entsprechendem Kostenaufwand kommt.
- Modernisierung und Aufwertung: Um langfristig des Wert des Hauses zu steigern, ist es wichtig, dass Sanierungen oder Modernisierungsmaßnahmen zeitnah vorgenommen werden. So können Hausbesitzer sicher sein, dass es nicht zum gefürchteten Sanierungsstau kommt, der den Wert der Immobilie deutlich schmälert.
Fazit: Zukunft der Bungalow-Architektur
Der Bungalow liegt wieder voll im Trend bei Baufamilien. Rund 70 % aller Häuslebauer entscheiden sich für den Bungalow, da sie sich ein Leben hierin vorstellen können. Gerade die lichtdurchflutete Bauweise bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten und ist daher sowohl für Singles als auch für Paare und Senioren geeignet.
Bauherren, die sich für den Bungalow entschieden haben, haben sich schon frühzeitig Gedanken um ihre Zukunft gemacht. Im Bungalow gibt es weder Treppen noch Schwellen, sodass die Räume auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen genutzt werden können. Die Grundrisse beim Bungalow können flexibel gestaltet werden, sodass auch später noch An- und Umbauten möglich sind.
FAQs zum Bungalow
Wie plane ich einen barrierefreien Bungalow?
Gemeinsam mit einem erfahrenen Architekten kann der Bungalow barrierefrei geplant werden. Wichtig dabei ist es, dass die entsprechenden rechtlichen Vorgaben zu den notwendigen Breiten, Schwellen und Höhen beachtet werden.
Kann ein Bungalow auch mehrgeschossig sein?
Der Bungalow ist immer eingeschossig. Baufamilien, die mit einem mehrgeschossigen Haus liebäugeln, sollten sich zu den anderen Haustypen informieren, umso das passende für sich zu finden. Auch hier kann eine Beratung durch einen erfahrenen Architekten eine erste Hilfe sein.
Was sind die Vorteile eines Ausbauhauses im Vergleich zu einem schlüsselfertigen Bungalow?
Ein Ausbauhaus bietet Familien die Möglichkeit, beim Bau ihres Bungalows Kosten zu sparen, indem sie bestimmte Arbeiten selbst übernehmen. Dies kann den Preis des Hauses deutlich senken. Im Gegensatz dazu ist ein schlüsselfertiger Bungalow bereits vollständig fertiggestellt und bezugsbereit, was mehr Komfort und Zeitersparnis bedeutet, jedoch auch mit höheren Kosten verbunden ist.
Wie kann ich die Grundfläche meines Bungalows optimal nutzen, um möglichst viel Wohnraum und Wohnbereich zu schaffen?
Beim Planen eines Bungalows ist es wichtig, die Grundfläche effizient zu nutzen, um den maximalen Wohnraum und Wohnbereich zu schaffen. Offene Wohnkonzepte und flexible Türen zwischen den Räumen können dazu beitragen, den Komfort zu erhöhen und ein großzügiges Raumgefühl zu erzeugen. Auch die Anordnung von Terrasse und Garten sollte sorgfältig durchdacht werden, um den Wohnbereich nach außen zu erweitern.
Welche Musterhäuser eignen sich, um sich über verschiedene Bauformen wie Winkelbungalows und Wohnkonzepte für Bungalows zu informieren?
Musterhäuser bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich über verschiedene Bauformen wie Winkelbungalows und Wohnkonzepte für Bungalows zu informieren. Sie geben Familien Einblicke in unterschiedliche Ausbauhaus-Optionen und schlüsselfertige Varianten, zeigen den möglichen Komfort und helfen, die richtige Entscheidung für die eigene Grundfläche und Terrasse zu treffen. Dabei können die Türen zwischen den Räumen und die Gestaltung des Wohnbereichs direkt vor Ort erlebt werden.